25.03.2021 - 8 Sachstandsbericht Herzogenrather Wald- und Fors...

Beschluss:
zur Kenntnis genommen
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Wortprotokoll

Der Sachstandsbericht Herzogenrather Wald- und Forstgebiete, vormals als Top 22 vorgesehen, wird vor den Ausführungen zu den Forstwirtschaftsplänen erläutert.

 

Herr Koch führt aus, dass nahezu alle Baumarten, außer der amerikanischen Roteiche, durch die extreme Trockenheit betroffen seien und man nun auf ein regenreicheres Jahr hoffe. Bisher seien jedoch nur vorgeschädigte Einzelbäume abgestorben und keine großflächigen Bestände. Aufgrund der weiteren zu erwartenden Erwärmung sei abzuwarten, wie die zukünftige Entwicklung der Wälder aussehe. Die Hoffnung liege auf natürlicher Verjüngung des Bestandes und der Durchsetzungsfähigkeit einzelner heimischer Baumarten gegen die erschwerten klimatischen Bedingungen. Auf Nachfrage seitens der CDU-Fraktion bestätigt er, dass zudem durch heftige Winde vor allem die Fichtenbestände und Laubbäume in Randlage noch weiter in Mitleidenschaft gezogen wurden. Ebenfalls kann er die Einschätzung der CDU-Fraktion, dass durch die erhöhte Nutzung des Waldes durch Menschen in ihrem Freizeitverhalten aufgrund der Corona-Einschränkungen weitere Belastungen für den Wald entstehen, bestätigen. Herr Koch zeigt jedoch Verständnis für die erhöhte Nutzung und setzt auf Aufklärung durch Pädagogen zum richtigen Verhalten im Wald. Auf die Frage nach einem sehr hohen Totholzbestand antwortet er, dass dies durchaus gewünscht und wichtig für den Wald sei. Ein weiteres, von Seiten der SPD-Fraktion angesprochenes Konfliktpotenzial und Schäden für den Wald würden zunehmend durch Mountainbiker abseits der Wege entstehen. Hier versuche man gemeinsam mit der unteren Naturschutzbehörde durch Maßnahmen, wie z.B. dem gezielten Blockieren der Trails mit Totholz, entgegenzuwirken. Aufgrund des Status als Naturschutz- bzw. FFH-Gebiet herrsche Betretungsverbot abseits der Wege. Auch hier müsse mehr Aufklärungsarbeit vor Ort geleistet werden.

 

Von Seiten der UBL-Fraktion wird die Frage gestellt, wie lange die durch Herrn Koch angesprochene natürliche Verjüngung und Anpassung des Waldes an die neuen Bedingungen dauere.

 

Herr Koch führt aus, dass diese Entwicklungen durchaus Jahrzehnte bis Jahrhunderte in Anspruch nehmen können. Insgesamt zeigt er sich optimitisch, was den Zustand und die Entwicklung des Herzogenrather Waldes angeht, den er aufgrund der guten Durchmischung verschiedenster, einheimischer Baumarten gut aufgestellt sieht.

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Beschluss

Beschluss:

 

Der Klima- und Umweltschutzausschuss nimmt die Ausführungen der Herren Dr. Krämer und Koch vom Gemeindeforstamt Aachen zum Zustand der Herzogenrather Wald- und Forstgebiete zur Kenntnis.

 

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Abstimmungsergebnis

 

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Anlagen zur Vorlage

Online-Version dieser Seite: http://ratsinfo.herzogenrath.de/public/to020?SILFDNR=1170&TOLFDNR=20770&selfaction=print