Sitzungsvorlage - V/2022/424
Grunddaten
- Betreff:
-
Trinkbrunnen an öffentlichen Plätzen Hier: Antrag der Fraktionen SPD und Bündnis 90/Die Grünen vom 06.09.2022
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Sitzungsvorlage
- Federführend:
- Amt 61 - Stadtplanungsamt
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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●
Erledigt
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Klima- und Umweltschutzausschuss
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06.12.2022
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Beschlussvorschlag
Der Klima- und Umweltschutzausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis und beauftragt die Verwaltung mit der Erarbeitung eines Konzepts. Dieses soll die im Sachverhalt aufgeführten sowie ggf. weitere Punkte aufgreifen. Anschließend wird dieses Konzept im Ausschuss für Bauangelegenheiten und Gebäudemanagement vorgestellt und die Zuständigkeit an diesen übergeben.
Finanz. Auswirkung
Finanzielle Auswirkungen (einschl. Darstellung der Folgekosten – Sach- und Personalaufwendungen – sowie Folgeerträge):
Durch die Erarbeitung eines Konzepts durch die Verwaltung entstehen keine Kosten. Finanzielle Aufwendungen sind erst bei der Umsetzung zu erwarten.
Auswirkungen auf den Klimaschutz:
x | keine Auswirkungen |
| positive Auswirkungen |
| negative Auswirkungen |
Kurze Erläuterung:
Aus den vorbereitenden Maßnahmen entsteht noch kein Vorteil für Klima- und Umweltschutz oder Klimaanpassung. Beispielsweise die Bereitstellung von Trinkwasser an öffentlichen Plätzen fördert die lokale Klimaanpassung, während die Verwendung des Verlustwassers aus den Anlagen für umstehende Bäume dem Umweltschutz zugutekommt.
Sachverhalt
Sachverhalt:
Am 06.09.2022 stellten die Fraktionen SPD und Bündnis 90/Die Grünen einen Antrag mit dem Titel „Trinkbrunnen an öffentlichen Plätzen“ an den Vorsitzenden des Ausschusses für Stadtentwicklung, Wirtschaft und grenzüberschreitende Zusammenarbeit. Dieser Antrag ist zwischenzeitlich in die Zuständigkeit des Klima- und Umweltschutzausschusses übergegangen.
Viel und regelmäßig zu trinken – dies stellt nach wie vor die einfachste und kostengünstigste Maßnahme im Umgang mit Hitze dar, mit der man ernsten Gesundheitsgefahren vorbeugen kann. Dies ist besonders vor dem Hintergrund relevant, dass die Zahl der jährlichen Hitzetage (jene Tage, an denen die Tageshöchsttemperatur die 30°C erreicht oder übersteigt) zukünftig immer weiter zunehmen wird. Nicht alle Menschen nehmen, selbst an heißen Tagen, in Flaschen abgefülltes Trinkwasser mit nach draußen. Besonders auf öffentlichen Plätzen können Trinkwasserbrunnen sinnvoll sein, da Menschen auch während einer Hitzewelle am gesellschaftlichen Leben teilhaben wollen, doch auch frequentierte Lagen wie z.B. eine innenstädtische Einkaufspassage können durchaus geeignete Standorte darstellen.
Der Bedarf ist da, das hat nicht zuletzt das Projekt „Geklimapped“ gezeigt. Eine weitere Erkenntnis durch die Beteiligungsplattform für Herzogenrather Bürgerinnen und Bürger: Wo Trinkwasser angeboten wird, braucht es auch öffentliche Toiletten. Die ältere Bevölkerung trinkt nur äußerst sparsam, wenn keine Toilette erreichbar ist. Besonders kritisch: Diese Personengruppe zählt zu den vulnerabelsten, was die körperlichen Belastungen durch Hitzeextreme betrifft.
Entsprechend des Antrags gilt es nun:
- Geeignete Standorte (z.B. in Bezug auf Hitzebelastung) zu identifizieren
- Die Standorte von öffentlichen Toiletten und Trinkmöglichkeiten zueinander sinnvoll abzustimmen
- Fördermöglichkeiten zu prüfen
- Mögliche Sponsoring-Angebote zu finden
- Geeignete Trinkwasserspender zu finden
- Sinnvolle Verwendung des Verlustwassers zu gewährleisten
- …
Diese Schritte sollen in ein kurzes Konzept münden, welches im Ausschuss für Bauangelegenheiten und Gebäudemanagement vorgestellt und von dort ausgehend weiter bearbeitet wird.
Anlagen
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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1
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(wie Dokument)
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456,8 kB
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2
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(wie Dokument)
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592,7 kB
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