08.12.2011 - 8 Notfallversorgung älterer Mitbürgerinnen und Mi...

Beschluss:
geändert beschlossen
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Wortprotokoll

Herr Peinkofer teilt mit, dass er bezüglich Versorgung der Kranken- und Pflegebedürftigen im vergangenen Winter in Herzogenrath mit einem Pflegedienst gesprochen habe. Dieser habe ihm bestätigt, dass die Versorgung trotz der widrigen Umstände ausreichend gewährleistet gewesen sei. Herzogenrath sei seiner Ansicht nach gut sozial eingestellt und die Notversorgung stelle kein Problem dar.

 

Herr Prast vertritt die Meinung, dass alle, die sich in einer Notlage befinden würden, die Möglichkeit haben müssten, sich mit Medikamenten zu versorgen bzw. einen Arzt aufzusuchen.

Seiner Meinung nach müsse das neu angeschaffte Allrad-Fahrzeug in Extremfällen zur Verfügung stehen. Aufgrund dessen solle auch der Beschlussvorschlag dahingehen geändert werden.

 

Frau Fink sieht die Verwaltung mit ihren Ausführungen zum Teil im Recht. Jedoch gebe es immer eine Gruppe von Personen, die sich in solchen Extremfällen nicht zu helfen wüssten. Zum Beispiel sei in Klinkheide 2 Wochen lang der Linienbus nicht gefahren, da die Straßen nicht ausreichend geräumt worden seien. Die Information der Bevölkerung hierüber sei jedoch schleppend gelaufen, so dass die Lage der Betroffenen schon grenzwertig gewesen sei.

Sie halte es für sinnvoll, dass die Lebensmittelmärkte in allen Stadtteilen Bringdienste anbieten und diese Informationen durch die lokale Presse und die Verwaltung an die Bevölkerung weitergegeben werden würden.

 

Frau Sobczyk findet die Vorlage gut. Bei den dargestellten Situationen handele  es sich um einen Vorkatastropheneinsatz. Hierauf seien jedoch alle Institutionen in Herzogenrath gut vorbereitet.

Bezüglich der extremen Witterungsbedingungen könne sie nur mitteilen, dass auch behinderte Menschen mit der Situation gut zu recht kamen. Ihr Fraktionskollege Jürgen Reinhard, Rollstuhlfahrer, sei auf sie zugekommen und habe darum gebeten, dem hiesigen Ausschuss mitzuteilen, dass er zwar verzögert beweglich gewesen sei, jedoch nicht den Eindruck hatte, von irgendetwas abgeschnitten gewesen zu sein.

Weiterhin teilt sie mit, dass sie den letzten Abschnitt der Vorlage bezeichnend finde. Die  rechtzeitige Information der Bevölkerung darüber, wo und welche Hilfe angeboten würden, sei extrem wichtig. Zudem gebe es zusätzlich auch noch das Ehrenamt, die Familie und die Nachbarschaftshilfe.

 

Herr Bock merkt an, dass es unterschiedliche Sichtweisen in Bezug auf Menschen gebe. Für ihn sei eine gewisse Selbstorganisation unumgänglich. Die Hilfen, die durch die Verwaltung gegeben werden könnten, sollten wirklich nur im äußersten Notfall und nicht in Breite zum Tragen kommen. Die Verwaltung sei nicht dafür da, die Probleme in den Familien zu lösen. Der Schwerpunkt solle darauf liegen, dass die Straßen frei seien und genügend Streugut vorhanden sei. Dann habe man auch nicht das Problem, die Versorgung der Bevölkerung sicherzustellen.

Er stimme daher dem Beschlussvorschlag zu, nicht aber einer etwaigen Änderung.

 

Auch Frau Schoenen teilt mit, dass sie und ihr Sohn Florian gute Erfahrungen gemacht hätten. Ihr Sohn sei trotz der Schneemassen gut versorgt worden. Sie weist darauf hin, dass schon viele Lebensmittelläden einen Lieferdienst anbieten würden.

Ihrer Ansicht müsse eine Versorgung seitens der Verwaltung nicht sein.

 

Frau Froese-Kindermann ist auch der Meinung, dass Information alles sei. Man müsse daher eine geeignete Konzeptform erarbeiten, so dass die Informationen bei allen Bürgern ankommen würden. Aus den Wortbeiträgen könne sie zusammenfassend nur feststellen, dass trotz Wetterlage und Behinderung eine Versorgung der Bevölkerung sichergestellt gewesen sei.

Das technische Dezernat habe bereits ein Konzept erarbeitet, welches bereits dem Bau- und Verkehrsausschuss vorgelegen habe. Sie schlage daher vor, diese Informationen in der Broschüre „Wissenswertes“ sowie hier im Ausschuss aufzunehmen.

Als Fazit könne man jedoch jetzt schon festhalten, dass Herzogenrath für solche Szenarien bestens gerüstet sei und in einer echten Katastrophe niemand allein gelassen werde.

 

Herr Engels teilt mit, dass die RodaSenioren (RoSe) sich bereits darum bemüht hätten, die entsprechenden Informationen zusammen zu tragen. Diese könnten auch im Büro der RoSe erfragt werden. Wenn trotzdem im Einzelfall Probleme auftreten würden, seien ausreichend Ehrenamtler vor Ort, die sich dieser Probleme annehmen würden. Zudem vertrete er die Ansicht, dass, wenn die Politiker in ihren Wahlkreisen helfen würden, man weniger Probleme habe.

 

Herr Prast versichert Herrn Engels, dass er sich dieser Probleme bereits annehmen würde.

Leider sei erst jetzt wieder die Informationsbroschüre „Treffpunkt“ der Stadtverwaltung erschienen, sonst hätte man die Informationen bereits jetzt schon darin aufnehmen können.

 

Herr Venohr stellt klar, dass sich alle im Ausschuss doch darüber einig seien, dass das,  was gemacht werden müsse, gemeinsam gemacht werden solle. Er spricht sich dafür aus, Herrn Engels über die RoSe ins Boot zu holen und die Informationen flächendeckend hierüber verteilen zu lassen. Für die Verwaltung könne es andernfalls zu Problemen führen, sollte sie in den stadteigenen Broschüren auf einzelne Geschäfte oder Institutionen hinweisen und andere außen vor lassen.

 

Herr Prast zeigt sich mit diesem Vorschlag unter der Prämisse einverstanden, dass eine Verteilung der Informationen in alle Haushalte erfolge.

 

Da keine weiteren Wortmeldungen mehr vorliegen, stellt der Vorsitzende den geänderten Beschlussvorschlag:

„Der Ausschuss für Arbeit und Soziales nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis. Die Verwaltung wird beauftragt, in Kooperation mit der RoSe und dem Koordinationsbüro rund ums Alter eine Broschüre zu erstellen, in der alle wichtigen Informationen bezüglich einer Versorgung im Notfall aufgeführt sind und diese flächendeckend an alle Haushalte in Herzogenrath zu verteilen.“

 

zur Abstimmung.

 

Dieser wird einstimmig angenommen.

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Beschluss

 

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Abstimmungsergebnis

             

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Anlagen zur Vorlage