Sitzungsvorlage - V/2022/318
Grunddaten
- Betreff:
-
Hochbeete in allen drei Stadtteilen. Hier: Antrag der Fraktionen SPD und Bündnis 90/Die Grünen vom 06.09.2022.
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Sitzungsvorlage
- Federführend:
- Amt 61 - Stadtplanungsamt
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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●
Erledigt
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Klima- und Umweltschutzausschuss
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06.12.2022
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Finanz. Auswirkung
Finanzielle Auswirkungen (einschl. Darstellung der Folgekosten – Sach- und Personalaufwendungen – sowie Folgeerträge):
1. Gesamtkosten
| Pflichtaufgabe |
x | Freiwillige Aufgabe |
Haushaltsmittel stehen zur Verfügung
| ja | x | nein |
2. Folgeerträge / Folgekosten [Euro]:
Folgeerträge und Folgekosten sind im Rahmen der Konzepterarbeitung zur ermitteln.
Auswirkungen auf den Klimaschutz:
x | keine Auswirkungen |
| positive Auswirkungen |
| negative Auswirkungen |
Kurze Erläuterung:
Durch die Ausarbeitung des Konzepts „Bürger-Genuss-Gärten“ sowie die Hochbeete auf dem Rathausplatz entstehen keine direkten positiven Auswirkungen für den Klimaschutz. Durch die Förderung der Umweltbildung kann ein Bewusstsein für lokalen und saisonalen Anbau von Lebensmitteln geschaffen werden, welcher indirekt z.B. durch geringere Transportwege zum Klimaschutz beiträgt.
Sachverhalt
Sachverhalt:
Mit Schreiben vom 06.09.2022 stellen die Fraktionen SPD und Bündnis 90/ Die Grünen den Antrag, dass die Verwaltung beauftragt wird, an den drei Marktplätzen in Merkstein, Herzogenrath und Kohlscheid Hochbeete im Sinne des „Urban gardening“ aufzustellen und zu prüfen, wie diese durch den Betriebshof bei regelmäßiger Pflege des Stadtgrüns mit gewässert werden können.
Des Weiteren beantragen die Fraktionen, dass die Verwaltung beauftragt wird, ein Konzept zu entwickeln, wie gemeinsam mit den Bürger*innen Herzogenrath zu einer essbaren Stadt werden kann.
Begründet wird dies damit, dass „Urban Gardening“ steigende Beliebtheit erfährt und die von der Verwaltung auf dem Rathausvorplatz aufgebauten Hochbeete auf sehr positive Resonanz stießen.
Der exakte Wortlaut des Antrags ist dem Anhang zu entnehmen.
In der Sitzung des Klima- und Umweltschutzausschusses vom 15.03.2022 schlug die UBL im Rahmen des Tagesordnungspunkt 12 zur Entsiegelung vor, die Entsiegelung zur Förderung einer städtischen Gartenkultur zu nutzen und öffentliche Gärten anzulegen. Die Verwaltung plante zu diesem Zeitpunkt bereits, das Thema „Gemüsegarten für Bürger*innen“ im Arbeitskreis für Artenschutz, Forst- und Landwirtschaft (AK AFL) zu thematisieren.
Zeitgleich wurden von der Verwaltung auf dem Rathausvorplatz 7 Hochbeete angelegt, die von Mai bis Ende September von Verwaltungsmitarbeiter*innen freiwillig betreut wurden, mit der Unterstützung des Bauhofs für die Bewässerung.
In der Sitzung des AK AFL vom 04.05.2022 eröffnete die Verwaltung den Mitgliedern die Möglichkeit, sich in verschiedenen Arbeitsgruppen konkret und aktiv zu engagieren. Die Arbeitsgruppe „Bürger-Genuss-Gärten“ hat das Ziel, eigenständig ein Konzept zu entwickeln, wie ein Gartenprojekt für Bürger*innen umgesetzt werden kann. Ziel ist, dass dieses Projekt von der Bevölkerung selbst getragen wird, da die Verwaltung nicht über die notwendigen Kapazitäten verfügt und ein solches Projekt für seinen langfristigen Erhalt auf das direkte Engagement der Bürger*innen angewiesen ist.
Im Rahmen dieser Sitzung und auch auf anschließende Rückfrage per Email bekundete kein Mitglied Interesse, sich mit der Ausarbeitung dieses Konzepts zu beschäftigen. Daher wurden die Mitglieder des AK AFL in der folgenden Sitzung, am 28.09.2022 gefragt, wie diese sich das weitere Vorgehen vorstellen. Im Rahmen der Diskussion meldete sich ein Mitglied des AK AFL für die Arbeitsgruppe (AG) „Bürger-Genuss-Gärten“. Es wurde vereinbart, dass dieses AG-Mitglied in einem ersten Schritt weitere Partner für diese Arbeitsgruppe ausfindig macht. Weiterhin wurde vereinbart, dass die Verwaltung eruiert, ob die Hochbeetpat*innen der Rathausbeete sich der Arbeitsgruppe anschließen möchten.
Die Verwaltung stimmt dem Antrag der Fraktionen insofern zu, dass eine Ausweitung des Projekts sinnvoll ist und diese bereits angestrebt wird. In welchem Rahmen die Bürger-Genuss-Gärten tatsächlich umgesetzt werden, wird von der Arbeitsgruppe des AK AFL erarbeitet. Dieses Konzept soll die Bedürfnisse der Herzogenrather Bürger*innen berücksichtigen, sodass langfristiges Interesse für die Gärten sowie deren Erhalt gewährleistet wird.
Neben den Bürger-Genuss-Gärten plant die Verwaltung die Hochbeete auf dem Rathausvorplatz im Jahr 2023 wieder aufzubauen. Die Hochbeete in alle drei Stadtteile auszuweiten ist aufgrund der regelmäßigen Pflege und der notwendigen Aufsicht durch die Verwaltung allein nicht möglich. Dies kann aber im Rahmen des Konzepts der Arbeitsgruppe umgesetzt werden, falls dafür Bedarf und Interesse bestehen und die Betreuung gewährleistet werden kann.
Anlagen
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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1
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(wie Dokument)
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355 kB
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