25.03.2021 - 9 Forstwirtschaftspläne 2021

Beschluss:
ungeändert beschlossen
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Wortprotokoll

Herr Koch vom Gemeindeforstamt erläutert den vorgelegten Forstwirtschaftsplan 2021 für Herzogenrath. Aufgrund der Schädigung der Bäume durch Trockenheit und Borkenkäferbefall seien keine weiteren Einschläge geplant. Im laufenden Jahr seien zwei Flächen aufgeforstet worden, hier setzte man weiterhin auf heimische Laubbaumarten und hoffe, dass diese sich im Laufe der Zeit an die geänderten klimatischen Bedingungen anpassen werden.

 

Die Fraktion UBL zeigt sich unzufrieden darüber, dass die in der Vergangenheit zugesagte Waldbegehung nicht stattgefunden habe und möchte sich aus diesem Grunde der Abstimmung enthalten. Zudem wird die Frage gestellt, warum bei Waldarbeiten im Bereich der Kläranlage Steinbusch erhebliche Beschädigungen des Waldbodens, offensichtlich durch den Einsatz schweren Geräts, in Kauf genommen wurden.

 

Herr Koch teilt mit, dass der damals zuständige Umwelt- und Planungsausschuss vor einem Jahr genau dort, im Bereich Steinbusch eine Waldbegehung durchgeführt habe. Damals habe man vor Ort festgestellt, dass auf dem Waldgebiet des Kreises ein Borkenkäferbefall vorhanden war und die betroffenen Bäume drohten, auf den Weg zu fallen. Der zuständige Waldbesitzer habe die betroffenen Fichten mittlerweile durch Rodung beseitigt. Auf der anderen Seite des Weges, wo der Wald im städtischen Besitz sei, habe man frühzeitig vom Borkenkäfer befallene Fichten schonend entfernt, um den nachwachsenden Laubbaumbestand nicht zu gefährden.

 

Herr Mathieu von der Fraktion B 90 / Die Grünen kann aufgrund einer Vor-Ort-Besichtigung berichten, dass auf städtischen Waldgebiet sauber geforstet wurde. Er bringt zwei Anmerkungen vor, zum einen, dass sich die Naturschutzverbände wünschen, bei der Erarbeitung der Forstentwicklungspläne, die alle 10 Jahre erstellt werden, frühzeitiger beteiligt zu werden und zum anderen bittet er darum, zur Entscheidung des Rates über den Forstwirtschaftsplan, die Stellungnahmen der beteiligten Naturschutzverbände zu vervollständigen.

 

Seitens der Verwaltung wird aufgeklärt, dass von 5 eingegangenen Stellungnahmen nur 2 berücksichtigt worden seien, da die übrigen inhaltlich nicht mit den Forstwirtschaftsplänen im Zusammenhang ständen.

 

Von Seiten der Fraktionen UBL und SPD wird eine Beteiligung der Naturschutzverbände an der Erstellung des Maßnahmenkonzeptes (MaKo) für sinnvoll erachtet und angeregt.

 

Herr Koch und Herr Dr. Krämer erläutern, dass es bei der Erstellung des MaKo um eine gesetzlich festgelegte, behördliche Maßnahme handele, die eine Zielsetzung auf 10 Jahre beinhalte. Ein Mitspracherecht seitens der Naturschutzverbände bestehe aufgrund gesetzlicher Vorgaben nicht, jedoch würden auf einer Planungsplattform diese im Vorfeld beteiligt und die abgegebenen Stellungnahmen bei der unteren Naturschutzbehörde gebündelt, weitergegeben und im weiteren Prozess berücksichtigt.

 

Herr Kuklik und anschließend Herr Schulte bedanken sich stellvertretend für die Stadt Herzogenrath und die Verwaltung ausgiebig bei Herrn Koch für seine gute Arbeit für den Herzogenrather Wald in den vergangenen 33 Jahren und verabschieden ihn in seinen wohlverdienten Ruhestand.

 

 

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Beschluss

Beschluss:

 

Der Klima- und Umweltschutzausschuss empfiehlt dem Rat der Stadt Herzogenrath folgenden Beschluss:

 

Der Rat der Stadt Herzogenrath nimmt die Ausführung der Verwaltung zur Kenntnis und beschließt den Forstwirtschaftsplan 2021.

 

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Abstimmungsergebnis

Abstimmungsergebnis:

 

Ja: 20

Nein:  -

Enthaltungen:  1

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Anlagen zur Vorlage