24.05.2016 - 4 Entwicklungsziele Herzogenrath-Mitte Hier: Vort...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 4
- Gremium:
- Umwelt- und Planungsausschuss
- Datum:
- Di., 24.05.2016
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 18:00
- Anlass:
- Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Sitzungsvorlage
- Federführend:
- Fachbereich 3 Stadtentwicklung und Umwelt
- Beschluss:
- ungeändert beschlossen
Wortprotokoll
Anhand eines Powerpointvortrages stellt Herr Niedermeier vom Planungsbüro MWM in Aachen den Entwurf für das Gestaltungshandbuch Herzogenrath-Mitte vor.
Anmerkung der Verwaltung:
Der Powerpointvortrag ist in Allris der Niederschrift als Anlage beigefügt. Ebenfalls wird ein Papierausdruck den Fraktionen zugesandt.
Herr Becker bedankt sich für den interessanten Vortrag und hebt besonders die Idee der Illumination von Gebäuden als interessanten Punkt hervor. Er gibt zu bedenken, dass teilweise in das Privateigentum/Privatrecht eingegriffen werden würde und stellt die Frage, ob die Eigentümer etwa mit einer Illumination ihres Gebäudes einverstanden seien.
Herr Niedermeier antwortet, dass wichtig sei, das Bewusstsein bei den Privatpersonen frühstmöglich zu wecken. Er berichtet, dass in anderen Städten nur positive Erfahrungen gemacht wurden. So habe sich die Illumination nicht nur als Attraktivitätssteigerung des eigenen Gebäudes dargestellt, sondern habe den Effekt forciert, dass auch der Nachbar Interesse an der Illumination seines Gebäudes zeigte. Er führt weiter aus, dass es individuelle Finanzierungsmodelle gebe, die jeweils an die Situation angepasst werden müssten. Ein Modell sei, dass die Investitionen an der Fassade durch städtische und Fördergelder finanziert und die laufenden Stromkosten vom Eigentümer übernommen werden.
Herr Dr. Fleckenstein bedankt sich für den Vortrag, den er als gute Grundlage für die weitere Arbeit sieht. Er ist der Ansicht, dass, wenn dem Eigentümer viele Freiräume gegeben werden, die Idee und Umsetzung eher angenommen werden würde. Das jedoch würde auch heißen, dass die Vorgaben für die Eigentümer nicht zu einschränkend sein sollten.
Herr Niedermeier antwortet, dass die Gestaltungssatzung die Grundaufgabe habe, Schlimmstes zu verhindern. Wichtig sei, die Eigentümer „mit auf den Weg zu nehmen“ und sie zu motivieren.
Frau Herzner bedankt sich für den Vortrag und die guten Anregungen. Sie formuliert die Frage an die Verwaltung, ob der Auftrag an MWM vom 15.12.2015 im Umwelt- und Planungsausschuss bzw. Wirtschaftsausschluss beschlossen worden sei.
Die Verwaltung sagt die Antwort hierzu im Protokoll zu.
Information der Verwaltung:
Die Zuständigkeit der Auftragserteilung liegt gemäß Zuständigkeitsordnung bei der Verwaltung und nicht beim Umwelt- und Planungsausschuss.
Auch Herr Kosel bedankt sich für den Vortrag und die hierin formulierten Hilfestellungen bei Gestaltungsfragen. Bezüglich der Vielfalt der historischen Fassaden möchte er wissen, ob es in der Gestaltungssatzung Überlegungen gebe, die der Entwicklung entgegenwirken, dass sich mit der Zeit immer mehr Gebäude angleichen.
Herr Niedermeier antwortet, dass ein Leitfaden ausgearbeitet werde, der alle verschiedenen Epochen berücksichtige und Vorschläge zur Sanierung bzw. Neubauten machen werde.
Herr Becker trägt vor, dass insbesondere nach dem Krieg viele Häuser abgerissen wurden, die leider häufig nicht durch architektonisch gleichwertige neue Häuser ersetzt wurden. Auch alte landwirtschaftliche Höfe seien nach Umbaumaßnahmen oft als solche nicht mehr erkennbar. Er möchte wissen, ob es über Förderungen Möglichkeiten gebe, für bestimmte Gebäude die alte historische Architektur wieder zurückzuholen und so den Gebäudewert wieder erkennbar zu machen. Privat sei dies kaum zu finanzieren.
Herr Niedermeier verweist auf den letzten Punkt des Gestaltungshandbuches, in dem Hinweise zur Antragstellung aufgeführt werden.
Herr Rennen bedankt sich für den informativen Vortrag und stellt die Frage, wie die Ideen den Eigentümern vermittelt werden und deren Interesse und Bereitschaft zum Mitmachen geweckt werde.
Herr Migenda antwortet, dass die Kommunikationen mit den Eigentümern und Einzelhändlern von hoher Bedeutung seien. Die Verwaltung werde verschiedene Treffen organisieren, um die Informationen zu streuen. Darüber hinaus werde es eine Bauberatung geben und die Herzogenrather Homepage zu diesem Thema Informationen liefern.
Herr Mingers ergänzt, dass, da auch Personal gefördert werden könne, im Förderantrag Gelder für einen „Kümmerer“, der diese Überzeugungsarbeit leiste, beantragt werden sollten.
Beschluss
Beschluss:
Der Umwelt- und Planungsausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis und beauftragt die Verwaltung, die Ausarbeitung des Gestaltungshandbuches und der Gestaltungssatzung als Bestandteil des vorgeschlagenen Maßnahmenkataloges des Integrierten Handlungskonzeptes Herzogenrath-Mitte weiter auszuarbeiten.
Anlagen zur Vorlage
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
---|---|---|---|---|---|
1
|
(wie Dokument)
|
94,2 kB
|
Anlagen
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
---|---|---|---|---|---|
1
|
(wie Dokument)
|
9,3 MB
|