14.01.2021 - 22 Sachstandsbericht Baumaßnahme Umkleide Oststraße
Grunddaten
- TOP:
- Ö 22
- Datum:
- Do., 14.01.2021
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 18:00
- Anlass:
- Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Sitzungsvorlage
- Federführend:
- Amt 65 - Hoch- und Tiefbauamt
- Beschluss:
- zur Kenntnis genommen
Wortprotokoll
Herr Migenda erklärt, dass es hier Verzögerung gab und man nun gucken müsse, woran dies liegt. Der Ehrgeiz sei natürlich, das Bauvorhaben fristgerecht fertigzustellen. Dies gelinge auch in den meisten Fällen. Dass es hier nicht geklappt hat, läge daran, dass ein sehr erhebliches Bauvolumen in Höhe von 1,3 Mio. Euro vorläge. Das sei das Bauvolumen von knapp 3 Einfamilienhäusern, welche hier zur Vorsorge einer Umkleidekabine verbaut wird. Ein Einfamilienhaus zu bauen, beanspruche knapp 1 Jahr Zeit. Die Umkleidekabine würde nicht parallel gebaut, sondern nacheinander. Außerdem gab es Schwierigkeiten in der Kryptung. Das läge daran, dass bei den Schachtungen festgestellt wurde, dass hier belasteter Boden vorliegt. Belastete Böden können nicht ohne Weiteres befahren werden. Daher musste hier Vorsorge getroffen werden. Der belastete Boden müsse wirtschaftlich und umweltgerecht entsorgt werden. Weiterhin wurde festgestellt, dass hier mit dem trassieren verschiedenster Versorgungsleitungen in hängiger Lage, die Leitungen nicht so vorgefunden wurden wie zuvor angenommen wurde. In diesem Bereich sind daher Verlegungen der Leitungen erforderlich. Des Weiteren gab es große Schwierigkeiten bei den wichtigen Gewerken Auftragnehmer zu finden. Das läge nicht an der Stadt, dies sei einfach der allgemeinen Situation während Corona geschuldet. Den Rohbau und die Heizung betreffend, musste zwei Mal ausgeschrieben werden. Hier musste sich eng an Ausschreibungs- und Vergabeprozedere gebunden werden und dies würde einfach einiges an Zeit beanspruchen. Die Rohbaufirma, die ausgewählt wurde, hat dann leider nicht mit der Kraft gearbeitet, wie gewünscht wurde. Daraufhin wurden intensive Gespräche geführt, welche dazu beitrugen, dass nun alles einwandfrei läuft. Jedoch gab es hierdurch Verzögerungen, die nicht verwaltungsverschuldet sind. Weiterhin weißt er nochmal auf die pandemische Situation hin, die Grund dafür ist, dass er trotzdem nicht versichern könne, zum angegebenen Zeitpunkt, Juni, fertig zu werden. In der Zwischenzeit würde dennoch für Abhilfe gesorgt werden, dies sei zwar nicht so angenehm, aber dennoch tragbar, vor allem, wenn die Temperaturen wieder steigen würden. Hier sei Flexibilität verlangt.
Herr Baumann, CDU-Fraktion, erklärt, dass der Sachstandsbericht nicht sehr positiv sei. Die Verzögerungen seien alle begründet, jedoch sei es ärgerlich, dass die Fertigstellung nun auf Juni 2021 datiert ist und dass selbst dieses Datum nicht verlässlich sei. Er fragt, ob erklärt werden könne, warum die Ausschreibung nicht früher stattgefunden habe. Außerdem müsse er den Informationsfluss zwischen der Verwaltung und den Vereinen bemängeln. Die Frage sei, wie man eben diesen Informationsfluss verbessern könne, sodass in Zukunft die Personen Bescheid wissen, die diese Verzögerungen betreffen. Es könne nicht sein, das im Zweifelsfall dann die Bauarbeiter gefragt werden müssen.
Herr Migenda erklärt, dass die Ausschreibung nicht verzögert stattgefunden habe. Es hätte nur zweimal ausgeschrieben werden müssen und dies habe zu einer Parallelverschiebung des Termingefüges geführt. Wenn keine Firmen am Markt anbieten oder eben die Firmen, die anbieten, nicht leistungsfähig und wirtschaftlich sind, dann werden diese auch nicht beauftragt.
Außerdem, erläutert er, könne er nicht nachvollziehen, dass die Kommunikation hier nicht gut gelaufen sei. Die Vereine sollen nicht die Bauarbeiter fragen, sondern die Verwaltung. Außerdem habe die Verwaltung den Sachstand im öffentlichen Bereich der Ausschüsse transparent gemacht.
Herr Savelsberg SPD-Fraktion, bemängelt den Vergleich mit den drei Einfamilienhäusern. Am Ende des Tages zähle, dass eine zeitliche Verzögerung rauskäme. Hier läge berechtigt ein Bedarf vor und es sei legitim, dass dieser beantwortet werden will.
Weiterhin merkt er an, dass wenn nur die Bauarbeiter vor Ort sind, dass es dann auch verständlich sei, dass diese gefragt werden. Der mangelnde Informationsfluss sei schon seit Monaten ein Problem. Die Pandemie würde der Verwaltung in die Karten spielen, da derzeit kein Sport möglich ist. Wenn der Sport normal möglich gewesen wäre, könne er sich vorstellen, dass dann ein größerer Aufschrei passiert wäre. Es sei nun wichtig, in die Zukunft zu schauen und vor der neuen Saison 2021/2022 müssen die Umkleidekabinen fertiggestellt worden sein.
Herr Goebbels, SPD-Fraktion, merkt an, dass als seinerzeit der Sportplatz selbst umgebaut wurde, jederzeit eine Kommunikation zwischen der Verwaltung, der Politik und den betroffenen Vereinen stattgefunden habe. Wenn es zu Fehlversuchen bei Ausschreibungen gekommen ist, sei es wichtig, dass die betroffenen Vereine die gleichen Informationen erhalten, wie die Politik. Die Vereine seien letztendlich die aktiv betroffenen und es sei verständlich, dass diese eine Information erhalten wollen. Er meint, dass eine E-Mail, die die Vereine auf den aktuellen Stand bringt, ausreiche. Er würde sich wünschen, dass die Fertigstellung im Juni so stehen bleibe.
Herr Baumann, CDU-Fraktion, merkt an, dass der Verein natürlich die Verwaltung fragen könne, dass jedoch normalerweise auch davon ausgegangen werden kann, dass ein Termin der genannt wird, eingehalten werde, solange keine andere Information kommt. Es sei sinnvoll, dass die Vereine proaktiv über Verzögerungen informiert werden. Dies würde zwar ebenfalls zu Unmut führen, jedoch hat man einen Anhaltspunkt und dieser sollte möglichst kontinuierlich übermittelt werden.
Herr Reynders erklärt, dass der Kollege, der die Maßnahme betreut, die Vereine kontinuierlich über den Sachstand informiert. Daher könne er die Kritik nicht ganz nachvollziehen. Er könne nur anbieten, diese Informationen noch regelmäßiger zu überbringen. Er bietet an, einmal im Monat einen Abgleich zu machen und den aktuellen Stand den Vereinen mitzuteilen, um hier einen besseren Informationsfluss zu gewährleisten.