Sitzungsvorlage - V/2022/367

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Der Jugendhilfeausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis.

 

Der Jugendhilfeausschuss stimmt dem Konzept zu und beauftragt die Verwaltung, die im Sachverhalt aufgeführten Veranstaltungsformate im Jahr 2023 umzusetzen.

 

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Finanz. Auswirkung

Finanzielle Auswirkungen (einschl. Darstellung der Folgekosten Sach- und Personalaufwendungen sowie Folgeerträge):

 

Die erforderlichen Finanzmittel stehen im Rahmen der Haushaltsansätze zur Verfügung.

 

Auswirkungen auf den Klimaschutz:

 

x

keine Auswirkungen

 

 

positive Auswirkungen

 

 

negative Auswirkungen

 

 

 

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Sachverhalt

Sachverhalt:

 

Eigenständige und einmischende Jugendpolitik will ein gutes Aufwachsen und gute Lebensbedingungen für junge Menschen erreichen – jetzt und in Zukunft. Sie will die Meinungen und Interessen junger Menschen hören und berücksichtigen, in allen relevanten Politikfeldern.

Im Rahmen der Kinder- und Jugendförderung ist es im Hinblick auf eine menschliche und demokratische Gesellschaft wichtig, dass junge Menschen sich in Gruppen ausprobieren, Standpunkte entwickeln und Haltungen einüben können.

 

Aus diesem Grund wurde sowohl zwischen der Fachkräften der offenen Kinder- und Jugendarbeit, als auch im Jugendhilfeausschuss darüber diskutiert, wie ein aufschlaggebendes Format für junge Menschen, aber auch für Fachkräfte und Interessierte aus der offenen Kinder und Jugendarbeit in freier und kommunaler Trägerschaft, für Vereine und Verbände und für Interessierte aus der Politik sowie aus der Bürgerschaft Herzogenraths aussehen kann, um gemeinsam mit den jungen Menschen über ihre Ziele und Wünsche zu sprechen.

 

Am Dienstag, 17.05.2022 fand die geplante und bedingt durch die Coronapandemie verschobene Auftaktveranstaltung zum Thema eigenständige/einmischende Jugendpolitik in der Aula der Käthe-Kollwitz-Schule in Herzogenrath statt.

 

Die Veranstaltung war eine Kooperation mit dem Landschaftsverband Rheinland, welcher auch ein einführendes Referat zum Thema „Partizipation in der Jugendpolitik“ gehalten hat. Ferner wurde die Veranstaltung durchgehend extern moderiert.

 

Folgende Leitfragen haben die o.g. Auftaktveranstaltung begleitet und sollten dazu beitragen, dass es zu einem verbindlichen und nachhaltigen Ergebnis kommt, damit Politik und Verwaltung, im Sinne der Kinder und Jugendlichen, weiterarbeiten können:

 

  • Was bewegt junge Menschen in unserer Stadt?
  • Was brauchen junge Menschen, damit sie in unserer Stadt gehört und berücksichtigt werden?
  • Wie können junge Menschen in unserer Stadt gut aufwachsen und welche Lebensbedingungen brauchen Sie?

 

Das erste Ergebnis aus der Veranstaltung konnte schon vorab im September/Oktober 2022 umgesetzt werden. Unter dem Motto „Talk mit dem Bürgermeister“ fanden jeweils in den Jugendtreffs der drei Stadtteile Gesprächsrunden mit dem Bürgermeister und interessierten jungen Bürger*innen der Stadt Herzogenrath statt. Diese Talkrunden in den Jugendtreffs sollen ab 2023 in regelmäßigen Abständen (1x im Quartal) stattfinden.

 

Aufgrund des hohen Interesses der jungen Bürger*innen an dem Geschehen in der Politik in ihrer Stadt sowie in den einzelnen Fachämtern ihrer Verwaltung, soll das erfolgreiche Format der Auftaktveranstaltung zukünftig ebenfalls für einen breiten Austausch der jungen Menschen mit der Politik und der Verwaltung genutzt werden.

 

Zur Umsetzung plant die Verwaltung ab 2023 die Durchführung von zwei weiteren Veranstaltungsformaten.

 

In einer Veranstaltung mit den politischen Fraktionen im Rat der Stadt Herzogenrath sollen Kinder und Jugendliche die Möglichkeit haben, im Austausch mit den Fraktionsmitgliedern ihre Fragen zu stellen und Wünsche zu äußern.

 

In einem weiteren Format für die jungen Bürger*innen soll der Austausch mit dem VV und den einzelnen Fachämtern der Verwaltung, wie zum Beispiel mit dem Schulamt, dem Ordnungsamt, dem Kulturamt sowie dem Bauhof und der Stadtentwicklung ermöglicht werden. Auch hier kann der Austausch in einem Veranstaltungsformat wie bei den Fraktionen vonstattengehen. Es kann aber auch in einem kleineren Rahmen, z. B. als Food & Talk in den Jugendtreffs in begrenzter Runde, gestartet werden.

 

Sowohl aus dem Treffen mit den politischen Vertreter*innen, als auch aus dem Treffen mit der Verwaltung können sich nochmals andere, gezieltere Formate entwickeln, die gegebenenfalls auch in der Selbstverwaltung der Jugendlichen liegen.

 

Beide Formate und alle Veranstaltungen werden durch die Offene Kinder- und Jugendarbeit gemeinsam mit den Jugendlichen geplant, vorbereitet und moderiert. Die Verwaltung wird jeweils im Rahmen des Wirksamkeitsdialoges und im Jugendhilfeausschuss über die Durchführung und die Ergebnisse informieren.

 

 

Rechtliche Grundlagen:

 

Gemäß §11 SGB VIII sind jungen Menschen, die zur Förderung ihrer erforderlichen Angebote der Jugendarbeit zur Verfügung zu stellen. Sie sollen an den Interessen junger Menschen anknüpfen und von ihnen mitbestimmt und mitgestaltet werden, sie zur Selbstbestimmung befähigen und zu gesellschaftlicher Mitverantwortung und zu sozialem Engagement anregen und hinführen.

 

Zu den Schwerpunkten gehören außerschulische Jugendbildung mit allgemeiner, politischer, sozialer, gesundheitlicher, kultureller, naturkundlicher Entwicklung und technischer Bildung, Angebote in Sport, Spiel und Geselligkeit sowie Kinder- und Jugenderholung.

 

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Wettbewerbsregister/Stellungnahme ÖRP

 

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