Sitzungsvorlage - V/2007/302

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

 

Der Jugendhilfeausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zustimmend zur Kenntnis. Er beauftragt die Verwaltung, die begonnenen Projekte weiter auszubauen und den Informationsfluss regelmäßig zu gewährleisten.

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Finanz. Auswirkung

Finanzielle Auswirkungen (einschl. Darstellung der Folgekosten – Sach- und Personalaufwendungen – sowie Folgeerträge):

 

Es handelt sich um eine freiwillige Aufgabe. Haushaltsmittel stehen nicht zur Verfügung.


 

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Sachverhalt

Sachverhalt

 

Im April 2004 hat sich zunächst der Sozialausschuss und dann im Juni 2004 der Jugendhilfeausschuss mit der Thematik "Bündnis für Familie" befasst. Die Verwaltung wurde daraufhin beauftragt, ein lokales Familienbündnis in Herzogenrath zu gründen. Dies ist im Rahmen einer Auftaktveranstaltung am 07.12.2004 mit 26 Gründungsmitgliedern geschehen.

 

In einer weiteren Veranstaltung im März 2005 mit den BündnispartnerInnen und weiteren Interessierten wurden die Schwerpunkte der Bündnisarbeit festgelegt.

 

Seitdem haben sich noch mehr Menschen beteiligt und in Arbeitskreisen konkrete Ideen formuliert, teilweise bereits umgesetzt und Projekte entwickelt. Im folgenden sind Projekte aufgelistet, die Bündnisrahmen initiiert wurden:

 

-          Elternforen in allen Stadtteilen zum Thema U3-Betreuung (April 2005).

-          Zusammenschluss von 15 Institutionen und Herausgabe der ersten Broschüre Elternschule Herzogenrath (September 2005).

-          Internetbasierte Elternschule, seit Juni 2007 verfügbar.

-          Teilnahme am bundesweiten Aktionstag „Lokale Bündnisse“.

-          Erste Sammlung von Daten für einen Familienatlas.

-          Beginn des Ausbaus der U3-Betreuung; beispielsweise hat die Spielgruppe „Die Wichtel“ im Klösterchen 2005 ihr Angebot ausgebaut; die Betreuungseinrichtung „TP-Hasen“ auf dem TPH-Gelände wurde Anfang 2006 eingerichtet und ist Anfang 2007 in die Trägerschaft eines gemeinnützigen Vereins übergegangen (Träger besteht aus Eltern und Firmen); vermehrte Schaffung von U3 Plätzen in bestehenden Kindertageseinrichtungen ab 2005.

-          Weitere Bündnispartner kommen im September 2005 hinzu: 31 BündnispartnerInnen insgesamt.

-          Ausbau der U3 Plätze in Kooperation mit den im lokalen Bündnis für Familien zusammengeschlossenen Träger auf 20 % bis 2010.

-          Im Herbst 2006 sowie im Frühjahr 2007 wurden Qualifizierungsmaßnahmen für Tagesmütter im betriebswirtschaftlichen Bereich/ Haushaltsmanagement von der Stadt Herzogenrath gemeinsam mit dem FrauenKommunikationZentrum e.V. durchgeführt.

-          Einrichtung einer eigenen Homepage für das Bündnis: Allg. Informationen, weiterführende Links, Elternschule und Familienatlas mit Terminkalender. Im Familienatlas gibt es aus den Bereichen Betreuung, Bildung, Beratung, Kultur, SeniorInnen etc. zahlreiche Adressen, die für Familien interessant sein können. Dies wird laufend ergänzt.

-          Bereits im Sommer 2005 hat sich der Arbeitskreis „Soziales Frühwarnsystem“ gegründet: Aktive Vernetzung der relevanten AkteurInnen, Steuerungsgruppe, Umsetzung vor Ort (s.h. Vorlage, V/2007/329In dieser Sitzung).

-          Im Mai 2006 startet das Müttercafé im Klösterchen, ein niederschwelliges Angebot für Frauen mit kleinen Kindern. Dieses Projekt wird vom Caritasverband durchgeführt, der ebenfalls Bündnispartner ist.

-          Ebenfalls in Kooperation mit der Caritas wird das Projekt „Kindermahlzeit“ installiert. Hier kann sehr unbürokratisch ein Essengeldzuschuss für das Mittagessen in der Offenen Ganztagsschule und in Kindertageseinrichtungen beantragt werden.

-          Im Juni 2007 beginnt das Projekt „Moliri-Servicestelle für Familiengesundheit“: offene Sprechstunde für Mütter, Oase-Entspannungskurs für Mütter im Familienzentrum, Sicherheitskurse, Angebote im Bereich Gesundheit, Kochkurs mit Lebensmitteln der Herzogenrather Tafel etc.

-          Teilnahme an verschiedenen Veranstaltungen der bundesweiten Kampagne Lokale Bündnisse (auch als Podiumsteilnahme).

-          Vorträge über die Bündnisarbeit, z.B. beim Städte- und Gemeindebund (2006), Veranstaltung des Kreises Aachen zum Thema Wiedereinstieg und Verbandsversammlung der StädteRegion (2007).

 

Folgende Projektideen sind noch nicht abschließend bearbeitet worden.

-          Von Anfang an bestand der Wunsch im Bündnis, dass sich Betriebe einbringen sollten. Hier wurde vor allem das Thema Kinderbetreuung und bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf gesehen. Angestrebt war die Bildung eines entsprechenden Arbeitskreises. Dieser ist bisher nicht zustande gekommen, auch weil dafür notwendige Partner fehlen. Allerdings ist die Spielgruppe TP-Hasen mit Betrieben realisiert worden.

-          Zu Beginn der Bündnisarbeit bestand ebenfalls der Wunsch, die Stadtteilarbeit, sowie die Arbeit und Vernetzung im Quartier mehr generationsübergreifend anzugehen. Neben der gesetzlichen BürgerInnenbeteiligung sollten neue Wege beschritten werden, um mehr Bürger und Bürgerinnen und alle Generationen - vom Kind bis zu SenoirInnen - einzubinden. Diese Thematik wurde zunächst in den Stadtteilkonferenzen besprochen. Es wurden dazu aber noch keine konkreten Maßnahmen entwickelt. Zudem wird das Thema „Generationen, Demografischer Wandel“ federführend vom Bereich Bürgerdienste bearbeitet, wobei gerade die Thematik demografischer Wandel zur Querschnittsaufgabe der Verwaltung erklärt wurde. Zur Zeit liegt der Fokus auf neuen Wohnformen.

 

Die beschriebenen Projekte und Maßnahmen konnten nur realisiert werden, weil es eine starke Vernetzung und Kooperation gibt. Im Lokalen Bündnis für Familie Herzogenrath arbeiten nicht nur BündnispartnerInnen zusammen. Vielmehr fühlen sich viele Institutionen, die an der Auftaktveranstaltung teilgenommen haben, weiterhin der Bündnisarbeit verpflichtet. Hier wurde verschiedentlich, wie z.B. im Sozialen Frühwarnsystem oder der Elternschule deutlich, dass Zusammenarbeit durch einen persönlichen Austausch und konkrete Maßnahmen enorm gesteigert und ausgebaut werden kann.

Dennoch braucht solch ein Bündnis eine Koordination und Gesamtvernetzung. Dies hat die Verwaltung bisher ohne finanzielle Mittel und zusätzliches Personal geleistet. Damit sind aber auch der Bündnisarbeit Grenzen gesetzt.

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Wettbewerbsregister/Stellungnahme ÖRP

 

 

 

 

 


 

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Anlagen

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