Sitzungsvorlage - V/2022/203
Grunddaten
- Betreff:
-
Quartiersentwicklung in der Stadt Herzogenrath - Sachstandsbericht
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Sitzungsvorlage
- Federführend:
- Amt 50 - Sozialamt
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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Erledigt
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Ausschuss für Arbeit, Soziales, Integration, Demografie und Quartiersentwicklung
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Anhörung
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15.11.2022
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Finanz. Auswirkung
Auswirkungen auf den Klimaschutz:
x | keine Auswirkungen |
| positive Auswirkungen |
| negative Auswirkungen |
Kurze Erläuterung (1-3 Sätze – Um welche Auswirkungen handelt es sich? Sind diese erheblich oder gering? Wenn die Auswirkungen negativ sind, bestehen alternative Handlungsmöglichkeiten?):
Sachverhalt
Sachverhalt:
In der Sitzung vom 22.03.2022 hat der Ausschuss für Arbeit, Soziales, Integration, Demografie und Quartiersentwicklung empfohlen, das Nell-Breuning-Haus bei der Antragstellung auf Mittel zur Quartiersentwicklung im Stadtteil Herzogenrath (Mitte) beim Deutschen Hilfswerk (DHW) zu unterstützen und die eingeplanten kommunalen personellen Ressourcen (50%-Stellenumfang) für die Quartiersentwicklung im Stadtteil Kohlscheid einzusetzen.
Der Antrag „Quartiersentwicklung I – Sozialraumanalyse und Konzeptentwicklung“ wurde seitens des Nell-Breuning-Haus im Juli 2022 fristgerecht an das Deutsche Hilfwerk (DHW) gestellt. Mit der Förderung wird unter intensiver Bürgerbeteiligung im Jahr 2023 ein Konzept entwickelt, das die Basis für die Förderung in den Folgejahren sein wird. Über die Bewerbung entscheidet der Stiftungsvorstand des DHW in seiner Herbstsitzung im November 2022.
Seit März 2022 ist Margit Keller mit jeweils 50%igem Stellenumfang im Koordinationsbüro Rund ums Alter und in der Quartiersentwicklung in Kohlscheid tätig.
Im Juni und August wurden drei Fokusgruppen in Kohlscheid nach dem Konzept bzw. angelehnt an das Konzept des StadtRaumMonitors (Projekt ge[kli]mapped in Kooperation mit der damaligen Klimamanagerin) umgesetzt.
Die intensiven Gespräche mit den teilnehmenden Multiplikator*innen ergaben erste wichtige Hinweise auf Bedarfe und Ressourcen in Kohlscheid.
Im Zuge der Kontaktaufnahme -bzw. Vertiefung zu den Multiplikator*innen ist Frau Keller im Quartier unterwegs und besucht verschiedene Seniorentreffpunkte. Des Weiteren hat sie an einer Mitgliederversammlung der "Kohlscheider Bürger" teilgenommen und steht in Kontakt mit dem Verein "Hilfe mit Herz." Weitere Besuche von Vereinen / Institutionen relevanter Akteure sowie Besuche von verschiedenen Treffpunkten der Senior*innen in Kohlscheid stehen an.
Am 18.10.2022 hat – analog zu der Umsetzung in Merkstein – ein „Kümmerer-Stammtisch“ mit den in Kohlscheid verorteten EFaS-Seniorenbegleiter*innen und Seniorenlotsen mit regem Austausch stattgefunden.
Kontakte zu Kohlscheider Bürger*innen entstehen zunehmend durch die Wahrnehmung der allgemeinen Informations- und Beratungsaufgaben des Koordinationsbüros für den Stadtteil Kohlscheid und die persönliche Präsenz im Stadtteil. So war Frau Keller im Vorfeld der Woche der Senior*innen 2022 mehrmals auf dem Kohlscheider Markt präsent und stellte sich den Bürger*innen vor. Weitere Formate zur Bürgerbeteiligung (z.B. Netzwerktreffen „Mitten in Kohlscheid – Gemeinsam für eine gute Versorgung im Alter“, Stadtteilrunde Kohlscheid) und Öffentlichkeitsarbeit sind in Planung.
Auf der Basis der Ergebnisse der Fokusgruppen und des geplanten online-tools des StadtRaumMonitors sowie der Rückmeldungen der Bürger*innen sollen die Bedarfe künftig mit dem Netzwerk der Akteure erörtert und Handlungsstrategien für eine gesundheitsförderliche Quartiersarbeit mit guten Wohnperspektiven für Seniorinnen und Senioren in Kohlscheid entwickelt werden.
Die Resonanz der Akteure und Betroffenen auf die Präsenz der Mitarbeiterin in Kohlscheid wird als wichtig und notwendig wahrgenommen, weshalb der Wunsch nach einer Verortung in Kohlscheid bei Gesprächen immer Thema ist.
Aus unterschiedlichen Gründen ist es daher sinnhaft, im Quartier perspektivisch eine Anlaufstelle zu schaffen, um vor Ort präsent zu sein und den Akteuren im Quartier eine Versammlungsstätte zu bieten. Aktuell werden unterschiedliche Optionen geprüft, um – ggf. in Kooperation mit anderen Stellen oder Institutionen - geeignete Räumlichkeiten unter Berücksichtigung des finanziell Machbaren zu realisieren.
In Merkstein ist das Stadtteilbüro nach der coronabedingten „Rückzugsphase“ und insbesondere seit der warmen Jahreszeit wieder sichtbar offen, was eine Zunahme der persönlichen Bürgerkontakte begünstigt. Die Netzwerkkonferenzen „Mitten in Merkstein – Gemeinsam für eine gute Versorgung im Alter“ konnten im Februar und August wieder in Präsenz stattfinden. Der Markt der Möglichkeiten „Engagiert in Merkstein“ fand im September im Rahmen der Woche des Bürgerschaftlichen Engagements wetterbedingt in der Dietrich-Bonhoeffer-Grundschule statt. Ca. 40 Akteure beteiligten sich mit Informationsständen, Verpflegung oder Rahmenprogramm und erhielten dabei eine gute Resonanz aus der Bevölkerung.
Auch in Merkstein wird die Bürgerbeteiligung durch die Teilnahme am Projekt „ge[kli]mapped“ wieder verstärkt. Anfang Oktober setzten sich 12 Teilnehmende in einem intensiven dreistündigen Austausch mit den Lebensverhältnissen in Merkstein auseinander. Die Ergebnisse fließen u.a. in die Klimastrategie und die Quartierentwicklung in Merkstein ein.
Rechtliche Grundlagen:
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