12.11.2019 - 12 Integriertes Handlungskonzept Herzogenrath-Mitt...

Beschluss:
ungeändert beschlossen
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Wortprotokoll

Herr Becker sieht in der Umsetzung der Wurmpromenade eine äerst wichtige Maßnahme bei der Aufwertung der Innenstadt Herzogenraths und die jetzigen Entscheidungen als maßgebliche Weichenstellung. Er äert deutliche Kritik an der Ausarbeitung der Vorlage und erwartet eine transparentere Kommunikation bei Änderungen in der Planung. In der ursprünglichen Planung seien Lochbleche aus Edelstahl zur Absicherung auf den Hochwasserschutzmauern vorgesehen gewesen und nun seien Absicherungen aus Cortenstahl vorgeschlagen, was nicht gewünscht sei. Zudem zeigt er sich unzufrieden mit dem Entwurf der neuen Brücke am Ferdinand-Schmetz-Platz, welcher eine Ausgestaltung mit Stufen vorsehe. Eine barrierefreie Ausführung sei somit nicht gegeben, dies sei, auch unter Becksichtigung des Neubaus einer Seniorenresidenz auf der gegenüberliegenden Seite nicht sinnvoll. Herr Becker regt an zu prüfen, ob der Investor des Neubaus an den Kosten des Brückenneubaus beteiligt werden könne. Da die Anhebung des Ferdinand-Schmetz-Platzes nicht mehr vorgesehen und der Brückenneubau nicht förderfähig sei, stellt er die Frage, ob dieser Neubau zwingend notwendig sei.

 

Herr Migenda zeigt Verständnis für die von Herrn Becker geäerte Kritik an der unzureichend ausgearbeiteten Vorlage und sagt mehr Transparenz und Information bezüglich des Planungsfortschrittes zu. Unter Berücksichtigung der Vorgaben aus dem Hochwasserschutz handele es sich um eine sehr komplexe Planungsaufgabe, bei deren Ausarbeitung man sehr strukturiert vorgehen müsse. Mit der Entwurfsbearbeitung zur Wurmpromenade sei ein anderes Planungsbüro beauftragt, als für die Machbarkeitsstudie “erlebbare Wurm“, dadurch bedingt ergäben sich teilweise alternative Entwurfselemente. Die Machbarkeitsstudie sei jedoch nur eine vorbereitende Ideenfindung gewesen, diese würde nicht zwingend in allen Entwurfsteilen umgesetzt. Zur Materialauswahl für die Absicherungen erläutert er, dass man von Cortenstahl absehen werde, dass aber eine Ausführung in Edelstahl nicht zugesagt gewesen sei. Es würden nun alternative Vorschläge zur Materialauswahl gemacht, dieses sse jedoch möglichst vandalismusresistent und wartungsarm sein. Zum Neubau der Brücke erklärt Herr Migenda, dass dieser aufgrund statischer Gegebenheiten zwingend notwendig sei, leider habe sich im Planungsprozess herausgestellt, dass die ursprünglich angedachte Erhöhung des Ferdinand-Schmetz-Platz wegen wirtschaftlicher Gründe nicht vertretbar sei, somit müsse für die Brücke ein anderer Entwurf erarbeitet werden. Herr Migenda fügt an, dass die Brücke voraussichtlich nicht förderfähig sei und sagt zu, eine Anfrage an den Investor auf dem ehemaligen REWE-Gelände bezüglich einer Beteiligung an den Kosten des Brückenneubaus zu stellen.

 

Herr Mingers führt aus, dass die Anhebung des Ferdinand-Schmetz-Platzes nicht Bestandteil der Planung sei. Zudem habe sich herausgestellt, dass das Wasserspiel auf Höhe der Bahnbrücke nicht sinnvoll und mit zu hohen Kosten verbunden sei, eventuell sei eine Realisierung im Bereich des geplanten Pocketparks möglich. Die Ausführung der Geländer in Cortenstahl sei nicht mehr Gegenstand der Planung und zudem sei die endgültige Planung heute noch nicht Bestandteil der Abstimmung.

 

Herr Ameis schließt sich den Ausführungen von Herrn Mingers an.

 

Herr Dr. Fleckenstein befürwortet die Planung der Wurmpromenade generell schon, äert jedoch wie zuvor Herr Becker, Kritik an der ausgearbeiteten Sitzungsvorlage. Er befürwortet die Idee der Beteiligung des Investors des Gebäudekomplexes auf der dem Ferdinand-Schmetz-Platz gegenüberliegenden Seite an den Kosten des Brückenneubaus. Herr Dr. Fleckenstein mahnt an, dass die Brücke barrierefrei geplant werden sollte.

 

Herr Hartmut Prast stellt das “Integrierte Handlungskonzept Herzogenrath-Mitte“ (InHK) als sehr positiv für die Entwicklung der Stadt Herzogenrath heraus, zumal wenn in Zukunft alle Maßnahmen umgesetzt seien. Er fragt nach, ob der Parkplatz von St. Gobain, von welchem ein Teil für die Wurmpromenade in Anspruch genommen werde, untergenutzt sei.

 

Herr Mingers erläutert, dass der Flächenbedarf für die Wurmpromenade mit der Firma St. Gobain hinsichtlich der Ausnutzung des Parkplatzes abgestimmt ist.

 

Her Becker möchte wissen, welche Maßnahmen in Bezug auf den Hochwasserschutz vorgesehen seien. Wenn, wie erfahren, die Schutzmauern noch erhöht werden sollen, sei die Erlebbarkeit der Wurm immer weniger gegeben. Dies widerspreche der eigentlichen Planung, nämlich der, die Wurm erlebbarer zu machen. Er möchte, dass die Planungen diesbezüglich vom Wasserverband Eifel-Rur (WVER) vorgestellt werden.

 

Herr Migenda antwortet, dass der WVER zu den geplanten Hochwasserschutzmaßnahmen einen Vortrag im letzten Bau- und Verkehrsausschuss präsentiert habe. Neuen Berechnungen zufolge reiche der Hochwasserschutz im Bereich Herzogenrath nicht aus, weshalb eine Erhung der Mauern geplant sei. Er regt an, dass der WVER in einer gemeinsamen Sitzung der beiden Ausschüsse, die Planung erneut vorstellen könne.

 

Herr Gronowski bestätigt als Mitglied des solchen, den Vortrag des WVER im Bau- und Verkehrsausschuss, jedoch seien die Zusammenhänge mit dem Integrierten Handlungskonzept nicht direkt erkennbar gewesen, weshalb er ein Zusammenbringen beider Bereiche begrüßen würde. Er mahnt an, kein zu wuchtiges Betonwerk zu errichten, da doch die Erlebbarmachung gewünscht sei.

 

Herr Migenda verweist nochmals auf die komplexe Planungsaufgabe, die dahinter stehe, Hochwasserschutz, das InHK und die Planung des Radschnellweges unter immensem Zeitdruck aufeinander abzustimmen. Um die Planungen voranzutreiben, sei eine gute Abstimmung wichtig, daher werde er noch einmal Kontakt mit dem WVER aufnehmen.

 

Herr Becker schlägt vor, den nächsten Termin der Lenkungsgruppe des InHK am 11.12.2019, 17 Uhr, in den Ratssaal zu verlegen und den WVER dazu einzuladen. Dazu können alle Mitglieder des Umwelt- und Planungsausschusses eingeladen werden.

 

Herr Migenda heißt diesen Vorschlag für gut.

 

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Beschluss

Beschluss:

Der Umwelt- und Planungsausschuss stimmt den Ausführungen zur Planung der Wurmpromenade auf der Grundlage des Erläuterungsberichtes zur Vorplanung der Bürokooperation Archigraphus und Ingenieurbüro H. Berg und Partner GmbH zu.

 

Er beauftragt die Verwaltung, für diese Maßnahme im Rahmen des Integrierten Handlungskonzeptes Herzogenrath-Mitte den Antrag auf Städtebaufördermittel für das Programmjahr 2020 zu stellen.

 

 

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Abstimmungsergebnis

Abstimmungsergebnis:

Ja: Einstimmig

Nein: -

Enthaltungen: -

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Anlagen zur Vorlage