01.06.2017 - 4 Vorstellung der Aufgaben der Sozialpädagogische...

Beschluss:
zur Kenntnis genommen
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Wortprotokoll

Herr Ahns und Frau Pils stellen dem Ausschuss ihr Arbeitsfeld vor (siehe Anlage).

 

Herr Knehaus bedankt sich für den aufschlussreichen Vortrag.

 

Frau Prast, Herr Herr Becker und Herr Fischer schließen sich diesem Dank an.

 

Frau Prast erklärt, dass der lebensweltorientierte Ansatz der SPFH nachvollziehbar geworden sei und es sich gleichermaßen um eine präventive wie nachhaltige Erziehungshilfe handele. Sie erkundigt sich nach den durchschnittlichen jährlichen Fallzahlen.

Herr Latz führt hierzu aus, dass jede Teilzeitkraft in der Regel 3 Fälle parallel betreue. Ergänzt werde das Angebot durch die SPFH der Arbeiterwohlfahrt, welche stets 14 Fälle betreue. Im Laufe eines Jahres befänden sich ca. 50 60 Familien in SPFH-Betreuung.

 

Herr Becker hebt darauf ab, dass die SPFH unter Kostengesichtspunkten entlastend wirke, weil durch dieses Angebot beispielsweise Fremdunterbringungen vermieden werden könnten. Der dadurch ermöglichte Verbleib von Kindern in ihrer Herkunftsfamilie wirke auf diese zudem emotional entlastend. Zentral in der Arbeit der SPFH sei der Vertrauensaufbau zwischen den Fachkräften und den Familien, was insbesondere durch eine hohe personelle Kontinuität in der Betreuung gewährleistet werde.

 

Herr Fischer greift diesen Gedanken auf und erkundigt sich zum einen, wie diese Kontinuität sichergestellt werde. Des weiteren fragt er, ob die SPFH-Kräfte Schuldnerberatung selbst durchführen und wie sich die Zusammenarbeit mit dem Job-Center gestalte.

 

Herr Ahns erklärt, dass man im Laufe der Jahre sicherlich auch eine gewisse Kompetenz im Bereich Schuldnerberatung erworben habe, auf diesem Gebiet aber eher vermittelnd tätig werde, also Kontakte der Familien zur Schuldnerberatung herstelle und diese bei Bedarf auch begleite. Mit Blick auf das Job-Center führt Herr Ahns aus, dass die SPFH auch hier vermittelnd und begleitend tätig werde und die Erfahrungen insgesamt sehr positiv zu bewerten seien. Es habe sich dem entsprechend eine sehr konstruktive Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen des Job-Centers entwickeln können.

Kontinuität in der Arbeit der SPFH könne insbesondere durch ein sehr verzahntes Miteinander der Fachkräfte gewährleistet werden. Man halte sich im Team über die jeweiligen Fälle gegenseitig auf dem laufenden und habe auch durch gegenseitige kollegiale Beratung und im Rahmen von  Supervision  immer einen guten Ein- und Überblick über den jeweils aktuellen Fallbestand auch der Kolleginnen. So könnten beispielsweise urlaubsbedingte Abwesenheitszeiten inhaltlich gut präpariert von den anderen Kolleginnen aufgefangen werden.

 

Herr Kuklik erkundigt sich nach Erfolgs- bzw. „ckfall“quoten und danach, ob der Bedarf an SPFH möglichweise höher sei, als durch das örtliche Angebot insgesamt abgedeckt werden könne.

Herr Latz erläutert, dass über den Erfolg der Arbeit der SPFH eher die ASD-Mitarbeiterschaft Auskunft geben könne, da diese die Familien in der Regel auch über die SPFH-Maßnahmen hinaus begleite. Mit Blick auf den Bedarf an SPFH geht Herr Latz davon aus, dass dieser weitestgehend mit dem vorgehaltenen Angebot gedeckt werden könne. Allerdings sei eine eventuelle „Bedarfs-Dunkelziffer“ auch nur schwer abzuschätzen. Dies gelte aber r die Angebote des Jugendamtes im Rahmen der Jugendhilfe insgesamt, weil es diesbezüglich immer noch ein Image-Problem gebe, an dessen Korrektur das Jugendamt kontinuierlich arbeiten müsse. Familien meldeten eventuellen Unterstützungsbedarf aufgrund entsprechender Ressentiments gegenüber dem Jugendamt in einigen Fallen nicht an.

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Beschluss

Beschluss:

Der Jugendhilfeausschuss nimmt den Bericht über die gesetzlichen Grundlagen und Aufgaben des Fachdienstes Sozialpädagogische Familienhilfe zur Kenntnis.

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Abstimmungsergebnis

Abstimmungsergebnis:

Ja- Stimmen:13

Nein- Stimmen:  0

Enthaltungen:  0

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