30.10.2007 - 8 Schulabgänger ohne Schulabschluss in Herzogenra...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 8
- Datum:
- Di., 30.10.2007
- Status:
- gemischt (Niederschrift genehmigt)
- Uhrzeit:
- 18:00
- Anlass:
- Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Sitzungsvorlage
- Federführend:
- Fachbereich 2 Jugend und Bildung
- Beschluss:
- ungeändert beschlossen
Wortprotokoll
Für die SPD-Fraktion ist jeder Schulabgänger ohne Schulabschluss ein Schüler zuviel. Daher müssen Maßnahmen ergriffen werden, die diese Zahl reduzieren.
Auch die Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen sieht hierin ein Problem und erklärt, dass Rahmenbedingungen geschaffen werden müssen, um diesen Misstand zu beheben.
Anschließend entsteht eine kurze Diskussion über die Wertigkeit von Statistiken der Bertelsmann Stiftung.
Die Verwaltung erklärt, dass kein Auftrag an die Bertelsmann Stiftung erfolgt ist, sondern diese von sich aus eine Statistik entworfen hat. Da hier die Stadt Herzogenrath sehr hoch eingestuft war, wurden die Zahlen der Schulen erbeten. Diese sollen nunmehr mit der Bertelsmann Stiftung abgestimmt werden.
Auch für die Verwaltung ist es dringend geboten, Maßnahmen zur Reduzierung der Schulabgänger ohne Schulabschluss zu erarbeiten und sie weist daher auf das neu eingerichtete Bildungsbüro der Städteregion Aachen hin.
Aus den Fraktionen heraus stellt sich die Frage, wo diese jungen Menschen bleiben. Der Wunsch nach einer Ganztagshauptschule wird nochmals verstärkt.
Hierzu verweist die Verwaltung nochmals auf das Bildungsbüro. Dieses hat die Aufgabe, jeden Einzelfall zu prüfen. Zusätzlich können das Schulamt und evtl. der Jugendhilfeträger begleitend in Anspruch genommen werden.
Seitens der SPD-Fraktion wird darauf hingewiesen, dass ab diesem Jahr aufgrund geänderter rechtlicher Rahmenbedingungen die Möglichkeit besteht, vom Berufskolleg einen Rücklauf über den Verbleib der Schüler und Schülerinnen ohne Schulabschluss zu erhalten.
Die CDU-Fraktion äußert sich besorgt um die jungen Leute und begrüßt daher die Einrichtung des Bildungsbüros, das sich um diese Menschen kümmern soll.
Die Verwaltung weist auf das mit Erfolg laufende BUS-Projekt hin und wird zur nächsten Sitzung eine statistische Auswertung hierüber vorlegen. Auch wird sie in absehbarer Zeit Zahlen über das Schulverweigerungsprojekt des Jugendamtes vorlegen.
Abschließend stellt die CDU-Fraktion fest, dass alle in der Verantwortung sind und in diesem Zusammenhang auch die Lehrpläne zu überprüfen sind.
Dies wird von der SPD-Fraktion unterstrichen und die Verwaltung gebeten, an entsprechender Stelle darauf hinzuweisen.
Beschluss
Beschluss:
Der Ausschuss für Bildung, Sport und Kultur nimmt die Ausführungen zur Kenntnis.
Er beauftragt die Verwaltung nach Abstimmung mit der Bertelsmann Stiftung den Ausschuss über das Ergebnis zu informieren.
Weiterhin wird die Verwaltung beauftragt, mit den Schulen Maßnahmen zu erarbeiten, die die Zahl der Schulabgänger ohne Schulabschluss weiter reduzieren.