17.12.2019 - 13 Forstwirtschaftspläne 2020
Grunddaten
- TOP:
- Ö 13
- Gremium:
- Rat der Stadt Herzogenrath
- Datum:
- Di., 17.12.2019
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:00
- Anlass:
- Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Sitzungsvorlage
- Federführend:
- Amt 67 - Technisches Betriebsamt
- Beschluss:
- ungeändert beschlossen
Wortprotokoll
Stadtverordneter Barth erklärt sich für den Tagesordnungspunkt 13 wegen seiner Vorstandstätigkeit bei den Naturfreunden e.V. befangen, da er in dieser Funktion bereits eine Stellungnahme abgegeben habe.
Stadtverordneter Bock weist auf den guten Ortstermin, der mit dem Förster stattgefunden habe. Im diesem Rahmen sei mitgeteilt worden, dass man in Herzogenrath wieder mehr Waldflächen erhalten wolle. Diesbezüglich wolle er nachfragen, ob mit der Aufforstung schon begonnen worden sei.
Technischer Beigeordneter Migenda teilt mit, dass die Verwaltung schon in die Überlegungen eingetreten sei. Unter Berücksichtigung des entsprechenden Antrages der UBL-Fraktion werde die Verwaltung ein Konzept erarbeiten, welches dem Umwelt- und Planungsausschuss dann zur Abstimmung vorgelegt werde.
Stadtverordneter Mathieu regt wie bereits im Umwelt- und Planungsausschuss an, den Absatz bezüglich der Brennholznachfrage zu streichen, da es eine so große Nachfrage nach Brennholz in Herzogenrath nicht gebe.
Technischer Beigeordneter Migenda erwidert, dass dies nicht dem aktuellen Sachstand entspreche. Die Brennholznachfrage sei nach wie vor hoch. Er könne die Aussage des Stadtverordneten Mathieu nicht bestätigen. Daher wolle er den Passus nicht streichen.
Stadtverordneter Aretz ergänzt, dass viele Anfragen bei der Verwaltung vorlägen. Viele Leute hätten einen Zusatzofen und bräuchten dafür Brennholz. Dies sei eine moderne Heizart.
Stadtverordneter Mathieu erwidert, dass natürlich viele Haushalte zusätzlich mit Holz heizen würden. Seiner Ansicht nach gebe der Forstwirtschaftsplan dieses jedoch nicht her, da Nadelhölzer nicht so gut zum Heizen verwendbar seien.
Technischer Beigeordneter Migenda teilt mit, dass hierzu eine Stellungnahme des Försters mit der Niederschrift nachgereicht werde.
Stellungnahme des Forstamtes bezüglich der Brennholznachfrage:
Bei einer Aufforstung werden ca. 5.000 kleine Bäume je Hektar gepflanzt (bei Naturverjüngung stehen mitunter mehr als 100.000 Bäume auf einem Hektar). Davon bleiben im Altbestand nur noch ca. 100 Bäume je Hektar übrig, da ein alter Baum einen weitaus größeren Platzbedarf (sowohl in der Krone als auch im Bereich der Wurzeln) hat als ein junger. Die restlichen 4.900 Bäume werden über viele Jahrzehnte hinweg im Zuge von Durchforstungen gefällt und einer bestimmten Verwendung zugeführt. Je nach Baumart, Dimension und Qualität (Krümmung, Astigkeit, Verfärbungen, Jahrringaufbau, usw.) eignen sich diese Bäume für ganz unterschiedliche Verwendungszwecke (Möbelholz, Papierholz, Kanthölzer, Bretter, usw.). Dünnes und/oder qualitativ geringwertiges Holz fließt in der Regel in die thermische Verwendung (Brennholz).
Eine direkte Vermarktung des Brennholzes an Brennholzkunden vor Ort ist auch aus ökologischer Sicht eindeutig einem Kauf im Baumarkt vorzuziehen. Denn das dort angebotene Brennholz wird oft aktiv, d.h. unter Zuführung von Energie, in „Kammern“ getrocknet (nachhaltige Forstwirtschaft?, Arbeitssicherheitsbestimmungen?, Einhaltung von Umweltauflagen, usw.) und über viele Kilometer transportiert. Letzteres mach wiederum die sonst gute CO2-Bilanz des Holzes zunichte.
Stadtverordneter Ameis teilt mit, dass sich seine Fraktion enthalte.
Weitere Wortmeldungen liegen nicht vor.
Anlagen zur Vorlage
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