08.12.2015 - 7 Entwicklungsziele Herzogenrath-Mitte Hier: Sach...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 7
- Gremium:
- Umwelt- und Planungsausschuss
- Datum:
- Di., 08.12.2015
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 18:00
- Anlass:
- Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Sitzungsvorlage
- Federführend:
- Fachbereich 3: b) Planung
- Beschluss:
- zur Kenntnis genommen
Wortprotokoll
Herr Dr. Fleckenstein führt aus, dass das Integierte Handlungskonzept für Herzogenrath-Mitte bereits ausführlich vorgestellt wurde und befindet es ausdrücklich für sehr gut.
Er verweist darauf, dass die vom Büro BKR geplante Brücke von der Glasstraße über die Gleisanlage unsinnig, nicht erwünscht und daher nicht über städtische Mittel finanzierbar sei. Die Brücke könne zwar weiter im Konzept vorgesehen werden, eine Realisierung jedoch könne lediglich mit privaten Mitteln erfolgen.
Er verweist auf die Belastung des Vorplatzes der Kirche Sankt Marien aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens im oberen Bereich der Kleikstraße. In diesem Zusammenhang schlägt er eine neue Verbindungsstraße vom Wendehammer an der Glasstraße über den Parkplatz der Firma Saint-Gobain zur Eygelshovener Straße in Verbindung mit einer neuen Zufahrt zum Bauhof vor. Hierdurch könne insbesondere der Bereich um die Kirche verkehrlich entlastet werden.
Bezogen auf die verschiedenen Entwurfsvarianten für das Postgelände stellt er fest, dass die SPD ihre Priorität auf Wohnbebauung lege. Neuansiedlung von Einzelhandel werde hier nicht gewünscht, da dieser für die Entwicklung der Kleikstraße als problematisch angesehen werde. Weiteres Wohnen auf dem Postgelände hingegen würde die Kundenzahl und die Kaufkraft im Zentrum erhöhen. Er bezieht sich hierbei auch auf das Positionspapier zum Einzelhandel in Herzogenrath-Mitte. Darüber hinaus ist er der Ansicht, dass Geld eingespart werden könne, indem nicht erforderliche Gutachten auch nicht beauftragt werden.
Herr Becker stimmt den Aussagen von Herrn Dr. Fleckenstein zu. Er betont die Bedeutung, die Kleikstraße als Einkaufsstraße zu stärken, und dass daher oberstes Prinzip immer der Schutz des Einzelhandels in der Kleikstraße sei. Der Bereich um die heutige Hauptpost solle bevorzugt für Wohnen vorgesehen werden. Dabei könne er sich vorstellen, dass sich im EG in Teilen der neuen Gebäude die Post wieder ansiedeln könne. Das OG müsse jedoch auf jeden Fall dem Wohnen vorbehalten sein. Er bittet die Verwaltung, die Konzentration auf diese Prüfung zu legen, keine unnötigen Untersuchungen durchführen zu lassen und zielgerichtet weiterzuarbeiten. Ebenfalls bittet er um Prüfung, ob die Glasstraße eine öffentliche oder private Straße sein werde.
Herr Dr. Fleckenstein erkundigt sich, ob zwischenzeitlich eine Rückmeldung der FH eingegangen sei.
Herr Mingers informiert, dass Professor Castro den Studenten mitgeteilt habe, bei Interesse den direkten Kontakt mit der Stadt aufzunehmen. Bis heute jedoch habe sich bei der Verwaltung kein Student gemeldet.
Herr Moschel zeigt sich ebenfalls mit dem Beschlussvorschlag einverstanden. Bezüglich einer Wohnbebauung am Schürhof sei zu prüfen, ob Wohnen hier gut und möglich sei. Er verweist darauf, dass es bereits Lärmschutzgutachten für diesen Bereich gebe und kein neues in Auftrag gegeben werden müsse. Sinnvoll hingegen sei das schalltechnische Gutachten im Bereich des Parkplatzes von Saint-Gobain an der Eygelshovener Straße. Der zuvor genannten Einschätzung, dass die Brücke über die Gleisanlage bei Saint-Gobain nur privat finanziert werden dürfe, stimmt er ebenfalls zu.
Herr Becker richtet an Herrn Moschel die Frage, ob er als Fachmann einschätzen könne, ob die Lärmemissionen der Bahnen weniger geworden sind und Wohnen somit eher möglich ist.
Herr Moschel antwortet, dass die Züge schneller geworden sind und bis zu 160 km /h fahren. Trotz verschiedener Lärmschutzmaßnahmen sei es insbesondere durch die Güterzüge für das Wohnen eher lauter geworden. Allerdings könnten neue Wohnhäuser so angeordnet werden, dass Aufenthalts- und Schlafräume nicht zur Bahn hin orientiert liegen.
Herr Billmann trägt seinen Eindruck vor, dass mit den neuen Flüsterbremsen die Bahnen leiser geworden seien.
Herr Moschel antwortet, dass es tatsächlich deutlich leiser wäre, wenn nicht immer wieder Güterwaggons dabei wären, die keine Flüsterbremsen haben.
Der Umwelt- und Planungsausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis.