Sitzungsvorlage - V/2021/054

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Der Klima- und Umweltschutzausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zustimmend zur Kenntnis und beauftragt die Verwaltung, die im Sachverhalt beschriebenen Maßnahmen glichst zeitnah umzusetzen.

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Finanz. Auswirkung

Finanzielle Auswirkungen:

 

Die Maßnahmen werden innerhalb bestehender Projekte umgesetzt. Diesbezüglich sind finanzielle Mittel über bereits geplante Projekte abgedeckt.

 

 

Auswirkungen auf den Klimaschutz:

 

 

keine Auswirkungen

 

x

positive Auswirkungen

 

 

negative Auswirkungen

 

Kurze Erläuterung:

Durch das Vorhaben sind geringfügige indirekte (Erhöhung der Akzeptanz der Bevölkerung) und geringfügige direkte Auswirkungen (Anlage von Grünflächen, welche CO2 aufnehmen) zu erwarten.

 

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Sachverhalt

Sachverhalt:

 

In der Sitzung des Umwelt- und Planungsausschusses vom 23.01.2018 wurde die Verwaltung beauftragt, die hiesigen Naturschutzgruppierungen, die örtlich agierenden Landwirte sowie Vertreter der örtlichen Bau- und Gärtenmärkte zu einem „Runden Tisch“ einzuladen und in einem moderierten Prozess eine Vereinbarung zu initiieren sowie Maßnahmen zu entwickeln, die dem Insektensterben auf Dauer entgegenwirken (siehe Drucksachen-Nr. V/2018/017).

 

Mit Schreiben vom 07.11.2017 beantragten die „NaturFreunde Ortsgruppe Herzogenrath-Merkstein“, vertreten durch ihren Vorsitzenden, der zuständige Umwelt- und Planungsausschuss der Stadt Herzogenrath möge sich mit dem massiven Insektensterben im Stadtgebiet befassen. Ergänzend forderten Sie die Erarbeitung eines Maßnahmenkataloges unter Einbeziehung der lokalen Natur- und Umweltschutzverbände, der dem Insektensterben entgegenwirken soll (siehe Drucksachen-Nr. V/2018/018).

 

Mit Schreiben vom 08.11.2020 beantragt die AG Wurmtal e.V.“ im Namen der in Herzogenrath aktiven Umweltorganisationen, dass die Stadt Herzogenrath einen Beitrag zum Insektenschutz leistet. Konkret wird verwiesen auf Maßnahmen, die zu einer Verbesserung der Lebensbedingungen von Insekten beitragen und auf Maßnahmen, die Lichtverschmutzung reduzieren (siehe Drucksachen-Nr. V/2020/418).

 

Mit Schreiben vom 18.12.2020 beantragen die Fraktionen der SPD und Bündnis 90/ Die Grünen, die Artenvielfalt in unserer Stadt durch die folgenden Maßnahmen zu erhalten und zu schützen:

  • Umwandlung bestehender öffentlicher Flächen in Blüh- und Langgraswiesen unter frühzeitiger Einbeziehung der betroffenen Anwohner*innen
  • Entsiegelung von Flächen im öffentlichen Besitz
  • Schonende Pflege der Bereiche ggf. mit Unterstützung der Biologischen Station der StädteRegion Aachen
  • Verzicht auf den Einsatz von Pestiziden und Glyphosat; Informationskampagnen zu diesem Thema
  • Pflanzaktionen in Kindergärten
  • Artenvielfalt als regelmäßiger TOP auf der Agenda des Arbeitskreises Artenschutz, Forstwirtschaft und Landwirtschaft
  • Der exakte Wortlaut des Antrags ist der Anlage zu entnehmen.

 

Mit Schreiben vom 21.01.2021 beantragt die UBL Fraktion die Einrichtung eines Insektenlehrpfads auf dem Gelände des Grube-Adolf-Parks.

 

Die fünf Anträge ähneln sich inhaltlich und hängen thematisch zusammen. Deshalb schlägt die Verwaltung vor, die Anträge nicht separat, sondern in Ihrer Gesamtheit auszuarbeiten. Dies sorgt für eine bessere Nachvollziehbarkeit und ist verwaltungsökonomisch sinnvoll.

Deshalb erfolgt hiermit eine Bündelung der zum Thema eingereichten Anträge und Vorschläge der Fraktionen und der Bürgeranregungen. Die weitere Befassung des Ausschusses mit dem Sachverhalt wird künftig ausschließlich unter dem Dach der Beratungen zur Drucksachen-Nr. V/2021/054 ff. erfolgen.

 

 

Herangehensweise der Verwaltung

 

Die Verwaltung sieht die wachsende Wichtigkeit des Themas Artenschutz und im Besonderen des Themas Insektenschutz. Die Verwaltung schlägt vor, dass sich der Arbeitskreis Artenschutz, Forst und Landwirtschaft mit dem Thema auseinandersetzt und eine Strategie entwickelt, wie das Thema ganzheitlich angegangen werden kann.

 

Da dringender Handlungsbedarf besteht, plant die Verwaltung möglichst zeitnah Maßnahmen umzusetzen:

 

Maßnahme 1: Einrichtung von Blüh- und Langgraswiesen

 

Inhalt:

 

Umwandlung bestehender öffentlicher Flächen in Blüh- und Langgraswiesen unter frühzeitiger Einbeziehung der betroffenen Anwohner*innen

 

Standorte:

  • Markttangente: Freiflächen nach Bauarbeiten (ca. 1 ha)
  • Gewerbegebiet Innovationspark Bicherouxstraße (ca. 0,25 ha)

 

Öffentlichkeitsarbeit:

Um die Akzeptanz der Bevölkerung zu erhöhen werden die Maßnahmen durch geeignete Umweltbildungsmaßnahmen begleitet (Aktion mit Kindergarten, Informationstafel, o.ä.).

 

 

 

Maßnahme 2: Suche einer geeigneten Fläche für einen Insektenlehrpfad

 

Die Verwaltung untersucht den Grube-Adolf-Park dahingehend, ob es eine geeignete Fläche gibt, auf welcher ein Insektenlehrpfad eingerichtet werden kann.

 

 

 

Maßnahme 3: Nord-Kreis-Wettbewerb „Der schönste Vorgarten“

 

Gemeinsam mit der Stadt Baesweiler, der Stadt Alsdorf und der Stadt Würselen chte die Verwaltung einen Vorgarten-Wettbewerb durchführen. Ausgezeichnet werden soll in jeder Stadt der schönste, klima- und insektenfreundlichste Vorgarten.

 

 

 

 

 

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