07.11.2017 - 8 Busspur Bicherouxstraße; hier: Sachstandsbericht

Beschluss:
ungeändert beschlossen
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Wortprotokoll

Herr Dautzenberg fügt an, dass die Busspur Bicherouxstraße zum wiederholten Male Thema im Ausschuss ist. Er begrüßt, dass die Verwaltung weiterhin intensiv auf die Aseag dahingehend einwirkt, dass ihre Fahrer auch die Spur benutzen. Es stellt sich jedoch die Frage, warum die Schaltung der Signalanlage sich so schwierig gestaltet, da es an anderen Stellen, beispielsweise an der Forensberger Straße, gut mit der Busvorrangschaltung funktioniert.

Herr Hergesell erläutert, dass im Zuge der Umrüstung der LSA die Busvorrangschaltung geprüft wurde, was jedoch 2 weitere Problematiken hervorruft. Zum einen muss an dieser Stelle ein zusätzlicher „feindlicher“ Strom berücksichtigt werden, was bei Anforderung des Busses zu einer weiteren Zwischenzeit an der LSA führt. Dies würde die gesamte Leistungsfähigkeit des Knotenpunktes negativ beeinflussen, weshalb sich damals, insbesondere vor dem Hintergrund, dass den Knotenpunkt täglich 400 Busse frequentieren, dagegen entschieden wurde. Vorteilhaft an der derzeitigen Permessivschaltung ist, dass der Bus jetzt zwar nach dem IV aus der Bicherouxstraße in die Dammstraße fährt, er jedoch dann die nächste LSA an der Apolloniastraße bei Grün passieren kann.

Herr Billmann stellt klar, dass der Bus die ihm zur Verfügung stehende Fahrspur genauso zu nutzen hat, wie der übrige Verkehr seine Fahrspuren. Es ist, wie die Verwaltung im Vorschlag ausführt, ausschließlich die Verantwortung des Verkehrsträgers seine und die Fahrer der beauftragten Subunternehmer dahingehend anzuweisen. Er bittet um Zustimmung des Beschlussvorschlages.

Herr Ameis sieht für seine Fraktion die Ampelschaltung als Hauptproblem und hofft, dass wenn, wie im Vorschlag ausgeführt, weitere Prüfungen vollzogen werden, eine zufriedenstellende Regelung für alle Verkehrsteilnehmer gefunden wird. Seiner Auffassung nach sollte, wenn der Bus in die Busspur einfährt, der übrige Verkehr rot erhalten und hofft, dass Straßen NRW eine vernünftige Lösung für die Ampelschaltung erarbeitet.

Herr Gronowski hinterfragt, ob, so wie er das seinem Verständnis nach sieht, keine Optimierung der Signalschaltung möglich ist. Er merkt an, dass in der Vergangenheit diese Problematik auch mit Herrn Paetz vom Linienträger erörtert wurde. Damals wurde dem Ausschuss mitgeteilt, dass die Steuerung optimiert wird. Beobachten kann man jedoch derzeit nur, dass der Bus dem ÖPNV nachgeschaltet ist, was sich sicherlich kontraproduktiv dahingehend auswirkt, den ÖPNV attraktiver zu gestalten.

Herr Venohr fügt an, dass die Busspur grundsätzlich gut ist, jedoch die Integration in die Ampelschaltung auf Grund der besonderen Lage des Knotenpunktes schwierig ist. Dem Bus grundsätzlich Vorrang zu geben würde in der Konsequenz, insbesondere den Abfluss des Verkehres in der Innenstadt, den jetzt schon erheblichen Rückstau in Richtung Bierstraße zusätzlich negativ beeinflussen. Zudem müssten die beiden LSA für den Fußgänger und die beiden Querungshilfen in der Innenstadt mit berücksichtigt werden. Er hat beobachtet, dass der Bus zwar 4 Fahrzeuge des IV aus der Bicherouxstraße vorbei ziehen lassen muss, jedoch der Bus dann ohne an der LSA Apolloniastraße gebremst zu werden die nächste Haltestelle anfahren kann. Es muss den Busfahrern klar gemacht werden, dass sie keinen zeitlichen Nachteil bei der Benutzung der Busspur im weiteren Verlauf erleiden. Er bittet zu berücksichtigen, dass der Rendevouzpunkt seinerzeit mit dem Wissen der Andienung über die Bicherouxstraße gebaut wurde und hofft, dass wenn der Beschlussvorschlag so gefasst wird, seitens der Verwaltung auf die Fahrer der Linienträger eine Sensibilisierung erreicht wird.

Herr Gronowski weißt abschließend darauf hin, dass in knapp zwei Wochen der nächste AVV Beirat tagt, dem auch Teile des Ausschusses beiwohnen, wo dann diese Problematik seitens der Politik nochmal nachdrücklich bei den anwesenden Entscheidungsträgern der Linienbetreiber hinterlegt wird.

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Beschluss

Beschluss:

Der Bau- und Verkehrsausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis. Die Verwaltung wird beauftragt, die Anordnung der Busspurbenutzung bei der ASEAG durchzusetzen.

 

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Abstimmungsergebnis

Abstimmungsergebnis:

Ja- Stimmen:einstimmig

Nein- Stimmen:-

Enthaltungen:-

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