28.05.2020 - 11 Baumpflanzungen im innerstädtischen Bereich hie...

Beschluss:
ungeändert beschlossen
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Wortprotokoll

Frau Herzner erläutert, dass an einigen Stellen im Stadtgebiet, wie zum Beispiel dem Ferdinand-Schmetz-Platz oder der Aachener Straße aus ihrer Sicht zu wenig Bäume vorhanden sind. Auch an der zukünftigen Wurmpromenade wünscht sie sich weitere Baumpflanzungen.

 

Herr Gronowski befindet weitere Baumpflanzungen generell für gut, mahnt jedoch an, dass man die Standorte gut auswählen müsse, um Kollisionen mit Versorgungsleitungen zu vermeiden. Nicht selten müssten Bäume wieder gefällt werden, weil das Wurzelwerk in die Versorgungskanäle wachse, was wiederum zu zusätzlichen Kosten führen könne.

 

Herr Hartmut Prast spricht sich ebenfalls für den Antrag aus und stellt fest, dass es ähnliche Anträge zu dieser Thematik schon gegeben habe, wie zuletzt eine Aufforstung im Stadtgebiet sowie eine Vernetzung der Halden.

 

Herr Herff erläutert, dass er den Antrag ebenfalls für gut befinde, jedoch müsse bedacht werden, dass die Bäume einen enormen Platzbedarf im Laufe der Jahre bekämen und daher eine Anpflanzung nicht überall sinnvoll sei. Man müsse zudem bedenken, dass es sich bei den innerstädtischen Lagen um Extremstandorte für die Anpflanzung von Bäumen handele und nicht alle Baumarten dafür geeignet seien. Er bekräftigt, dass es angebracht sei ein gutes Gesamtkonzept zu erarbeiten, welches ökologisch sinnvoll und lang angelegt sei. Zudem berichtet Herr Herff, dass seit Beginn des Jahres 2020 bereits 100 neue Bäume innerhalb des Stadtgebietes gepflanzt worden seien, viele davon auch in den Neubaugebieten.

 

Herr Dr. Fleckenstein führt aus, dass bei der letzten Waldbegehung erkannt worden sei, dass eine Anpflanzung von mehr Bäumen richtig und wichtig sei, jedoch sei die richtige Standortwahl von Bedeutung auch um eine Akzeptanz der Bürger dafür zu erreichen. Er fragt nach, ob man die Auflagen der Städteregion zur Ersatzpflanzung von Bäumen bei der Erschließung von Neubaugebieten beispielsweise mit Anpflanzungen im Stadtgebiet verknüpfen könne.

 

Frau Herzner erläutert, Gedanke des Antrages sei nicht nur die ökologische Aufwertung innerhalb des Stadtgebietes gewesen, sondern vielmehr, die Aufenthaltsqualität im innerstädtischen Bereich, vor allem zur Reduzierung von Hitze im Sommer, zu steigern.

 

Herr Ameis befindet die Anpflanzungen im Neubaugebiet Kämpchenstraße für gut, zeigt sich jedoch besorgt, dass aufgrund der Trockenheit durch die anhaltende Hochdrucklage, ein Anwachsen der Pflanzen gefährdet werden könne.

 

Herr Herff kann bestätigen, dass die derzeitige Trockenheit ein Problem darstellt, dem man versuche, mit Bewässerung entgegen zu wirken. Allerdings seien die personellen und technischen Kapazitäten begrenzt. Ausfälle durch Nicht-Anwachsen seien jedoch durch Mehranpflanzungen berücksichtigt, so dass zukünftig ein dichter Bewuchs gewährleistet sei.

 

Herr Becker stimmt Herrn Dr. Fleckenstein in Bezug auf die Prüfung der Verrechnung von Ersatzpflanzungen mit der Pflanzung neuer Bäume zu. Bei den zunehmend trockenen Sommern stelle sich die Frage, welche Baumart überhaupt noch geeignet sei, um mit den klimatischen Bedingungen zurecht zu kommen. Dies zeige sich im Waldgebiet bei der Borkenkäferproblematik, die große Flächen von Nadelbäumen betreffe. Hier sei es wichtig, wieder aufzuforsten.

Im Anschluss zeigt Herr Becker deutliche Kritik am Personalschlüssel innerhalb der Stadtverwaltung. Die Fülle und der Umfang der Arbeiten sei mit der geringen Personaldecke nicht machbar.

Den Antrag zur Anpflanzung neuer Bäume unterstütze er, jedoch rege er an, Überlegungen für eine Gesamtplanung für das Stadtgebiet anzustellen.

 

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Beschluss

Beschluss:

 

Der Umwelt- und Planungsausschuss beauftragt die Verwaltung mit der Erarbeitung einer Aufstellung, an welchen Straßen bzw. auf welchen größeren Flächen innerhalb des Stadtgebietes zusätzliche Baumpflanzungen vorgenommen werden können. Diese beinhaltet auch die Prüfung, ob Flächen- oder Straßenteile für eine Baumpflanzung entsiegelt und neu gestaltet werden können. Soweit möglich sollen in der Aufstellung zudem die zu erwartenden Kosten im Falle der Verwirklichung einzelner Baumpflanzungen dargestellt werden.

 

 

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Abstimmungsergebnis

Abstimmungsergebnis:

 

Ja: Einstimmig

Nein: -

Enthaltungen: -

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Anlagen zur Vorlage