30.06.2011 - 4 Nikolaus- und Weihnachtsmärkte in Herzogenrath ...

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Wortprotokoll

Der Vorsitzende Herr Billmann begrüßt zu dem Tagespunkt die Herren Meyer und Thies als Vertreter des Gewerbevereins Merkstein bzw. des Werberings Kohlscheid. Der Gewerbeverein Herzogenrath lässt sich entschuldigen, da auf Grund der Vorstandsneuwahlen zwei Tage zuvor kurzfristig niemand des neuen Vorstandes verfügbar sei.

 

Bürgermeister von den Driesch übermittelt Grüße des neuen Vorstandes des Gewerbevereins Herzogenrath. Er informiert den Ausschuss darüber, dass die Herren Meyers und Tesch zum 1. bzw. 2. Vorsitzenden des Vereins gewählt wurden. Beiden war es terminlich nicht möglich an der Sitzung teilzunehmen.

 

Herr Thies berichtet über die geplanten Aktionen des Werberings Kohlscheid zum Jahresende 2011. Der Martinsmarkt wird am 06. November  stattfinden. Am 11. Dezember wird die Tannenbaumverlosung mit gleichzeitigem verkaufsoffenen Sonntag veranstaltet.

 

Herr Meyer berichtet, dass ein Weihnachtsmarkt in Merkstein nicht geplant sei, da sich Versuche diesbezüglich in den letzten Jahren nicht bewährt haben und ein solcher Markt nicht angenommen wird. Der Gewerbeverein Merkstein wird, wie in den vergangenen Jahren, für eine einheitliche Dekoration der Geschäfte sorgen. Des Weiteren wird der Nikolaus den August-Schmidt-Platz und die anliegenden Geschäfte besuchen und die Kinder mit kleinen Geschenken und Leckereien überraschen. Hinzu kommt ein Adventspuzzle in den Schaufenstern der Mitgliedsbetriebe, welches zu einem Lösungswort zusammengeführt werden muss, um an einem Gewinnspiel teil zu nehmen.

 

Zu den Planungen des Gewerbevereins Herzogenrath teilt Bürgermeister von den Driesch mit, dass der alte Vorstand keinen Nikolausmarkt veranstalten wollte. Der nun neugewählte Vorstand habe noch nicht getagt, wisse aber von den Planungen eines Marktes auf  Burg Rode.

 

Herr Neitzke bedankt sich bei den Vorsitzenden der Gewerbevereine für die Ausführungen zu den Stadtteilen Kohlscheid und Merkstein. Er äußert sein Verständnis darüber, dass der in seiner Zusammensetzung vollständig neue Vorstand des Gewerbevereins Herzogenrath so kurzfristig nicht an der Sitzung teilnehmen konnte.

 

Herr Neitzke stellt heraus, dass sich das rund um neugestaltete Gelände an der Burg geradezu für einen stimmungsvollen Weihnachtsmarkt anbietet. Gleichzeitig weist er darauf hin, dass der zuletzt veranstaltete Nikolausmarkt auf dem Ferdinand-Schmetz-Platz kein attraktiver Markt gewesen sei.

 

Ein stimmungsvoller Weihnachtsmarkt auf der Burg mit der historischen Kulisse könnte ein Anziehungspunkt mit Strahlkraft über die Stadt- und Landesgrenze hinaus werden.

Mit der Vorlage der Verwaltung sieht Herr Neitzke die Bestrebungen diesbezüglich auf einem guten Weg und äußert die Hoffnung, dass der neue Vorstand des Gewerbevereins Herzogenrath hier mit an einem Strang zieht.

Er bittet im Ausschuss über den Sachstand der Vorbereitungen kontinuierlich informiert zu werden.

 

Bezüglich der Prüfung einer Eislaufbahn als ergänzendes und attraktivitätssteigerndes Angebot stellt Herr Neitzke fest, dass das in der Vorlage festgestellte Ergebnis der Prüfung hinsichtlich der räumlichen und finanziellen Kapazitäten zu akzeptieren sei. Gleichwohl dürfte die Suche nach ergänzenden Angeboten nicht aus den Augen verloren werden.

 

Herr Dr. Fleckenstein appelliert an die beiden Gewerbevereinsvorsitzenden aus Merkstein und Kohlscheid ihr Know-how für einen gesamtstädtischen Weihnachtsmarkt  einzubringen.

 

Herr Jaroniak bedankt sich bei den Herren Thies und Meyer für deren Ausführungen. Zum Beschlussvorschlag erläutert Herr Jaroniak, sei die CDU-Fraktion anderer Auffassung.  Er plädiert dafür den Beschlussvorschlag räumlich neutral zu fassen, um dem Gewerbeverein Herzogenrath Gelegenheit zu geben, über den Standort des Marktes nachzudenken. Es könne nicht Aufgabe der Politik sein, dem Gewerbeverein hier vorzuschreiben, wo ein Weihnachtsmarkt stattzufinden hat. Es wird beantragt den Beschlussvorschlag dahingehend abzuändern. 

Hinsichtlich der Eislaufbahn wird ebenfalls die Auffassung vertreten, dies nicht weiter zu verfolgen.

 

Herr Prast bittet ebenfalls die Gewerbevereine um Zusammenarbeit, um sich auf einem gesamtstädtischen Weihnachtsmarkt zu präsentieren. Er vertritt die Auffassung, dass man den Gewerbeverein Herzogenrath sehr wohl bitten kann, einen Weihnachtsmarkt auf der Burg stattfinden zu lassen und verweist auf das Beispiel Alsdorf.

 

Herr Jaroniak erwidert, dass man nicht gegen den Standort Burg sei. Darüber herrsche Einvernehmen. Es sei aber eine Entscheidung, die der Gewerbeverein zu treffen habe.

 

Herr Thies ist auch der Meinung, dass das Gelände der Burg eine solche Veranstaltung zur Weihnachtszeit verdient hätte. Allerdings gibt er zu bedenken, dass Ziel der  Kaufmannschaft sei,  mit Hilfe des Weihnachtsmarktes die Menschen so nah wie möglich an die Geschäfte zu bringen. Das bedeute, dass die Gewerbevereine in Kohlscheid und Merkstein den Auftrag Ihrer Mitglieder umzusetzen haben, mit gelungenen Aktionen am Ort des Geschehens für zusätzliche bzw. erhöhte Frequenz und letztendlich Umsatz zu sorgen. Ein gemeinsamer Weihnachtsmarkt erreiche dies nicht. Herr Thies verweist auf die aktuelle Aktion von Stadtmarketing „roter Teppich“, die in allen drei Stadtteilen durchgeführt wird und sich gleichzeitig jeder Stadtteil wiederfindet.

 

Herr Prast widerspricht der Auffassung von Herrn Thies und verweist auf den Weihnachtsmarkt in Alsdorf. Mit dem neugestalteten August-Schmidt-Platz in Merkstein sähe er auch wieder verbesserte Chancen für einen Markt in dem Stadtteil.

 

Herr Neitzke erinnert daran, dass ursprünglich der Herzogenrather Einzelhändler auch der Beschicker des Nikolausmarktes war. Später wurden dann fremde Beschicker geholt, die teilweise dafür bezahlt werden mussten. Er schlägt vor, dass die Herzogenrather Händler den Markt nutzen sollten, um auf Ihr Angebot vor Ort aufmerksam zu machen.

 

Frau Sobzcyk appelliert, die Entscheidung über das Wie und Wo eines Nikolausmarktes in Herzogenrath  den Akteuren zu überlassen und den Akteuren die breite Unterstützung zuzusichern.

 

Herr Prast weist auf den Zusammenhang des Tourismus und eines attraktiven Weihnachtsmarktes hin. In Folge der Anziehung von Touristen profitiere auch der Einzelhandel.

 

Herr Bock hält es nicht für richtig, dem neuen Vorstand des Gewerbevereins Herzogenrath vorzuschreiben, wo ein Markt stattzufinden hat. Er wünsche sich ebenfalls den Standort an der Burg, schlägt aber vor den Beschlussvorschlag bezüglich der Örtlichkeit zu verändern.

 

Zum Tagesordnungspunkt wird über den Beschlussvorschlag ohne Änderung abgestimmt.

 

Abstimmungsergebnis:

 

Ja :                                             7

Nein :                                    6

Enthaltungen:                 0

 

Herr Neitzke weist Herrn Billmann daraufhin, die Sitzung neutral zu leiten und bittet um Bekanntgabe des Abstimmungsergebnisses. Herr Billmann weist den Vorwurf zurück und gibt das Abstimmungsergebnis bekannt.

 

 

Der Vorsitzende bedankt sich bei den Herren Thies und Meyer für ihr Kommen.