28.05.2020 - 5 Integriertes Handlungskonzept Herzogenrath-Mitt...

Beschluss:
ungeändert beschlossen
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Wortprotokoll

Anhand eines Vortrages erläutert Herr Ulrich von der Bürogemeinschaft archigraphus / Berg & Partner den aktuellen Planungsstand der Wurmpromenade.

 

Herr Becker bedankt sich für den Vortrag und fragt nach, ob die Möglichkeiten einer Fortführung des Weges über das Vegla-Gelände geprüft worden seien. Die Aussage, die Böschung sei nicht betretbar könne er nicht nachvollziehen, dies sei doch sonst auch möglich.

 

Herr Ulrich stellt richtig, nicht die Begehbarkeit sei das Problem, sondern Ansammlungen von Personen im Böschungsbereich, dies habe der Wasserverband so vorgegeben.

 

Herr Becker weist darauf hin, dass das für die Bepflanzung vorgesehene Wurmfarn giftig für Menschen und Hunde sei.

 

Herr Migenda führt aus, die Prüfung der Fortführung des Weges sei politischer Auftrag und es seien Termine mit St. Gobain anberaumt, jedoch sei der Widerstand seitens des Unternehmens hoch, da es sich um Privatgelände handele, über welches der Weg fortgeführt werden solle. Möglicherweise sei die Fortführung zu einem späteren Zeitpunkt zu realisieren, hier sei vorerst der im InHK berücksichtigte Abschnitt geplant worden.

 

Herr Gronowski zeigt sich nicht damit einverstanden, die Fortführung des Weges zu einem späteren Zeitpunkt zu realisieren. Der Wasserverband Eifel-Rur (WVER) habe bezüglich der Fortführung des Weges im Uferbereich keine Bedenken geäert, demnach müsse dies jetzt mit Nachdruck forciert werden. Er lobt die gut ausgearbeiteten Ergebnisse des Planungsbüros für den Abschnitt bis zum alten Friedhof und wünscht sich einen durchgängigen Rad- und Fußweg bis zur Kirchrather Straße, welcher im weiteren Verlauf bis Heinsberg führe.

 

Herr Migenda hält die Verlängerung des Weges ebenfalls für wünschenswert, jedoch hält er daran fest, auch aus Kapazitätsgründen, dies zu einem späteren Zeitpunkt zur Umsetzung zu bringen. Es gelte nun zunächst die Projekte des InHK abzuarbeiten.

 

Herr Dr. Fleckenstein bedankt sich für den Vortrag und sieht die Wurmpromenade als Bereicherung für die Innenstadt, wenn die Umsetzung zukünftig realisiert sei. Er fragt nach, wie die Querung der Wurmpromenade mit der Kleikstraße und der Albert-Steiner-Straße ausgestaltet werden solle.

 

Herr Ulrich erklärt, dass in beiden Querungsbereichen die Fahrbahn erhöht werde, um die Aufmerksamkeit auf den Weg zu lenken.

 

Herr Dr. Fleckenstein äert Bedenken, ob die Überfahrbarkeit der geplanten Anrampungen problemlos möglich sein werde.

 

Herr Ulrich teilt mit, dies werde abgeklärt und so geplant, dass keine Probleme bei der Überfahrbarkeit entstehen würden.

 

Frau Herzner bedankt sich für den Vortrag und erkennt viele gute neue Aspekte in der vorgestellten Entwurfsplanung. Sie zeigt sich erfreut, dass die vorgesehene Erhöhung im mit “Altstadtufer“ bezeichneten Abschnitt von einer Seite mit einer Rampe ausgebaut werden könne und somit Barrierefreiheit gegeben sei. Dies sei ein guter Kompromiss, auch wenn die Erhöhung von der anderen Seite lediglich über eine Treppe erreichbar sei, so sei es doch jedem möglich, eine gute Sicht auf die Wurm zu erhalten.

 

Frau Früke befindet den Vortrag des Planungsbüros ebenfalls für gut, zeigt sich jedoch kritisch gegenüber der eingeplanten Treppe zur Erreichung der Aussichtsfläche und wünscht sich generell mehr Anrampungen, um eine bessere Erlebbarkeit der Wurm zu ermöglichen.

 

Herr Ulrich stellt fest, dass die Barrierefreiheit aufgrund der gegebenen Höhenlage nicht überall realisierbar sei, jedoch werde versucht, auch im Bereich der Wurmkaskaden im mit “Wurmplatz“ bezeichneten Abschnitt ein Aussichtsplateau mit Rampe einzuplanen.

 

Frau Herzner fragt nach, ob die gesamte Wurmpromenade einen einheitlichen Belag erhalten solle und äert den Wunsch einer Ausführung mit einer wassergebundenen Decke. Zudem möchte sie wissen, ob es Ideen gebe, den unschönen Ausblick vom Ferdinand-Schmetz-Platz auf die Betonwände im Bereich der Kragplatten, optisch aufzuwerten.

 

Herr Ulrich antwortet auf die Frage nach dem Belag, dass vorgesehen sei, die Wurmpromenade mit einer Einstreudecke auszubauen, die von der Optik her wie eine wassergebundene Decke aussehe. Der Weg habe ein Quergefälle zwischen 2,5 % bis 3 %, bei Starkregen biete diese Ausbauweise den Vorteil, nicht so häufig von Ausspülungen betroffen zu sein, welche wiederum hohe Instandhaltungskosten verursachen könnten. Möglicherweise gebe es die Möglichkeit, eine wasserdurchlässige Einstreudecke für den Ausbau zu wählen. Bezüglich der optischen Aufwertung der Betonwand gegenüber des Ferdinand-Schmetz-Platzes berichtet Herr Ulrich, dass der WVER beabsichtige, den Beton mineralisch einzufärben. Dieser Farbton werde aufgenommen und in den Rändern der Wurmpromenade aufgenommen, so dass eine einheitliche Farbgebung gegeben sei.

 

Frau Herzner wünscht sich Begrünung anstelle einer Betoneinfärbung.

 

Herr Ulrich stellt klar, dass die Entscheidungsgewalt bezüglich der Materialauswahl und Ausführung für den Bereich des Wurmbettes, der Uferböschungen und der geplanten Hochwasserschutzmaßnahmen beim WVER liege, so dass die gestalterischen Möglichkeiten begrenzt seien. Man sei jedoch in enger Abstimmung mit dem WVER und versuche, gute Kompromisse zu finden.

 

Herr Hartmut Prast lobt die gute Kommunikation mit dem WVER und sieht schon jetzt viele erreichte Kompromisslösungen. Die Planung und der Vortrag der Bürogemeinschaft archigraphus / Berg & Partner seien aus seiner Sicht sehr gut gelungen.

 

Herr Lauscher fragt nach, ob die angedachten Lochbleche einen Ersatz für die Absperrgitter darstellen sollen.

 

Herr Ulrich führt aus, die vorgesehenen Lochbleche seien hochtransparent, so dass eine gute Sichtbarkeit auf das Gewässer gegeben sei. Ursprünglich habe der WVER beabsichtigt, die komplette Ausführung in Beton zu errichten. Man habe erreicht, dass nun lediglich bis zur Sollkante zur Gewährleistung des Hochwasserschutzes eine Ausgestaltung in Beton errichtet werde und die Lochbleche als Absturzsicherung fungierten.

 

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Beschluss

Beschluss:

 

Der Umwelt- und Planungsausschuss stimmt den Ausführungen der Bürogemeinschaft Archigraphus / Büro Berg & Partner zur Planung der Wurmpromenade zu.

 

Er beauftragt die Verwaltung, nach Erhalt des Förderbescheids die Planung und Umsetzung der Maßnahme auf Grundlage des vorgestellten Entwurfs zügig voranzutreiben.

 

 

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Abstimmungsergebnis

Abstimmungsergebnis:

 

Ja: Einstimmig

Nein: -

Enthaltungen: -