25.02.2021 - 6 Sachstandsbericht Regio-Tram; Vortrag durch den...

Beschluss:
zur Kenntnis genommen
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Wortprotokoll

Herr Sistenich vom AVV erläutert, dass seitens der beteiligten Verwaltungen eine breite Zustimmung zu dem Projekt entstanden ist. Es wurde eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben in deren ersten Phase das beauftrage Konsortium aus Karlsruhe geprüft hat, ob die Tram das richtige Verkehrsmittel ist. Andere Alternativen wären beispielsweise ein Schnellbus-Szenario Nordkreis-Aachen oder die Nutzung von vorhandenen Bahntrassen, bzw. ein „Regio-Tram-Direkt-Szenario“. Das Regio-Tram-Direkt-Szenario beinhaltet ausschließlich die Tram, kein Mischsystem mit z.B. dem Bus. Hierbei müsste die Tram zwar Umwege in Kauf nehmen, jedoch wären die Reisezeiten nicht optimal, aber wesentlich besser als beim Mischsystem. Hinsichtlich des Trassenverlaufes kristallisiert sich die Route Aachen Bushof- Jülicher Straße- durch Würselen- Alsdorf-Baesweiler als Favorit heraus.

Das Bewertungssystem ist sehr komplex, berücksichtigt zum Beispiel Synergieeffekte, Flächenbeanspruchung oder volkswirtschaftliche Analysen (Kosten/Nutzen). Im Ergebnis dieser ersten Voranalyse ist die Regio-Tram als System zu favorisieren, sieht jedoch noch Optimierungsbedarf bezüglich der Trassenführung oder der Erschließung.

Er stellt jedoch klar, dass der in der Basisversion angedachte Trassenverlauf von Baesweiler  Carl-Alexander-Park über Merkstein-Stadion bis Alsdorf Anna-Park keine Chance hat. Problematisch bei dieser Verknüpfung ist, dass die Erschließungswirkung (Kosten/Nutzen) zu gering ist und unüberwindbare Hürden hinsichtlich des Landschafts- und Naturschutzes entgegenstehen. Er sieht aber trotzdem positive Effekte für Herzogenrath, da der Anschluss an Alsdorf über die Euregiobahn gegeben ist und somit die positiven Effekte der Tram genutzt werden können. Die Eckpunkte der zweiten Stufe der Machbarkeitsstudie werden jetzt mit den Kommunen abgestimmt. Er stellt klar, dass unrealistische Ideen verworfen werden müssen.

 

Herr Ebert, SPD-Fraktion, verweist auf den Standort des Freibades in Merkstein, was in normalen Jahren überregionalen Zuspruch erhält. Ein besseres Angebot des ÖPNV hätte zur Folge, dass der Parkdruck in dem angrenzenden Wohngebiet gesenkt würde. Zudem weist er darauf hin, dass in Neumerberen ein neues Gewerbegebiet geplant ist bei dem sicherlich viele Arbeitsplätze geschaffen werden und somit den Arbeitnehmern bessere Alternativ-Möglichkeiten geboten werden zur Arbeitsstelle zu kommen. Insofern sieht er durchaus eine Berechtigung für den Standort Merkstein als Anschluss an die Tram.

 

Frau Polz, Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GNEN, hält wirtschaftliche Gründe für nachvollziehbar, regt jedoch an, dass der Anschluss Merkstein für die Zukunft, trotz aller Unwägbarkeiten, weiterverfolgt werden sollte.

 

Herr Sistenich erläutert, dass das Vorhandensein eines Freibades nicht relevant ist. Entscheidende Kriterien sind Wohnen und Arbeiten.

 

Herr Migenda verdeutlicht, dass die Realisierung des Gewerbegebietes Neumerberen im Landesentwicklungsplan vorgesehen ist. Es handelt sich hierbei um das größte Gewerbegebiet in Herzogenrath bei dem eine Vielzahl von Arbeitsplätzen entstehen werden.

 

Der Ausschuss MSO nimmt die Ausführungen von Herrn Sistenich zur Kenntnis.

 

 

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Beschluss

Beschluss:

Der Ausschuss für Mobilität, Sicherheit und Ordnung nimmt die Ausführungen zum Sachstandsbericht Machbarkeitsstudie Regio-Tram zur Kenntnis.

 

 

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Abstimmungsergebnis

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