Sitzungsvorlage - V/2009/077
Grunddaten
- Betreff:
-
Arbeitszeit der Schulsekretärinnen in den städt. Schulsekretariaten
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Sitzungsvorlage
- Federführend:
- Fachbereich 2.2 Schule, Sport und Kultur
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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Erledigt
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Ausschuss für Bildung, Sport und Kultur
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Entscheidung
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17.03.2009
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Beschlussvorschlag
Die Verwaltung schlägt vor, für die Berechnung der Arbeitszeit der Schulsekretärinnen weiterhin die Anzahl der tatsächlich gebildeten Klassen zu Grunde zu legen. Weiterhin sollte die Berechnung der Arbeitszeit der Schulsekretärin in der Erich-Kästner-Schule gemäß Beschluss des Schulausschusses vom 07.06.2001 mit der Maßgabe bestehen bleiben, dass aufgrund des mit Beginn des laufenden Schuljahres eingerichteten Ganztagsbetriebes eine Mindeststundenzahl von 35 Std./Woche nicht unterschritten werden soll.
Sachverhalt
Sachverhalt:
In seiner Sitzung am 20.01.2009 hat der Ausschuss für Bildung, Sport und Kultur darum gebeten, die Ausführungen zur Festsetzung der Arbeitszeit in den Schulsekretariaten näher zu erläutern und einen interkommunalen Vergleich mit allen Städten der StädteRegion durchzuführen. Ferner wurde gewünscht, das Bochumer Modell näher vorzustellen.
Aufgrund der Mitteilung der umliegenden Städte konnte der interkommunale Vergleich der Wochenarbeitszeiten in den Schulsekretariaten durchgeführt werden. Aus der beigefügten Übersicht (Anlage 1) ist zu entnehmen, dass die Festsetzung der wöchentlichen Arbeitszeit in den Herzogenrather Schulsekretariaten über dem Durchschnitt liegt. Zu berücksichtigen ist hierbei, dass der Vergleich bezogen auf die maßgeblichen Schülerzahlen der Nachbarkommunen durchgeführt wurde. Die genaue Berechnungsgrundlage der einzelnen Kommunen wurde dem Schulträger nicht mitgeteilt.
Ferner fand eine Berechnung der Sekretariatsstunden für alle 14 städt. Schulen nach dem Bochumer Modell statt. Hierbei handelt es sich um eine Organisationsuntersuchung, die im Jahr 2004 an den Bochumer Schulen durchgeführt wurde. Die hier getroffene Personalmessung wurde mit den Städten Dortmund, Frankfurt und Köln verglichen. Es wurde festgestellt, dass sich die Personalmessungen der Städte decken.
Die Grundlage für die Berechnung der Arbeitsaufwände sind die Bezugsgrößen je Tätigkeit. Die geeignete Berechnungsgröße sind die durchschnittlichen Jahresarbeitsminuten (JAM). Ferner wird unterschieden in fixe Aufgaben: Dies sind Tätigkeiten ohne variablen Einfluss, ihre Bezuggröße sind Tag, Woche, Monat bzw. Jahr, und den variablen Aufgaben mit der Bezuggröße Schülerzahl, Anzahl der Klassen und Lehrkräfte. Als weiteres Unterscheidungsmerkmal dient die Schulform . Anhand der vorgenannten Festlegung wird somit für jede Tätigkeit die mittlere Bearbeitungszeit (mBz) ermittelt. Neben der reinen Bearbeitungszeit wurde darüber hinaus eine Verteilzeitenpauschale von 12 % dem ermittelten Jahreswert hinzugerechnet. Hierdurch werden die persönlichen und sächlichen Aufwände der Schulsekretärinnen zeitlich berücksichtigt.
Die durchgeführten Berechnungen für alle städt. Schulen nach Jahresarbeitsminuten und die hieraus resultierende wöchentliche Arbeitszeit wird den Fraktionen zur Kenntnisnahme überlassen.
In der Schulleiterkonferenz am 04.03.09 wurde den Schulleitern/innen die Berechnung des Bochumer Modells vorgestellt. Übereinstimmend wurde seitens der Schulleiter/innen bemängelt, dass nicht alle Tätigkeitsmerkmale bei der Berechnung erfasst wären. Insgesamt vertrat die Schulleiterkonferenz die Meinung, dass aufgrund der geänderten Aufgabenzuteilung eine andere Berechnung der Arbeitszeiten notwendig sei. Die Verwaltung vertrat die Auffassung, dass die derzeitige Berechnung der Arbeitsstunden (gebildete Klassen x Multiplikationsfaktor) dem Arbeitsanfall im Schulsekretariat gerecht wird.
Im Übrigen bleibt anzumerken, dass die mit Schreiben vom 02.02.2006 angebotene Organisationsuntersuchung von keiner Schule angestrebt wurde.
In der Anlage 2 ist der Antrag auf Erhöhung der Sekretariatsstunden für die Schulsekretärin der Erich-Kästner-Schule beigefügt. Wie bereits in der Sitzung am 20.01.09 erörtert, wäre hier eine Neukoordinierung der vorhandenen Arbeitstunden und damit der Öffnungszeiten des Schulsekretariates zu überdenken. Die neue erweiterte Ganztagshauptschule ist ein wesentlicher Bestandteil der Qualitätsoffensiven Hauptschule. Die Maßstäbe für die Einrichtung lagen im pädagogischen Unterrichtsangebot. Hierfür wurde nach Maßgabe des Haushalts ein Ganztagszuschlag für das pädagogische Personal gewährt. Bezüglich der Arbeitszeit der Schulsekretärin wurde in der Sitzung vom 07.06.2001 folgender Beschluss des Ausschusses für Bildung, Sport und Kultur gefasst. - Ab einer Mindestzahl von 400 Schüler/Innen wird die Arbeitszeit der Schulsekretärin auf eine Vollzeitstelle festgesetzt. Wird diese Schülerzahl nicht erreicht, wird die Arbeitszeit anhand der gebildeten Klassen berechnet. –
Bei sinkenden Schülerzahlen wäre dann allerdings eine entsprechende Besetzung des Sekretariates nicht immer gewährleistet.
Die Verwaltung schlägt daher vor, den Beschluss in der bisherigen Form mit der Maßgabe beizubehalten, dass aufgrund des Ganztagsbetriebes eine Mindeststundenzahl von 35 Std./Woche nicht unterschritten werden solll.
Anlagen
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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19 kB
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(wie Dokument)
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57,1 kB
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