18.05.2010 - 5 Aussprache über die Besichtigung der Kinderspie...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 5
- Sitzung:
-
Sitzung des Jugendhilfeausschusses
- Gremium:
- Jugendhilfeausschuss
- Datum:
- Di., 18.05.2010
- Status:
- öffentlich (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 18:00
- Anlass:
- Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Sitzungsvorlage
- Federführend:
- Fachbereich 2.1 Jugend
- Beschluss:
- ungeändert beschlossen
Wortprotokoll
Herr Joerißen nimmt Bezug auf die Niederschrift zur Spielplatzbesichtigung vom 17.04.2010 und stellt zu einzelnen Punkten folgende Fragen:
1. Raderfeld:
Hier erkundigt sich Herr Joerissen, ob bezüglich der geplanten Abgrenzung zu den angrenzenden Gärten mittels Bepflanzung mit den Anwohnern gesprochen worden sei.
5. Auf der Haag:
Hier bitte er um Auskunft, was denn nun konkret bezüglich des problematisierten Strauches dort geschehen solle.
16. Abenteuerspielplatz:
Herr Joerißen verweist auf die Dringlichkeit der Einbringung einer Drainage und bittet um Auskunft, wann dies denn nun umgesetzt werden soll.
In diesem Zusammenhang bittet er um Klarstellung, ob zugunsten der Drainage nun auf den Austausch eines Spielgerätes auf dem Spielplatz Ritzerfeld verzichtet werden solle.
Herr Krott erklärt zur Problematik Raderfeld, dass es eigentlich nicht erforderlich sei, die Dinge mit den Anwohnern zu besprechen. Man werde aber diese Anregung an FB 4 weiterreichen.
Bezüglich des Strauches auf dem Spielplatz „Auf der Haag“ sei während der Spielplatzbesichtigungsfahrt seitens des Jugendhilfeausschusses festgestellt worden, dass hier keine Gefährdung erkennbar gewesen sei. Da aber ein Anwohner den Strauch als Verkehrs- bzw. Sichthindernis bezeichnete habe man sich darauf verständigt, das Thema an den zuständigen Verkehrsingenieur bzw. an den Fachausschuss weiterzuleiten.
Mit Blick auf den Abenteuerspielplatz sei zu bedenken, dass dieser im Sommer und bis in den Oktober hinein sehr stark belegt sei. Die auszuführenden Arbeiten seien mit einem Zeitraum von sechs bis zehn Wochen zu kalkulieren. Dies hieße, dass für diesen Zeitraum der Platz gesperrt werden müsste. Das wiederum sei nicht mit der Belegungssituation vereinbar. Der FB 4 habe von daher zugesagt, unmittelbar nach Saisonende mit den Arbeiten zu beginnen.
Herr Mathieu erklärt, dass er die Formulierung in der Niederschrift zum Spielplatz an der Kirchrather Straße „der Spielplatz wird abendlich offensichtlich auch sehr intensiv von Jugendlichen als Treffpunkt genutzt, wie einige Hinterlassenschaften des Vorabends erkennen lassen“ für wesentlich zu milde hält. Wenn man sich die konkreten Hinterlassenschaften vor Augen führe, sei es eigentlich nicht nachvollziehbar, dass sich die Anwohner nicht regelmäßig bei der Stadt beschweren.
Herr Fischer stimmt der Einschätzung des Herrn Mathieu zu. Zudem hege er Befürchtungen, dass der Einsatz der Streetworkerin bei den vermutlich alkoholisierten Jugendlichen nicht unproblematisch sei. Von daher sei zu überlegen, dass die Streetworkerin bei dieser Aufgabe unterstützt werde.
Herr Peinkofer gibt zu bedenken, dass es nicht um einseitige Schuldzuweisungen gehen sollte. Das eigentliche Problem sei, dass die Jugendlichen offenbar für sich keine Alternative zum gewählten Treffpunkt sehen.
Herr Krott räumt ein, dass man für den vorgefundenen Zustand an der Kirchrather Straße sicherlich hätte drastischere Wörter finden können. Mit Blick auf den geplanten verstärkten Einsatzes der Streetworkerin zeigt sich Herr Krott zuversichtlich, dass diese durchaus in der Lage sei, auch Gespräche mit alkoholisierten Jugendlichen konstruktiv zu führen. Er gehe davon aus, dass solche Gespräche zu einer gütlichen Regelung führen werden.
Mit Blick auf die Situation am Spielplatz in Ritzerfeld erkundigt sich Herr Knehaus, was es bedeute, wenn dort das offenbar abgespielte Spielgerät nun in diesem Jahr nicht ersetzt werden soll.
Herr Krott erklärt, dass dieses Spielgerät zwar noch bespielbar sei, aber nicht mehr dem Standard entspreche. Andererseits sei es nicht wirtschaftlich, das Gerät nochmals generalzuüberholen. Von daher könne das Spielgerät noch eine weitere Saison an Ort und Stelle verbleiben und dann im Folgejahr ausgetauscht werden.
Frau Gülpen freut sich darüber, dass dem Bürgerantrag zum Kinderspielplatz an der Wagnerstraße stattgegeben werden soll.
Mit Blick auf die Spielbereiche in der Kopernikusstraße stellt Frau Gülpen fest, dass die CDU-Fraktion immer davon ausgegangen sei, dass es unproblematisch sei, eine Open-air-Schachanlage hierher zu verlegen sowie zusätzlich eine Boulebahn anzulegen. Dies habe sich nun im Rahmen der Spielplatzbesichtigung bestätigt. Von daher könne das Vorhaben nun umgesetzt werden.
Mit Blick auf den Abenteuerspielplatz stellt Frau Gülpen fest, dass die erforderlichen Arbeiten offensichtlich nur unter bestimmten Witterungsvoraussetzungen durchgeführt werden können. Andererseits sei auch die Nutzung des Abenteuerspielplatzes lediglich in diesem Zeitkorridor angezeigt. Von daher plädiere sie dafür, möglichst kurzfristig mit der Drainage zu beginnen.
Herr Becker ergänzt die Ausführungen von Frau Gülpen um die Frage, weshalb man das ganze Projekt nicht sukzessive abarbeiten könne. Zudem stelle sich die Frage, ob nach Abschluss der Arbeiten, die dann wahrscheinlich auf Ende November zu datieren seien, die Flächen noch mit Gras bepflanzt werden können. Von daher rege er an, gemeinsam mit dem FB 4 einen Arbeitsplan zu erarbeiten, in dem Teile der Arbeiten parallel zum Nutzerbetrieb durchgeführt werden können, so dass für die Abschlussarbeiten nur noch ein kleiner Zeitkorridor verbliebe, an dem der Platz einer anderweitigen Nutzung nicht zur Verfügung stehe.
Herr Barth schließt sich der Forderung an, die Drainage so schnell wie möglich einzubringen. Bezüglich der Problematik an der Kirchrather Straße stellt Herr Barth fest, dass am Vorabend zur Spielplatzbesichtigung, ein Freitagabend, wohl eine Fete dort stattgefunden habe. Dies sei grundsätzlich auch okay. Es sollte aber sichergestellt sein, dass die Jugendlichen keine Glasscherben sowie sonstigen Müll auf der Fläche hinterlassen, sondern diese Dinge ordnungsgemäß entsorgen.
Den Gedanken des Herrn Fischer aufgreifend regt Herr Barth an, dass die Streetworkerin gemeinsam mit dem Ordnungsamt Gespräche mit den Jugendlichen führen könnte. Ansonsten stimme er den Ausführungen des Herrn Peinkofer zu, dass für die betroffenen Jugendlichen eventuell Alternativangebote zu eröffnen seien.
Auf die Ausführungen während der Spielplatzbesichtigungen eingehend, nach denen für Netzschaukeln besondere Fallschutzvorrichtungen einzuplanen seien, erkundigt sich Herr Barth, ob dies auf neuen Vorschriften basiere.
Hierauf teilt Herr Krott mit, dass diese Vorsichtsmaßnahme auf die hohe Nutzungsintensität dieser beliebten Spielgeräte zurückzuführen sei.
Abschließend zeigt sich Herr Barth nochmals verärgert darüber, dass zahlreiche im Jahr 2009 beschlossene Maßnahmen bislang immer noch nicht umgesetzt worden seien.
Beschluss
Beschluss:
Der Jugendhilfeausschuss begrüßt den guten Zustand der Herzogenrather Spielplätze.
Er nimmt die beigefügte Niederschrift über die Spielplatzbesichtigung zur Kenntnis und beauftragt die Verwaltung, die im Sachverhalt geschilderten Maßnahmen umzusetzen, sobald die hierfür erforderlichen Haushaltsmittel freigegeben sind.
Bezüglich der Bürgeranregung für den Spielplatz Wagnerstraße beschließt er, dem Wunsch der Anregenden entgegenzukommen und die vorhandene Tischtennisplatte durch eine Netzschaukel zu ersetzen. Die TT-Platte soll auf einem anderen Spielplatz wieder errichtet werden. Die Verfasser der Bürgeranregung werden über diesen Beschluss informiert. Insofern gilt diese Bürgeranregung als behandelt.
Hinsichtlich des Antrages der Kooperation bezüglich des Einbaues einer Boulebahn und eines Großschachspieles auf der Grünanlage an der Kopernikusstraße stellt der Jugendhilfeausschuss fest, dass gegen die Realisierung dieser Maßnahmen keine Bedenken bestehen.