24.09.2013 - 6 Signalsteuerung Roermonder Straße hier: Antrag ...

Beschluss:
vertagt
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Wortprotokoll

Herr Hoffmann-Siemes erläutert kurz den Antrag und begründet diesen mit der in den letzten Jahren immer weiter fortschreitenden Verdichtung von Gewerbeansiedlungen entlang der Roermonder Straße. Auf Grund des hierdurch immer weiter gestiegenen Verkehrsaufkommens seien die Lichtsignalanlagen entlang der Roermonder Straße nicht mehr ausreichend abgestimmt. Straßen.NRW als Straßenbaulastträger solle nunmehr dazu aufgefordert werden, eine umfassende Überarbeitung der Lichtsignalschaltungen vorzunehmen. Allein eine Abstimmung zwischen der Verwaltung und Straßen.NRW herbeizuführen reiche nicht aus.

 

Herr Dr. Fasel führt überdies an, dass nun keine weiteren Straßen mehr in Herzogenrath gebaut würden und somit die bestehende Infrastruktur intelligenter genutzt werden solle. Die heute statische Steuerung sei nicht mehr zeitgemäß und müsse durch ein verkehrsabhängiges, adaptives System ersetzt werden.

 

Die Verwaltung stimmt dem zu und erwähnt, dass es diese Systeme heute bereits gäbe. Allerdings würden auch diese zu Spitzenzeiten an ihre Grenzen stoßen.

 

Herr Gronowski erläutert, dass bereits 1976 schon chaotische Verkehrsverhältnisse bestanden hätten und sieht Straßenneubauten nach wie vor als wichtig an. Zur Rush-Hour existieren chaotische Zustände, denen in der Vergangenheit nur durch punktuelle Maßnahmen begegnet worden sei. Auch sei der im Antrag beschriebene Untersuchungsbereich als deutlich zu gering definiert. Vielmehr müssen auch die Zufahrtsstraßen in die Betrachtungen mit aufgenommen werden. Wie andernorts bereits mehrfach schon geschehen, präferiere er eine entsprechende Mikrosimulation durchführen zu lassen, in der durch kleine Veränderungen im System auch die Auswirkung auf weiter entfernte Bereich erkennbar würden. Der vorliegende Beschlussvorschlag gehe ihm nicht weit genug, sodass folgender neuer Beschlussvorschlag von Ihm vorgetragen wird:

 

Der Bau- und Verkehrsausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis.

 

Die Verwaltung wird beauftragt, sich mit dem Straßenbaulastträger Straßen.NRW auf eine grundlegende Bestandsaufnahme für den gesamten Verlauf der Roermonder Straße zu verständigen. Zunächst sollen Kosten ermittelt werden, die für die Erstellung einer umfangreichen Verkehrsstudie anfallen. Auf Grund dieser Kostenbasis soll sodann geklärt werden, inwieweit die Kostenübernahmeregelung der jeweils Beteiligten geregelt ist. Bei eventuell erforderlicher Kostenübernahme durch die Stadt Herzogenrath soll dieser Kostenansatz in die nächste Haushaltsberatung mit einfließen.

 

Als Ergebnis der dann nach Zustimmung des Bau- und Verkehrsausschusses zu beauftragenden Ingenieurleistungen eines Verkehrsplanungsbüros soll neben der Darstellung einer Bestandsanalyse ebenso die Abbildung von Verkehrsfluss-Szenarien in mehreren Variantenlösungen stehen. Diese sollen sodann dem Fachausschuss anhand einer Mikrosimulation als Entscheidungsgrundlage für das weitere Vorgehen für den gesamten Straßenverlauf vorgestellt werden.

 

Hierauf teilt Herr Telöken mit, dass auch seiner Ansicht nach das Teilstück zu klein gefasst sei und regt eine interne Abstimmung zwischen der CDU-Fraktion und FDP-Fraktion an.

 

Herrn Hoffmann-Siemes geht der Beschlussvorschlag der CDU-Fraktion zu weit und schlägt vor, dem Beschlussvorschlag der Verwaltung zu folgen.

 

Zwar sehe Herr Dr. Fasel gute Aspekte im neuen Beschlussvorschlag der CDU-Fraktion, welche in der Bearbeitung auch unbedingt Berücksichtigung finden sollen, aber dennoch müssen diese nicht in den Beschluss aufgenommen werden.

 

Auch Herr Vogels vom Seniorenbeirat sieht die Betrachtung der Nebenstraßen in der Gesamtuntersuchung als unbedingt notwendig an.

 

Herr Hoffmann-Siemes erwähnt, dass das Verkehrsmodell der StädteRegion genau diese Aspekte bereits berücksichtige und hier als Grundlage dienen solle.

 

Seitens der Verwaltung wird die Nutzung des Verkehrsmodells mit seiner Verkehrsdatenbasis als Grundlage der künftigen Untersuchung nochmals bekräftigt.

 

Herrn Gronowski ist es von immenser Bedeutung, dass mit der Überarbeitung auch geeignete und der Verkehrssituation angepasste Lösungsmöglichkeiten gefunden und aufgezeigt werden.

 

Auf Grund der Komplexität und der verkehrlichen Bedeutung dieses Antrags bittet Herr Telöken um Verschiebung des Tagesordnungspunktes. Er wünscht eine intensivere Abstimmung, um den genauen  Arbeitsauftrag detailliert zu formulieren.

 

Hiermit erklären sich alle Anwesenden einverstanden.

 

Ohne Beschlussfassung wird die weitere Beratung und Entscheidung über den Tagesordnungspunkt vertagt.

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Beschluss

 

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Abstimmungsergebnis

 

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Anlagen zur Vorlage

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