25.06.2019 - 8 Personalentwicklung 2019/2020
Grunddaten
- TOP:
- Ö 8
- Gremium:
- Haupt- und Finanzausschuss
- Datum:
- Di., 25.06.2019
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 18:00
- Anlass:
- Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Sitzungsvorlage
- Federführend:
- Amt 11 - Personalamt
- Beschluss:
- zur Kenntnis genommen
Wortprotokoll
Frau Clermont-Karow hält einen Vortrag zur Personalentwicklung der Stadt Herzogenrath 2019/2020.
Die Power-Point Präsentation ist als Anlage beigefügt und über das Ratsinformationssystem abrufbar.
Stadtverordneter Barth dankt Frau Clermont-Karow für ihren Vortrag. Er habe seinerzeit den Personalhaushalt abgelehnt, da die Verwaltung in bestimmten Bereichen stets unterbesetzt sei und sowohl Stellen als auch Fachkräfte fehlen würden. Es gebe zu wenige Mitarbeiter und die Anforderungen würden immer mehr steigen. Dies habe eine Überforderung der Mitarbeiter zur Folge was sich in den Fehlzeiten widerspiegele. Zudem gebe es dadurch immer mehr Fälle von „innerer Kündigung“.
Bezogen auf die Vereinbarkeit von Familie und Beruf teilt er mit, dass sich diese bei einem Fehlbedarf von 140 Betreuungsplätzen schwierig gestalte.
Des Weiteren weist er darauf hin, dass das herausgestellte positive Image der Verwaltung mit der Realität seiner Meinung nach nicht übereinstimme. Teile der Verwaltung hätten bei den Bürgern keinen guten Ruf, was dringend geändert werden müsse.
Auch Stadtverordneter Goebbels dankt Frau Clermont-Karow für den Vortrag. Es seien viele gute Ansätze aufgezeigt worden. Wichtig sei vor allem, dass Image nach außen zu verbessern, um auch neue Mitarbeiter anzuwerben. Des Weiteren sei die Wertschätzung der einzelnen Mitarbeiter sehr wichtig und es müssten Gespräche gesucht werden, da auch die Mitarbeiterzufriedenheit hohe Priorität habe. Bezogen auf das Thema Telearbeit merkt er an, dass nicht jeder Telearbeit leisten könne, weshalb eine Flexibilisierung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf dahingehend nur schwer möglich sei.
Er fragt nach, ob innerhalb der Verwaltung schon einmal eine anonyme Mitarbeiterbefragung durchgeführt worden sei.
Bürgermeister von den Driesch erwidert, dass eine solche Mitarbeiterbefragung bereits stattgefunden habe, jedoch nicht das gewünschte Ergebnis gebracht habe. Die Mitarbeiterin des seinerzeit beauftragten Institutes habe im Rahmen einer Personalversammlung die Ergebnisse nicht so präsentieren können, wie es von der Verwaltung gewünscht worden sei, was wiederum zu Unmut innerhalb der Belegschaft geführt habe. Hier gelte es zunächst wieder „Boden“ gut zu machen, um die Sache nochmals anzugehen.
Stadtverordnete Gülpen bedankt sich ebenfalls für den Vortrag. Auch sie sehe gute Ansätze. Wichtig sei, dass diese auch in angegebener Weise umgesetzt werden müssten, damit es in eine gute Richtung laufe. Bezüglich der Praktika fragt sie nach, wie lange die in der Regel dauern und wie viele Ausbildungsverhältnisse daraus resultieren würden. Des Weiteren wolle sie wissen, wie die Verwaltung mit dem Wettbewerb zwischen Industrie und Verwaltung umgehe, um zukünftig junge Leute für die Verwaltung zu gewinnen. Zudem fragt sie nach, ob für Jugendliche mit Teileinschränkungen die Verwaltung es mit einem Einstiegsqualifikationsjahr versucht habe.
Frau Clermont-Karow erläutert, dass das Einstiegsqualifikationsjahr schon zweimal durchgeführt worden sei bzw. zurzeit durchgeführt werde.
Leider sei es mittlerweile so, dass viele Auszubildende nach der Ausbildung nicht mehr in den kleineren Kommunen bleiben würden.
Bezogen auf die Praktika teilt sie mit, dass die Dauer nicht relevant sei. Es würden sowohl Schülerpraktika, die wenige Wochen dauern würden, als auch Langzeitpraktika angeboten.
Sie hebt hervor, dass in diesem Jahr erstmals eine Ausbildung in Teilzeit angeboten werde,welches ein Alleinstellungsmerkmal für die Verwaltung in der StädteRegion sei.
Stadtverordneter Bock stellt folgende Fragen:
- Wäre es möglich, wie die StädteRegion Aachen eine Organisationsuntersuchung durchzuführen?
- Werde auch weiterhin im Bereich Personalentwicklung mit der Stadt Würselen zusammengearbeitet?
- Stehe man mit anderen Kommunen im Wettbewerb oder trete man gemeinsam als Firma auf?
- Wäre es nach der Ausbildung durch interne Stellenausschreibungen möglich, einen Wechsel des Arbeitsplatzes innerhalb der Kommunen der StädteRegion durchzuführen?
Bürgermeister von den Driesch teilt mit, dass es bereits seit vielen Jahren eine interkommunale Stellenbörse gebe, welche jedoch wenig bedient werden würde, da natürlich auch Konkurrenz untereinander bestehe.
Für Organisationsuntersuchungen sei im Hauptamt bereits eine neue Stelle eingerichtet worden. Aufgrund der Wahlen und der personellen Engpässe in diesem Amt habe die Mitarbeiterin jedoch noch nicht damit beginnen können, was aber mittelfristig nachgeholt werden solle.
Bezogen auf die Zusammenarbeit mit der Stadt Würselen teilt er mit, dass er diese da, wo es sinnvoll sei, befürworte. Dies gelte jedoch nicht für alle Bereiche.
Bezogen auf die Praktika führt Frau Clermont-Karow aus, dass sie nicht davon ausgehe, dass hieraus schon Ausbildungsverhältnisse entstanden. Dies müsse sie jedoch eruieren.
Sie erläutert weiter, dass sich die Schüler zwar bei der Stadt bewerben würden, die Einstellungstests allerdings städteregional erfolgen würden und die Verwaltung an die Ergebnisse gebunden sei.
Erster Beigeordneter und Stadtkämmerer Philippengracht ergänzt, dass sich derzeit zwei Praktikanten in ihren Langzeitpraktika gut bewährt hätten. Es bestehe daher die Überlegung, diese für eine Ausbildung zu übernehmen.
Stadtverordneter Barth plädiert auch dafür, erneut eine Mitarbeiterbefragung durchzuführen.
Bürgermeister von den Driesch erläutert, dass sich die mittlere Führungsebene damals nicht als solche wahrgenommen habe, wobei Kritik an dem weiteren Prozess entstanden sei. Hausintern müsse die Verantwortungsebene sortiert und die Aufgabenverteilung kontrolliert werden, da es seinerzeit an Einsicht fehlte. Erst dann könne man überlegen, erneut eine Mitarbeiterbefragung durchzuführen.
Weitere Wortmeldungen liegen nicht vor.
Anlagen
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(wie Dokument)
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