17.05.2011 - 3 Zukunftsorientierte Seniorenarbeit in Herzogenr...

Beschluss:
geändert beschlossen
Reduzieren

Wortprotokoll

Herr Dr. Axel Thomas, Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft, referiert zum Thema „Zukunftsorientierte Seniorenarbeit in Herzogenrath, alternative Wohnformen“. Die Präsentation ist als Anlage beigefügt und über das Ratsinformationssystem abrufbar.

 

Herr Dr. Thomas führt zunächst aus, dass der 1.  Bauabschnitt der Wohnanlage Anne-Frank-Straße 2 am 14.05.2011 offiziell übergeben wurde. Dies jedoch sei erst die erste Achse dieser Anlage. Eine zweite Achse mit Park, Parkplätzen und drei Einfamilienhäusern für einkommensschwache Familien mit Wohnberechtigungsschein seien bereits in Planung.

Der bereits fertig gestellte Teil der Wohnanlage bestehe vorrangig aus Wohnungen, deren Größe 50 qm betrage. Dies solle vor allem der Singularisierung im Alter Rechnung tragen. Zudem gebe es aber auch 80 qm große Wohnungen, die z.B. auch für Alleinstehende mit einem behinderten Kind geeignet seien.

Im Weiteren stellt er die beigefügte Präsentation vor.

 

Herr Joerißen bedankt sich für den ansprechenden Vortrag. Er teilt mit, dass er selbst bei der Eröffnung dabei gewesen sei. Zudem sei er froh, dass eine solche Anlage in Zusammenarbeit mit der Verwaltung erstellt worden sei.

 

Auch Herr Prast richtet seinen Dank an Herrn Dr. Thomas. Er zeigt sich begeistert von der Wohnanlage. Des Weiteren fragt er nach, wann mit der Fertigstellung des gesamten Projektes zu rechnen sei.

 

Herr Dr. Thomas führt hierzu aus, dass mit der Fertigstellung des Anbaus Ende Oktober zu rechnen sei. Die Ausschreibung für die Häuser, den Parkplatz und den Park erfolge im Spätsommer 2011, so dass der Bezug der Häuser für März 2012 geplant sei.

 

Herr Prast fragt nach, ob auch Kollektoren auf den Dachflächen geplant seien, da die Front der Häuser nach Süden ausgerichtet sei.

 

Hierzu teilt Herr Dr. Thomas mit, dass auf dem 1. Bauabschnitt die solare Nutzung bereits realisiert sei. Man habe mittlerweile den KFW 70 Standard erreicht, was heißt, dass die CO2 Ziele hiermit unterstützt würden.

 

Auch Frau Sobczyk spricht Herrn Dr. Thomas ihren Dank aus. Sie habe bereits eine Wohnung besichtigen können, welche hervorragend gelungen sei. Dieses Projekt sei die richtige Antwort auf die Herausforderung des Demographischen Wandels. Sie spricht die Hoffnung aus, dass diesem Projekt noch mehrere folgen sollen.

 

Frau Fink dankt auch ihrerseits Herrn Dr. Thomas. Sie lege viel Wert auf die Barrierefreiheit des Objekts. Dies sei hier, wie auch bei den Lichtverhältnissen, gut gelöst.

Sie fragt nach, ob die Nachfrage bei den öffentlich geförderten oder den frei finanzierten Wohnungen größer gewesen sei.

Des Weiteren weist sie darauf hin, dass das Hausnotrufsystem bereits in den Wohnungen vorinstalliert sei. Bezüglich des Telefon, - Internet- und Fernsehanschlusses fragt sie nach, ob nur ein bestimmter Anbieter genutzt werden könne oder ob man die Wahlmöglichkeit habe.

Sie weist darauf hin, dass die Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft auch im Besitz von Altbestand an Wohnungen sei. Die Mieter dieser Wohnungen kämen jedoch nicht in de Genuss von  Barrierefreiheit. Viele der Mieter wollten jedoch auch im Alter weiterhin in ihrem Quartier bleiben. Ihre Frage sei nun, ob auch bei Altbauwohnungen, die sanierungsbedürftig seien, die Barrierefreiheit hergestellt werde.

 

Herr Dr. Thomas teilt zunächst mit, dass die Nachfrage in beiden Sparten gleich gewesen sei. Auch im Bezug auf die Wohnungsgrößen. Bezogen auf den Anbieter der Kabelanschlüsse führt er aus, dass der Rahmenvertrag lediglich ein kostengünstiges Angebot gewesen sei, die Mieter jedoch weiterhin die freie Anbieterwahl hätten.

Bezogen auf die Sanierung der Altbauten führt er aus, dass er selbst kein Verfechter der Altbausanierung sei. Eine gründliche Sanierung eines Altbaus liege kostenmäßig nur knapp 10 Prozent unter den Kosten für einen Neubau, jedoch würde die Funktionalität eines Neubaus hier nicht erreicht. Mit der Verwaltung Herzogenrath sei man sich zudem einig geworden, dass die Investition für Neubauten in Höhe von 5 Millionen Euro auch durch die Veräußerung von Altbauten refinanziert werde.

 

Nach Ansicht von Frau Fink reichten meist kleinere Maßnahmen aus. Eine aufwendige Sanierung sei nicht immer notwendig, um ein Verbleiben in der Wohnung zu gewährleisten. Zudem könne man gewisse Veränderungen auch durch die Pflegekasse oder Verbraucherzentrale planen lassen.

 

Herr Dr. Thomas bietet an, in Einzelfällen vor Ort zu erörtern, welche Maßnahmen ergriffen werden können.

 

Auch Herr Schiffer dankt Herrn Dr. Thomas für seinen Vortrag. Er begrüße es, dass eine Durchmischung stattfinde. Des weiterhin befürworte er die Integration von Familien. Hierdurch entstehe ein Mehrgenerationenkomplex.

 

Herr Fischer richtet seinen Dank an den Referenten. Für ihn habe der Demographische Wandel sehr hohe Priorität. Er fragt nach, ob die monatlichen Mieten schon vorhersehbar seien.

 

Herr Dr. Thomas erwidert hierauf, dass die Mieten bereits gezahlt würden. Die Mietobergrenzen seien bei den öffentlich geförderten  Wohnungen vorgegeben, so dass die Miete vorhersehbar sei. Der qm-Preis läge hier bei 4,85 Euro Kaltmiete. Bei den frei finanzierten Wohnungen liege der qm-Preis derzeit bei 6,05 Euro Kaltmiete. Die Heizkosten liegen unter 1,-- Euro je Quadratmeter und seien somit sehr niedrig.

 

Herr Prast ist der Ansicht, dass auf diesem Wege weiter gemacht werden müsse. Auch in den Stadtteilen Merkstein und Kohlscheid. Er beantragt daher eine Änderung des Beschlussvorschlages wie folgt:

Der Ausschuss für Arbeit und Soziales dankt Herrn Dr. Axel Thomas für sein Kommen und seine Ausführungen hinsichtlich alternativer Wohnformen und bittet die Verwaltung und die Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft für weitere Projekte in Herzogenrath nach geeigneten Grundstücken zu suchen und dementsprechend zu realisieren.“

 

Frau Froese-Kindermann teilt mit, wenn weitere Projekte dieser Art in das Gesamtkonzept passen würden, die Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft der richtige Ansprechpartner sei, da diese für die gesamte StädteRegion Aachen zuständig sei. Ihrer Meinung nach sei die Ergänzung des Beschlussvorschlages bereits unter TOP 9 subsumiert.

 

Diese Ansicht vertritt Frau Sobczyk auch.

 

Herr Prast vertritt aber die Auffassung, dass auch an dieser Stelle nochmals deutlich zum Ausdruck gebracht werde müsse, dass weitere Projekte gewünscht seien.

 

Der geänderte Beschlussvorschlag:

 

Der Ausschuss für Arbeit und Soziales dankt Herrn Dr. Axel Thomas für sein Kommen und seine Ausführungen hinsichtlich alternativer Wohnformen und bittet die Verwaltung und die Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft für weitere Projekte in Herzogenrath nach geeigneten Grundstücken zu suchen und dementsprechend zu realisieren.“

 

wird einstimmig angenommen.

Reduzieren

Beschluss

Beschluss:

Der Ausschuss für Arbeit und Soziales dankt Herrn Dr. Axel Thomas für sein Kommen und seine Ausführungen hinsichtlich alternativer Wohnformen im Stadtgebiet Herzogenrath.

 

Reduzieren

Abstimmungsergebnis

Abstimmungsergebnis:

Ja- Stimmen:             

Nein- Stimmen:             

Enthaltungen:             

Reduzieren

Anlagen