04.05.2010 - 13 "Wilder Müll" in Herzogenrath hier: Antrag der ...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 13
- Datum:
- Di., 04.05.2010
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 16:30
- Anlass:
- Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Sitzungsvorlage
- Federführend:
- Fachbereich 2 Jugend und Bildung
- Beschluss:
- ungeändert beschlossen
Wortprotokoll
Der Antrag der SPD-Fraktion - „Wilder Müll“ - Projekt zur Vermeidung bzw. Beseitigung - führt zunächst zu einer Verständnisdiskussion durch die CDU-Fraktion und die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen.
Die CDU-Fraktion bittet um Klärung, ob es sich bei dem Antrag um ein erzieherisches bzw. bildungspolitisches Projekt für Kindergarten- und Schulkinder handelt, oder ob durch eine Säuberungskampagne von Kindergärten und Schulen die Stadt gesäubert werden soll.
Letzteres wäre sicherlich zu begrüßen, da das Aufkommen von „wildem Müll“ in den letzten Monaten erheblich gestiegen ist. Allerdings sollte eine derartige Aktion nicht von Kindern aus Kindertagesstätten oder Schulen durchgeführt werden. Hier wäre das Heranziehen von Vereinen und Institutionen, wie bereits vor einigen Jahren bereits geschehen, wünschenswert. Sofern die Maßnahme als Prävention im Bildungs- bzw. Erziehungsbereich angesiedelt werden soll, wäre es sinnvoller, wenn die Verwaltung die Kindertagesstätten und Schulen anschreibe und um Mitteilung darüber bitte, was in diesen Einrichtungen bereits in Sachen Umweltschutz und Müllvermeidung läuft. In den Schulen sei dieser Themenkreis schon in den Curricular enthalten. Die auf diese Weise gesammelten Informationen wären für den Ausschuss von großem Interesse, damit dieser Kenntnis darüber erlangt, was in den Bildungseinrichtungen diesbezüglich bereits unternommen wird.
Des Weiteren wird auf die AWA GmbH verwiesen. Diese geht in die Schulen und zeigt dort den richtigen Umgang mit Abfall und dessen Vermeidung.
Die SPD-Fraktion erläutert nochmals, dass es nicht ihre Intention sei, dass Kinder Müll einsammeln sollen. Vielmehr sollen diese frühzeitig dazu sensibilisiert werden Müll zu vermeiden.
Mit diesem Vorgehen erklärt sich die CDU-Fraktion einverstanden. Allerdings sollte auch der Auftrag an die Verwaltung ergehen zu ermitteln, was bereits schon gemacht wird, da gerade die Schulen schon recht aktiv in diesem Thema sind. Dennoch hält man es für verkehrt, wenn die Thematik nur über die Kinder angegangen wird, vielmehr müssten auch die Erwachsenen, die die Hauptverursacher des „wilden Mülls“ sind, auf das Thema aufmerksam gemacht werden. Daher würde man eine Aktion „Sauberes Herzogenrath“, die speziell auf die Erwachsenen ausgerichtet ist, sehr begrüßen.
Der Vorsitzende des Ausschusses merkt dazu an, dass die Aktion „Sauberes Herzogenrath“ an anderer Stelle beschlossen werden müsse und nicht Gegenstand des vorliegenden Antrages sei. Hier gehe es um eine Konzeption, die die Kinder in Kindertagesstätten und Schulen betreffe.
Die CDU-Fraktion bittet dennoch darum, die Anregung mit in die Niederschrift aufzunehmen, damit der Vorschlag nicht in Vergessenheit gerät.
Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen sieht in dem vorliegenden Antrag eine Einmischung in die pädagogischen Konzepte der Schulen, sofern diese zusammen mit der Verwaltung ein derartiges Konzept zum „wilden Müll“ erarbeiten sollen. Eine Abfrage der Verwaltung über das, was bisher auf diesem Gebiet in den Bildungseinrichtungen gemacht wird, ist ihrer Ansicht nach ausreichend.
Die Fraktion Die Linke teilt ebenfalls mit, dass der Antrag zunächst fraktionsintern kontrovers diskutiert worden ist. Allerdings wird man sich nunmehr nach den Ausführungen zu diesem Thema dem Beschlussvorschlag anschließen. Der zu erhoffende Lerneffekt wird als durchaus positiv angesehen.
Anlagen zur Vorlage
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(wie Dokument)
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