14.02.2017 - 5 Projekt Gebietsplan Baalsbruggen - Wurmtal Hier...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 5
- Gremium:
- Umwelt- und Planungsausschuss
- Datum:
- Di., 14.02.2017
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 18:00
- Anlass:
- Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Sitzungsvorlage
- Federführend:
- Fachbereich 3 Stadtentwicklung und Umwelt
- Beschluss:
- zur Kenntnis genommen
Wortprotokoll
Herr Mingers informiert über die ursprünglich an dieser Stelle vorgesehenen Vorstellungen von drei städtebaulichen Entwürfen im Bereich des Kohlscheider Zentrums durch Studenten der FH Aachen und des Professors Castro. Da der Server der FH zusammegebrochen sei, seien die digitalen Unterlagen bei der Verwaltung nicht angekommen. Die Vorstellung der drei Entwürfe werde auf die nächste Sitzung des Umwelt- und Planungsausschuss am 25.04.2017 verschoben. Dies sei sehr bedauerlich, da der Bebauungsplan II/66 “Kohlscheid Zentrum-Langenberg“ derzeit weiterbearbeitet werde und die Ideen ggf. hätten berücksichtigt werden können.
Herr Van der Velden, Projektleiter Gebietsentwicklung der Gemeinde Kerkrade, stellt das Projekt Gebietsplan Baalsbruggen - Wurmtal vor und erläutert die weiteren Schritte für die Beantragung von Interreg-V-EMR- Fördermitteln.
Herr Becker bedankt sich für den Vortrag. Er befindet es für schade, dass die Stadt Herzogenrath so spät informiert werde, obwohl der Prozess ja bereits lange laufe. Auch die politischen Anbindungen würden leider erst jetzt vorgenommen werden. Positiv sei, dass neue Impulse in der Naherholung gesetzt werden, auch wenn Herzogenrath erneut nicht beteiligt werde. Grundsätzlich seien die Ergebnisse der Planung sehr gut. Insbesondere die Ausweisung der Wanderroute der Knotenpunkte befindet er für sehr gut. Für den Herzogenrather Tourismus erwartet er viele positive Impulse.
Herr Barth bedankt sich für die Vorstellung und auch er kritisiert, dass die Stadt Herzogenrath an der konkreten Planung erst heute näher beteiligt werde. Grundsätzlich seien die vorgetragenen Planungen und Ideen positiv. Er betont, dass Maßnahmen für die Förderung des Tourismus nicht auf Kosten der Natur gehen dürften. Er nehme den heutigen Vortrag zunächst als Versprechen, mit der Natur vorsichtig umzugehen. Er erkundigt sich, ob die Watership Übach Over Worms beabsichtige, den Bau der Fischtreppe in diesem Jahr umzusetzen. Die Vorstellung des Projektes werde er zustimmend zur Kenntnis nehmen.
Herr Van der Velden informiert, dass für die Anlage der Fischtreppe die Watership verantwortlich sei und zusammen mit dem Wasserverband Eifel-Rur bereits in Planung sei. Daher werde die Fischtreppe im Gebietsplan nicht mehr aufgenommen. Er teilt mit, dass der Wasserverband in der Wurm eine Filteranlage einbauen werde, die in der Wurm Plastik und hängengebliebenen Schmutz herausfiltern werde und somit dessen Verbleib in der Wurm verhindere.
Herr Dr. Helbig bedankt sich für die Informationen. Bezüglich des Interreg-Antrages merkt er an, dass in der Regel bi- oder trinational mit einer Federführung gehandelt werde. Er möchte wissen, wer für den Antrag zuständig sein und ihn einreichen und wer die Zuarbeiten leisten werde. Er verweist auf die vielen Mühlen, die im Bereich zwischen den Stadtgrenzen von Aachen und Übach Palenberg bis vor einiger Zeit in Kraft gewesen seien. Diese dürften nicht verschwinden und müssten erkennbar erhalten werden.
Herr Van der Velden antwortet, dass die Stadt Kerkrade federführend den Antrag leiten werde. Darüber hinaus seien der Wasserverband Eifel-Rur, die Stadt Herzogenrath und die Gemeinde Landgraaf beteiligt.
Herr Becker schlägt vor, die Grünstreifen entlang der Fima Saint Gobain in die Planung zu integrieren. Sie sollten nutzbar gemacht werden und als Ringschluss des historischen Dreieckes Kloster Rolduc - Burg Rode - Baalsbrugger Mühle das gesamte Umfeld aufwerten.
Herr Van der Velden notiert, dass dem Interreg-Antrag hinzugefügt werde, dass Herzogenrath ‘mitgenommen‘ werde.
Herr Dr. Helbig plädiert dafür, alle vorhandenen Mühlen in der Planung erkennbar zu halten.
Herr Van der Velden entgegnet, dass darauf geachtet worden sei, dass das Plangebiet nicht zu umfangreich sei und daher nicht alle Mühlen aufgenommen worden seien.
Herr Dr. Fleckenstein befindet den Gebietsplan Baalsbruggen - Wurmtal als ein gutes Projekt, weil es praxisnahe Umsetzungsvorschläge beinhalte. Bezüglich der Interreg-Antragstellung möchte er wissen, in welchem Prozentsatz sich Herzogenrath beteiligen müsse und wie der Sachstand zur Kostenübernahme sei.
Herr Van der Velden stellt fest, dass die Stadt Herzogenrath selber entscheiden müsse, ob und in welcher Höhe sie sich finanziell beteiligen werde. Wenn die Stadt Herzogenrath bei der Umsetzung beteiligt sein möchte, müsse sie sich natürlich auch an der Finanzierung oder mit Arbeitsstunden beteiligen. Derzeit jedoch sehe der Gebietsplan eine Partnerschaft der Stadt Herzogenrath im Interreg-Antrag nicht vor. Die Ausführung einzelner Projekte seien gegebenenfalls für Herzogenrath geeignet.