21.02.2019 - 11 Anfrage bezüglich freizugänglicher Bolzplätze i...

Beschluss:
zur Kenntnis genommen
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Wortprotokoll

Herr Fischer führt aus, dass die im Sachverhalt dargestellte Situation nicht der Wahrnehmung der im Ortsteil Kohlscheid lebenden Jugendlichen wiederspiegle. Er habe von Jugendlichen erfahren, dass diese zum Teil mit dem Fahrrad nach Ritzerfeld fahren, um ihrem Hobby nachgehen zu können. Durch die geplante Osttangente falle der Sportplatz Am Langenberg, der neben der Vereinsnutzung faktisch auch als Bolzplatz genutzt worden sei, weg. Die Sportplätze Oststadion und Hauptschule seien nicht ohne weiteres zugänglich. Auch  der Spielplatz Kopernikusstrasse sei wegen eine überwiegenden Benutzung durch kleinere Kinder nicht geeignet. Intention des Antrags sei es gewesen, weitere Möglichkeiten für die Jugendlichen auszuloten.

 

r die Verwaltung führt Herr Krott aus, dass die Kommunalaufsicht vor ca. zwei Jahren den hohen Bestand an Bolzplätzen beanstandet habe und die Verwaltung diesbezüglich auch in eine Prüfung eingetreten sei. Nach seiner Auffassung sind die Bolzflächen in Herzogenrath nicht überdimensioniert. Die Verwaltung sei zudem bestrebt wegfallende Flächen adäquat zu kompensieren. Für das Neubaugebiet Am Langenberg werde planerisch eine Spiefläche ausgewiesen. Diese solle dann so gestaltet werden, dass sie sowohl als allgemeine Spielfläche als auch zum Fußballspielen genutzt werden könne. Unabhängig davon halte die Verwaltung im Rahmen der vernetzten Spielraumplanung die Bedarfssituation stetig im Blick.

 

Herr Becker meldet sich zu Wort und zeigt sich über den Antrag verwundert. Er weist darauf hin, dass sich der Ausschuss bereits in der Vergangenheit intensiv mit der Flächenplanung auseinandergesetzt habe. Auch inhaltlich könne er den Antrag nicht nachvollziehen. Der heutigen Generation könne durchaus zugemutet, die im Stadtgebiet befindlichen Bolzplätze ggf. mit dem Fahrrad anzusteuern. Flächen seien im Stadtgebiet ausreichend vorhanden. Obgleich die Stadt seitens der Kommunalaufsicht wegen der, statistisch gesehen, zu hohen Ausweisung von Spielflächen gerügt worden sei, habe der Ausschuss einer Flächenverringerung zu Gunsten der Ausweisung von weiterem Bauland stets abgelehnt und damit den Erhalt des Status Quo sichergestellt. Insoweit sehe er den auf Ausweitung der vorhandenen Spielflächen gerichteten Antrag als vermessen an.

 

Herr Fischer erwidert hierauf, dass nicht in Abrede gestellt werde,  dass die Stadt sehr viel für Jugendliche unternehme. Die Fraktion habe lediglich die Aussagen und Wünsche von Jugendlichen, die Fußball spielen möchten und die für sich zu wenig Umsetzungsmöglichkeiten in Kohlscheid sehen, zusammengefasst und kommuniziert. Dies sei nicht vermessen, sondern man habe lediglich versucht, dem gerecht zu werden, was Jugendliche seiner Fraktion angetragen haben.  

 

Abschließend appelliert Herr Becker an die Verantwortung eines ehrenamtlich kommunalpolitisch tätigen Menschen, dass jungen Menschen vermittelt werden müsse, dass nicht alle Wünsche und Bedürfnisse seitens der Allgemeinheit befriedigt werden können, sondern dass man sich miteinander konstruktiv auseinandersetzen müsse, um die Stadt nach vorne zu bringen.        

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Beschluss

Beschluss:

Der Jugendhilfeausschuss nimmt die Beantwortung der im Antrag der UBL-Fraktion aufgeworfenen Fragen zur Kenntnis.

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Abstimmungsergebnis

 

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Anlagen zur Vorlage

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