Sitzungsvorlage - V/2021/186
Grunddaten
- Betreff:
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Maßnahmen gegen das Austrocknen des Teiches auf dem Haldenareal der ehemaligen Grube Adolf hier: Antrag der CDU-Fraktion im Rat der Stadt Herzogenrath vom 08.03.2021
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Sitzungsvorlage
- Federführend:
- Amt 67 - Technisches Betriebsamt
- Beteiligt:
- Verwaltungsleitung; Bürgermeisterbüro; Dezernat 3; Amt 61 - Stadtplanungsamt
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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Erledigt
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Klima- und Umweltschutzausschuss
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Entscheidung
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25.03.2021
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Sachverhalt
Sachverhalt:
Mit Schreiben vom 08.03.2021 beantragt die CDU-Fraktion im Rat der Stadt Herzogenrath die Verwaltung möge prüfen, inwieweit der vorhandene Teich auf dem Haldenareal Grube Adolf vor dem Austrocknen wie in den Vorjahren geschützt werden kann.
Als Begründung führt die CDU-Fraktion aus, dass sich jedes Jahr im Teich des Haldenareals Grube Adolf vermehrt Frösche zur Paarung ansiedeln. Die vergangenen Jahre waren sehr sonnig und trocken. Aus diesem Grund sei der Teich ausgetrocknet, sodass nur vereinzelt Frösche und Kaulquappen aus dem Frühjahr überlebt hätten. Vor diesem Hintergrund bittet die CDU-Fraktion um Prüfung, wie der Teich vor dem Austrocknen bewahrt werden könne.
Zum genauen Wortlaut des Antrags wird auf die beigefügte Anlage verwiesen.
Die Verwaltung teilt zu dem Antrag der CDU-Fraktion mit, dass der im Zuge der Errichtung der MTB-Strecke auf der Grube Adolf renaturierte Amphibienteich im Jahr 2013 als Ausgleichsmaßnahme zur Kompensation der Naturbeeinträchtigungen durch die MTB-Strecke entstanden ist.
Dieser Teich wurde gemäß einer Auflage der Unteren Naturschutzbehörde der StädteRegion Aachen mit einer Benjeshecke eingefasst, die insbesondere eine Nutzung durch Hunde verhindern soll. Über die Jahre ist diese Hecke nicht mehr in ihrer ursprünglichen Form wahrzunehmen (natürliche Verwitterung), weil es sich bei einer Benjeshecke um abgestorbenes Material handelt, welches als Brutmöglichkeit für Vögel dient. Die Verwaltung wird den ursprünglichen Zustand der Hecke kurzfristig wiederherstellen.
Im Gegensatz zu dem Angelteich an der Grube Adolf (Zufahrt über die Plitscharder Straße) handelt es sich vorliegend nicht um einen „Angelteich“ oder ähnliches, sondern um ein Feuchtgebiet für Amphibien, welches in erster Linie als Laichgewässer für die Kreuzkröte erhalten werden muss. Dieses zeichnet sich gerade durch die Wechselwirkungen von Austrocknung und Regenereignissen aus. Daher ist eine Austrocknung bzw. Reduzierung des Wasserstandes grundsätzlich zu tolerieren.
Sollte in der Folgezeit jedoch eine extreme Trockenperiode über mehrere Monate folgen, wird die Verwaltung das Amphibienbiotop in unregelmäßigen Abständen mit Regenwasser künstlich befüllen, um den Fortbestand zu erhalten.
Rechtliche Grundlagen:
Entfällt.
Anlagen
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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1
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(wie Dokument)
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440,5 kB
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