Sitzungsvorlage - V/2007/349
Grunddaten
- Betreff:
-
Veranstaltungen und Angebote des Jugendamtes im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit sowie des erzieherischen Kinder- und Jugendschutzes für 2008
- Status:
- öffentlich (Vorlage freigegeben)
- Vorlageart:
- Sitzungsvorlage
- Federführend:
- Fachbereich 2 Jugend und Bildung
- Beteiligt:
- Fachbereich 2.1 Jugend
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
---|---|---|---|---|
●
Erledigt
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Jugendhilfeausschuss
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Entscheidung
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13.12.2007
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Finanz. Auswirkung
Finanzielle Auswirkungen (einschl. Darstellung der Folgekosten – Sach- und Personalaufwendungen – sowie Folgeerträge):
Es handelt sich um Pflichtaufgaben im Sinne des SGB VIII und den Ausführungsgesetzen des Landes NRW.
Haushaltsmittel sind in entsprechender Höhe im Verwaltungshaushalt angemeldet.
Sachverhalt
Sachverhalt:
Kinder- und Jugendarbeit wird in der Fachliteratur seit jeher als „Drittes Sozialisationsfeld“ beschrieben. Ihre Formen und Inhalte sind dabei vielfältiger Natur. In entsprechend unterschiedlichen Wirkungszusammenhängen stellen sich die verschiedenen geplanten Veranstaltungen bzw. Veranstaltungsreihen für das Jahr 2008 dar.
1. Kindertheater:
Die Kindertheaterreihe kann als langjährig erprobtes kulturelles Angebot als eine Erfolgsgeschichte beschrieben werden. Gerade in den letzten drei Jahren ist die Resonanz quantitativ (Anzahl der Abonnenten; Tagesbesucher, sofern noch Kapazitäten über die Abonnenten hinaus zur Verfügung stehen) wie qualitativ (Reaktionen auf die gezeigten Stücke) außerordentlich positiv. Bei der im letzten Jahr erstmalig durchgeführten Befragung zur Zufriedenheit der Besucher mit den einzelnen Stücken schwankte die Zustimmung („hat uns gut gefallen“ und „hat uns sehr gut gefallen“) je nach Stück zwischen 61 % und 91 %.
Vor diesem Hintergrund macht es Sinn, die Reihe weiter fortzuführen.
Nach wie vor werden die Kinder-/Familientheaterveranstaltungen insbesondere im Abo außerordentlich günstig angeboten:
Einzelabo: 15,- € für sieben Veranstaltungen
Familienabo: 37,- € für sieben Veranstaltungen und alle Familienmitglieder.
Einzelveranstaltung: 3.50 € pro Person.
Für 2008 sind folgende Stücke in Vorbereitung:
17.01. – 19.01.2008
Theater 1 + 1
(Wipperfürth)
„Die Prinzessin auf der Erbse“
Als es in diesem Lande hunderte Königreiche gab, kam es schon mal vor, dass es mit Prinzen oder Prinzessinnen knapp wurde. Dann wurde der Superprinz oder die Superprinzessin gesucht, und weil es noch kein Fernsehen gab, war dies ein einziges Abenteuer.
So zieht der Prinz hinaus in die Welt, um die richtige, schönste und wahrhaftigste Prinzessin zu finden, die jemals gesichtet wurde. Das Publikum hat seine Freude daran, und der Prinz lernt eine Menge dazu. Er spielt den Froschkönig, versucht seine Liebste vom Fluch der Langeweile zu befreien und gibt sich als Künstler. Und er hat Erfolg. Zu einem Liebesglück gehören aber bekanntlich zwei, und die Damen entsprechen mit ihren meist exzentrischen Attitüden wenig seinen Vorstellungen.
Resigniert und schon fast dabei, sein Vorhaben aufzugeben, dämmert’s ihm. Wartet denn nicht in seinem Schloss schon seine Allerliebste? Einst hatte er doch sein Herz an sie verloren aber daran gezweifelt, ob sie eine Prinzessin ist. Da hilft nur noch eine kleine grüne Erbse, um wirklich sicher zu sein. Der Rest ist bekannt und voller Harmonie.
Ja, das Thema ist allen bestens bekannt! Wir suchen immer an der falschen Stelle, obwohl das Glück oft gleich nebenan zu finden ist. Das Theater 1+1 hat Andersens beliebtes Märchen in seiner gewohnt humorvollen Art vom Staub der Geschichte befreit und neu in Szene gesetzt. Es bildet den Rahmen des Theaterstücks. Eingeschoben werden die Bemühungen des Prinzen auf der Suche nach seiner Wunschprinzessin. Hier werden die Märchen vom Froschkönig (Gebr.Grimm), eine Adaption vom „Schweinehirt“ und „Was man erfinden kann“ (beide von Andersen) integriert. Obwohl das Stück sich inhaltlich weitestgehend an die Vorlage hält, ist es zeitgemäß und unkonventionell umgesetzt.
Das Theater 1+1 folgt mit der “Prinzessin auf der Erbse” dem Anspruch, klassische Themen für ein breites Publikum unterhaltsam und dennoch anspruchsvoll zu vermitteln.
Ab 5 Jahre. Dauer: ca. 60 Minuten,
13.03. – 15.03.2008
Sonstwo Theater
(Bottrop)
„Drachenzähne zählt man nicht“
Eine Geschichte über Drachenschläue und Königsmacht.
Hätte König Eduard sich nicht einfach das Königreich von Prinz Henrik angeeignet, hätte er jetzt nicht den ganzen Ärger. Wie um Himmelswillen soll er denn herausbekommen, wie viele Zähne der Drache Frowin in seinem Maul hat? Und dann muss er auch noch die Heirat seiner Tochter Alina mit Prinz Henrik verhindern. Auch für einen mächtigen König sind dies kaum lösbare Aufgaben. Ob er sich da nicht übernommen hat?
Maja Brüggemeier und Werner Bartelt-Brüggemeier spielen seit rund zwanzig Jahren Theater für Familien und Kinder. Als Tourneetheater sind sie in ganz Deutschland unterwegs mit Inszenierungen, die aus den Lebenswelten von Kindern entwickelt wurden. Dabei kombinieren sie u.a. Tischfiguren mit Stabfiguren, Masken- und Menschentheater.
Ab 5 Jahre. Dauer: ca. 55 Minuten.
10.04. – 12.04.2008
Theater Traumbaum
(Bochum)
„Himmelsleiter“
Eine rasante Komödie zur Frage, ob Geld allein glücklich macht
Frei nach: "Jack und die Bohnenranke", Für Menschen ab 4 Jahren
Eberhard und Mops haben ein Märchenbuch gefunden, "Jack und die Bohnenranke".
Darin wird erzählt, wie Jack eine Zauberbohne pflanzt, die bis in den Himmel wächst.
Jack klettert an der Bohne hoch und findet ein Huhn, das goldene Eier legt!
Genau das Richtige für Eberhard und Mops, bei denen das Taschengeld sowieso nie reicht.
Sofort wird ein Blumentopf organisiert, eine Bohne gepflanzt, gegossen, gehegt und gepflegt.
Aber nichts passiert, die Bohne rührt sich nicht - nicht mal nach Eberhards magischem "Bohnenwachstanz".
Also beschließen die beiden: "wir kommen auch ohne Bohne in den Himmel zum Huhn, das goldene Eier legt."
Die Himmelsleiter ist ein sehr dynamisches clowneskes Kindertheater mit Abstechern in die Bereiche Figurentheater und Objekttheater. Letztendlich geht es in diesem Stück gar nicht mehr um das goldene Ei, sondern darum, das Phantasie und Spielfreude durch kein Geld der Welt zu ersetzen sind.
Ab 4 Jahre. Dauer: ca. 50 Minuten
05.06. – 07.06.2008
Trotz-Alledem-Theater
(Bielefeld)
„Ein Wort ist ein Wort“
von Michael Ramløse
Albert langweilt sich schrecklich - bis er auf Gerümpelstilzchen trifft. Die sitzt auf der Straße - umgeben von allerlei geheimnisvollen Gegenständen. Albert ist fasziniert. Ihm kommt die Idee, gemeinsam einen Laden aufzumachen und reich zu werden. Doch was sollen sie verkaufen? Weil Gerümpelstilzchens Sachen sich als leer entpuppen, beschließen die beiden, Wörter zu verkaufen. Alle Menschen brauchen Wörter: Wörter, um jemanden anzusprechen, Reimwörter, Schimpfwörter, lange Wörter, kurze Wörter...
Die Langeweile verschwindet schnell und ganz nebenbei finden die beiden auch noch einen Schatz.
Ein clowneskes Theaterstück über die Magie der Wörter und der Freundschaft und über die Lust am Umgang mit Sprache.
Ab 4 Jahre. Dauer: ca. 50 Minuten
11.09. – 13.09.2008
Theater Töfte
(Datteln)
„Bin gleich wieder da! Odysseus.
Kowalskis göttliche Reise durch Griechenland
Ein Theaterstück mit einem Schauspieler, Figuren, Musik und Mitspielmöglichkeiten.
“Probleme?” Hermes, der quirlige Götterbote kann sie alle lösen!
Nur diesmal hat er vergessen, dem großen Helden Odysseus einen Zaubertrank der Göttin Athene zu überreichen.
Prompt wir Odysseus gegen den Willen der Götter in ein Schwein verwandelt.
Nun Muss schnell ein neuer Held gefunden werden, der mit List und Mut dem großen Odysseus zur Seite steht.
Kowalski!
Zur rechten Zeit im sonnigen Griechenland begibt er sich mit Odysseus auf große Irrfahrt, überlistet den einäugigen Riesen, tanzt mit der wunderschönen Göttin Kalypso und meistert mit Bravour, List und viel Unterstützung der Kinder im Publikum die aufgaben die ihm die Götter stellen.
So kommt es zu einem wahrhaft glücklichen Ende und Odysseus kann nach 10 Jahren endlich seine wunderschöne Frau in die Arme schließen.
Ein Theaterstück mit wunderbaren Figuren, viel Musik und jede Menge Aufgaben für die Kinder im Publikum.
Ein spannendes und erlebnisreiches Theaterstück für die ganze Familie und für jede Jahreszeit.
Ab 5 Jahre. Dauer: ca. 60 Minuten.
16.10. – 18.10.2008
Zaches & Zinnober
(Bremen)
„Schräg“
Herr Zaches und Herr Zinnober singen „schräg“-liche Lieder und Geschichten, von witzigen Wortverdrehungen und Sprachspielereien über feine Zwischentöne bis hin zu fetzigen Rhythmen strapazieren sie die Lachmuskeln ihres jungen und weniger jungen Publikums bis am Ende alle rufen: „Schräg lass nach!“. Ein Programm für die ganze Familie.
Ab 5 Jahre. Dauer: ca. 60 Minuten.
27.11. – 29.11.2008
Theater Don Kid’Schote
(Münster)
„William Goldtaler die Zweite“
Ein Weihnachtsmärchen nach Charles Dickens
William Goldtaler II. ist ein hartherziger, eigensüchtiger, rücksichtsloser und komischer Kauz.
Nicht einmal am Weihnachtsabend ist er bereit etwas für die Armen zu spenden oder einem Kind eine Freude zu machen. Doch dieses Weihnachten ist anders. Die drei Geister der Vergangenheit „Schon Vorbei“, der Gegenwart „Aber jetzt“ und der Zukunft „Kommt bald“ bringen den alten Goldtaler völlig durcheinander und letztendlich doch noch auf den richtigen Weg.
Im stetigem Dialog mit sich selbst und dem Publikum kommt der verschrobene Goldtaler zu neuen Einsichten und überraschenden Wendungen.
Eine stimmungsvolle und rührselige Geschichte, angereichert mit viel Musik und phantasievollen Figuren.
Ab 5 Jahre. Dauer: ca. 55 Minuten
2. Kleinkunst im Hof:
Die Reihe „Kleinkunst im Hof“ ist eine Kooperationsveranstaltung von PEPERONI e.V., Bereich 2.2. und dem Jugendtreff Streiffelder Hof. Die Intentionen der Reihe sind mehrfacher Art: es stellt eine Öffnung des Jugendtreffs in das Gemeinwesen dar, führt ältere Jugendliche und junge Erwachsene an diese Kunstform heran, spricht damit aber auch unterschiedliche Generationen an und etabliert das kulturelle Angebot als Sparte mit einem festem Standort in Herzogenrath. Neben etablierten werden auch immer wieder Nachwuchskünstler verpflichtet und damit gefördert. Die Zuschauerentwicklung ist gerade in den letzten Jahr sehr positiv.
Freitag, 22.02.2008, 20.00 Uhr
Jupp Hammerschmidt / Hubert vom Venn
„Wer stirbt schon gern in ...“
Hubert vom Venn und Jupp Hammerschmidt schlüpfen auch in ihrem neuen Programm wieder in die Rollen des Eifeler Pastors und des roten Bürgermeisters a la „Don Camillo und Peppone“.
Allerdings: Während in der Vergangenheit eher ländliche Themen wie Kreismusikfest, Windkraft, uneheliche Kinder oder geschmuggelte jute Buter und Bohnenkaffee im Mittelpunkt des Geschehens standen, geht es diesmal um Mord. Denn es ist ja allseits bekannt: Beim Schlagwort Kriminalität fallen einem die Bronx, Rio de Janeiro, das Frankfurter Bahnhofsviertel und…. die Eifel ein. In kaum einer Gegend in Deutschland gibt es so viele Gewalttaten wie in dem Schmelztiegel der Kulturen zwischen Trier und Aachen, Bonn und Eupen. Morde und Gewalttaten sind in der Eifel an der Tagesordnung, hinter jeder Buchenhecke kann die Fratze des Grauens lauern. Allein: Nirgendwo auf der Welt ist die Aufklärungsrate der bösen Taten höher, denn in der Eifel werden fast alle Täter dingfest gemacht. Den Beweis erbringen regelmäßig die Eifeler Kriminalschriftsteller. Da werden die Ermittler aus den Großstädten mit ihren eher schlappen Aufklärungsquoten schon mal eifelsüchtig.
So auch im neuen Programm von Hubert vom Venn und Jupp Hammerschmidt: Zunächst herrscht noch große Aufregung in der Gemeinde: Eine Bewohnerin ist wie vom Erdboden verschluckt. Mordgerüchte machen die Runde, wilde Spekulationen kursieren.
Ganz klar ein Fall für Pfarrer Hubert vom Venn! Schon immer hatte er sich in seinen schönsten Träumen als Pater Brown gesehen – nun endlich scheint der Herr ihn erhört zu haben. Sofort legt er los mit seinen Recherchen – sehr zum Unwillen des roten Gemeindebürgermeisters Jupp Hammerschmidt, der das alles für baren Unfug hält und dem Pastor eine zölibatsgesteuerte Profilneurose vorwirft. In Nullkommanichts haben die beiden sich mal wieder heftigst in der Wolle, was sie aber keinesfalls davon abhält, dem Publikum zwischendurch die beliebtesten Nummern aus nunmehr rund 15 Jahren Eifelkabarett zum Besten zu geben. Längst vergessene Eifeler Sitten leben wieder auf, Dorf-Anekdötchen werden erzählt, es wird gedichtet und gereimt, dass die Schwarte kracht – kurz: Im Saal entfaltet sich diese überschäumende Lebensfreude, diese überbordende mediterrane Stimmung ausgelassener Fröhlichkeit, wie sie sofort entsteht, wenn sich irgendwo auf der Welt zwei Eifeler begegnen – bei den Römern hießen die Eifeler ja nicht umsonst „Epikureer“.
Einziger Wermutstropfen ist und bleibt die Frage: Wer hat den Mord begangen? Oder ist der Tote vielleicht am Ende gar nicht tot, sondern bei der Fremdenlegion?
Oder hat der Pastor doch Recht, der ja immer schon den Verdacht hatte, diese rote Socke von Bürgermeister habe noch jede Menge Leichen im Keller...?
Freitag, 18.04.2008, 20.00 Uhr
DuO Deux 4TwO
„Johann L. kocht ein Ei!“
Es ist ein ganz normaler Tag in einer ganz normalen Anstalt: Ein Animateur versucht aus einem Misthaufen das Optimum an Stimmung herauszuholen, Meterologen im Stimmungstief beschimpfen den Planeten, ein Seriendarsteller findet aus der Welt seiner Rollen nicht mehr hinaus, Nachrichtensprecher haben panische Angst vor schlechten Nachrichten, Fernsehköche halten sich für die neuen Halbgötter in weiß und Johann Lafer will eine 90minütige Samstagabenshow erpressen. Titel: Johann L. kocht ein Ei! Das ist Alltag für die behandelnden Ärzte Neumann und Dannhauer alias Prof. Brinkmann und Prof. Simoni. Sie versuchen das Geschehen einigermaßen unter Kontrolle zu halten. Eine große Aufgabe, denn schließlich wissen die beiden: Verrückt sein bezeichnet eine Abweichung von der Verhaltensnorm. Und diejenigen mit den größten Abweichungen landen alle bei ihnen - in der Sendeanstalt. In "Johann L. kocht ein Ei" bietet das Duo DeuX4TwO eine gebührenfreie Abrechnung mit denen, die für uns im Fernsehen das Leben quotengerecht gestalten. Dabei fehlt scharfe Polit-Satire ebenso wenig wie die skurrilen Begebenheiten des Alltags. So entsteht eine äußerst vergnügliche Mischung - vielseitig, erfrischend und einfach witzig. Verpackt in eine ganze Reihe schräger Typen zeigt das DuO die therapeutische Wirkung des Fernsehens. Dabei offenbart sich auch das wahre Problem der Sendeanstalten, denn rein kommen sie fast alle, aber wie kriegt man sie wieder raus? "Johann L. kocht ein Ei" ist ein Programm, das man so nicht im Fernsehen zu sehen bekommt. Bleibt die Frage: Wer guckt so etwas? Dieses Programm ist für alle, die sich genau diese Frage schon beim Blick in die Programmzeitschrift stellen. Daher empfiehlt Ihnen das DuO: "Schließen Sie sich unserer Zielgruppe an und machen Sie das mit ihrem Fernsehgerät , wozu Sie Peter Lustig in Löwenzahl immer wieder aufgefordert hat: Abschalten!"
Freitag, 30.05.2008, 20.00 Uhr
Thomas Philipzen
voraussichtlich
„Bis hierher und noch weiter!“
In einer Zeit, in der nicht einmal die Fakten den Tatsachen entsprechen, ist guter Rat noch teurer geworden. Überall Heilige und Bekloppte, die - vollständig sabinechristianisiert - Antworten auf Fragen geben, die niemand gestellt hat. Es ist also an der Zeit, dass sich Philipzen unerschrocken auf macht, die Mutter aller Fragen endgültig zu klären: „Woher komme ich, wohin gehe ich?" und vor allem: „was mache ich in der Zwischenzeit?“
In "Bis hierher und noch weiter" kniet Thomas Philipzen vor den Göttern, Götzen und Heiligkeiten der modernen Gesellschaft. Rastlos sucht er auf dieser Reise, bei der Wahn und Sinn nur selten getrennte Wege gehen, die Verantwortlichen. Doch wer gibt die richtigen Antwort: Gott, Kanzleriene Angela, die Deutsche Bank oder doch wieder Franz Beckenbauer?
"Bis hierher und noch weiter" ist eine Expedition ins Reich der wilden Menschen. Hinab in die wonnige Hitze der Hölle, hinauf in himmlische Katastrophen lässt Philipzen nichts unversucht. Auf handwerklich höchstem Niveau, vielseitig, musikalisch und vor Temperament sprudelnd wühlt er im Schlamassel der modernen Gesellschaft. Dabei tauscht er genüsslich die Ideen der Schöpfung gegen Gesetze der Moderne, um verblüffende Erkenntnisse ans Tageslicht zu bringen. Teils rasend schnell, dann wieder einfühlsam und bedächtig verbindet er Geschichten mit Liedern und Improvisationen. Sprache und Körper verbiegen sich in jede Richtung - Philipzen ist ein Grenzgänger zwischen den Stilen, ohne dabei ins Stolpern zu geraten.
„Philipzen hat die Fähigkeit, gesellschaftliche und politische Themen in lockerer, origineller Form und mit unglaublich ansteckendem Temperament klar und packend in den Zuschauerraum zu pfeffern.“ (Westdeutscher Rundfunk)
Freitag, 19.09.2008, 20.00 Uhr
Thilo Seibel
„Keine Gefangenen“
Polit-Comedy, Kabarett und Parodie
feat. Bruce Willis, Ulla Schmidt, Franz Müntefering u.v.a.
„Keine Gefangenen!“ ist zwar kein Ansatz zur Liberalisierung des Strafvollzuges, sondern stammt aus dem Seminar „Kostendämpfung durch lebensbeendende Maßnahmen“ von Josef Stalin. Aber es ist eine einfache Lösung. Und die wünschen wir uns. Für alles.
Doch wir leben in einer komplizierten Welt und haben es mit echten Problemen zu tun: Gesundheitsfonds, Handytarif und die Tagesordnung für den Elternabend. Immer müssen wir Zusammenhänge begreifen: Ist die Föderalismusreform sinnlos, weil Bayern die Atombombe hat? Wurde für mein Brötchen jemand gefoltert? Ist die Klimakatastrophe kompatibel mit windows 98? Und selbst wenn man tapfer gegen die totale Vergesundheitlichung anraucht, muß man zugeben: Raucherzonen in geschlossenen Räumen sind wie Urinierzonen im Schwimmbecken.
Wir haben Sehnsucht nach Rettung. Und es kann nur einen geben, der diesen verdammten Job macht: Bruce Willis. Bruce kennt immer die einfache Lösung und trägt dazu auf jeden Fall ein verdammtes Unterhemd. Er spricht für uns alle mit Ulla Schmidt und dem Handwerker am Freitag Nachmittag. Er springt durch die Glaskuppel des Reichstages und er rettet die Welt auf dem Flügel einer 747. Ohne Bonusmeilen, aber mit Franz Müntefering.
Thilo Seibel ist seit November 2005 als Sprecher der Comedyserie „Kollege Bruce“ täglich auf mehreren Radiosendern zu hören. Von 2000 bis 2007 war er die große kleine Hälfte des Duos „Seibel & Wohlenberg“.
„Für seinen spastisch hampelnden Stoiber und die erstaunlich stimmgetreue Bruce-Willis-Parodie hat sich der Abend bereits gelohnt.“ Süddeutsche Zeitung
„Mit täuschend echter Bruce-Willis-Synchronstimme rettet Thilo Seibel die Welt. Das war wirklich ganz großes Kino.“ Westdeutsche Allgemeine Zeitung
„Die irrwitzig überzogenen theatralischen Einlagen und Parodien von Seibel sorgten für Parteitagsstimmung im Saal.“ Mindelheimer Zeitung
Freitag, 28.11.2008, 20.00 Uhr
Uli Masuth
voraussichtlich
„Glaube, Hoffnung, Triebe“
Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei, aber die Liebe ist die Größte unter ihnen." Ein toller Slogan, den Apostel Paulus da aufs Papyrus gebracht hat. Prima ausgedacht, keine Frage. Klingt heutzutage allerdings schon ziemlich "old school". "Liebe", das hat nix mehr mit Realität zu tun. Jede dritte Ehe in unserem Land wird geschieden. Noch eine Heirat und unser ehemaliger Außenminister liegt gleich auf mit Heinrich VIII.
Die Triebe bringen Schwung ins graue Einerlei. Das wissen wir spätestens seit Siggi Freud. Und bitte, lieber Leser, wie trist wäre der globale Alltag ohne den "Krieg-Spielen-Trieb" eines G.W. Bush, wie grau die Bundesrepublik Jammerland ohne den "Selbstdarstellungs -Trieb" eines Guido Westerwelle, wie unsäglich viel ärmer unsere Hauptstadt ohne den "Quasse l-Trieb" einer Talk- Tycoonin wie Sabine Christiansen? Bilder wie aus der Apokalypse des Johannes. Ohne Triebe macht das Leben nur halb so viel Spaß.
Verkürzt dargestellt? Stimmt, aber das Leben ist kurz und Zeit wird im Dutzend auch nicht billiger.
Ein Kabarettabend mit Klaviermusik. Ohne Gesang. Politisch.
3. Familientag auf Burg Rode
Auch hier handelt es sich um eine bewährte Veranstaltung, mit der die gesamte Familie angesprochen wird. Es werden regelmäßig 3 Künstler(Gruppen) verpflichtet, die aus den Sparten Kinderliedermacher, Zauberei, Theater, Comedy, Jonglage und Artistik, Clownerie stammen. In den Auftrittspausen finden kindgerechte Burgführungen statt, die einen kurzen Einblick in die Geschichte (Herzogenraths) vermitteln und sehr interessiert angenommen werden. Kooperationspartner sind PEPERONI e.V. und Burg Rode e.V. Die Veranstaltung konnte bislang noch nicht terminiert werde, soll aber voraussichtlich wieder nach den Sommerferien stattfinden.
4. Binationaler Jugendkulturtag
Gemeinsam mit der Gemeente Kerkrade soll in 2008 erstmalig ein Jugendkulturtag (Arbeitstitel) durchgeführt werden, nachdem bereits seit dem letzten Jahr erste Überlegungen in diese Richtung gehen, bislang aber noch nicht zum tragen gekommen sind. Neben der Sparte Musik sollen in Workshops alle denkbaren, jugendkulturellen Facetten aufgegriffen werden. Als Veranstaltungsort ist zur Zeit die Roda-Halle in Kerkrade avisiert. Bei der Durchführung der Veranstaltung sind die Organisatoren auf zahlreiche Kooperationspartner angewiesen. Der organisatorische Aufwand ist relativ hoch. Die Veranstaltung ist noch nicht vollständig konzipiert und ebenfalls noch nicht terminiert.
5. Studienfahrt für angehende Jugendgruppenleiter
Im zweijährigen Rhythmus führt das Jugendamt eine Studienfahrt durch (in der Regel in eine europäische Metropole), an der Jugendliche ab ca. 16 Jahren teilnehmen können, die sich gleichzeitig zur Teilnahme an einer Ausbildung zum Jugendgruppenleiter / zur Jugendgruppenleiterin verpflichten, welche jeweils in den dazwischen liegenden Jahren stattfindet. Ziel der Gesamtkonzeption ist es, Jugendliche für die Tätigkeit als JugendgruppenleiterIn zu interessieren und zugleich die notwendigen rechtlichen, didaktischen und methodischen Kenntnisse zu vermitteln. Die Studienfahrt selbst dient zum einen dem gegenseitigen kennen lernen, vermittelt einen ersten praktischen Einblick in die Arbeit eines Jugendgruppenleiters und wird von der Konzeption der Reise her auch einem allgemeinen Bildungsanspruch gerecht (umfangreiches Besichtigungsprogramm, i.d.R. mit örtlichen Reiseführern). Hieran können bis zu 20 Jugendliche teilnehmen.
6. Zeltlager für Väter und Kinder
Das jährlich durchgeführte Vater-Kind-Zelten ist durch die Bewerbung an allen Herzogenrather Grundschulen und durch Mundpropaganda ein fester Bestandteil in der Jahresplanung der Herzogenrather Väter geworden. Das Zeltlager im Naturpark Worm-Wildnis bietet Vätern und deren Kindern die Möglichkeit zu intensiven Erlebnissen miteinander. Darüber hinaus wird mit den Teilnehmern reflektierende Männer-/Väterarbeit durchgeführt, die der Positionierung des Vaters als Mann in Familie und Gesellschaft zu Gute kommt.
Teilnehmerzahl: 25 Väter & ca. 50 Kinder
Termin: 03.08.-05.08.2007
Teilnehmerbeitrag: 20 €
7. Jungenarbeit/Jungentag
Es gibt immer noch zu wenig Ansätze und Versuche für die bewusste Arbeit mit Jungen und männlichen Jugendlichen. Dies bewahrheitete sich bei der Durchführung des diesjährigen Jungentages in der Form, dass nur sehr wenige Männer bereit waren Angebote für den Jungentag zu übernehmen. Entsprechend war die Resonanz bei den Teilnehmern. Eine Lobby für Jungenarbeit existiert nicht und darüber hinaus hat Jungenarbeit nicht die Möglichkeit auf hauptamtliche Mitarbeiter zurückzugreifen, wie das bei der Durchführung des Mädchentages der Fall ist. Zentrales Manko ist demnach die Beteiligung von Männern, denn Jungenarbeit muss von Männern durchgeführt werden.
Auf Grund der auch für dieses Jahr zu erwartenden Schwierigkeiten wird das Konzept des Jungentages überarbeitet und versucht neue Kooperationspartner zu gewinnen. Die Verwaltung ist bemüht im Herbst diesen Jahres wieder einen Jungentag anbieten zu können.
8. Mobile Jugendarbeit/Streetwork
Die mobile Jugendarbeit in Herzogenrath, bestehend aus den 4 Säulen Gemeinwesenarbeit, Gruppenarbeit, Einzelfallhilfe und Streetwork, wurde durch die Arbeit in den vergangenen Jahren in ein Netzwerk von verschiedenen Kooperationen und Strukturen eingebettet. Der Aufbau und die Erweiterung des Netzwerks wird im Jahre 2007 Bestandteil dieser Arbeit bleiben.
Im Rahmen der Gruppen- oder Cliquenarbeit wird es Angebote im Freizeitbereich geben, die alternative Möglichkeiten der Freizeitgestaltung aufzeigen sollen. Darüber hinaus wird versucht, mit Jugendlichen Beteiligungsprojekte zu initiieren, um sie an der Verbesserung oder Veränderung ihrer Umwelt teilhaben zu lassen.
Die steigende Zahl Jugendlicher ohne Lehr- oder Arbeitsstelle macht es immer häufiger notwendig bei Bedarf Einzelfallhilfe zu leisten, um den betroffenen Jugendlichen in ihrer schwierigen Situation Hilfestellungen zu geben.
9. Ferienfahrt des Jugendamtes und der DJO – Deutsche Jugend in Europa für 12-16jährige
Das Ziel der Ferienfahrt 2008 insbesondere für benachteiligte Kinder und Jugendliche wird wieder Bosau am Plöner See sein. Das Freizeitangebot des Hauses und die Unterbringung mit anderen Gruppen sind für die Zielgruppe besonders geeignet. Darüber hinaus wird den Jugendlichen mit erlebnispädagogischen Angeboten, wie bspw. Klettern oder Kanu fahren, die Möglichkeit geboten, alternative Angebote der Freizeitgestaltung kennen zu lernen. Das erlebnispädagogische Angebot trägt dazu bei, die Jugendlichen im Umgang miteinander zu sensibilisieren und so ein Gruppenstruktur aufzubauen.
Die Maßnahme wird in Zusammenarbeit mit der DJO – Deutsche Jugend in Europa durchgeführt. Der Teilnehmerbeitrag für die zweiwöchige Maßnahme wird zwischen 280 € und 300 € liegen.
10. Abenteuerspielplatz
Das Angebot des im Jahr 2006 eröffneten Abenteuerspielplatzes wurde von Vereinen, Verbänden und Familien nachgefragt. Auf Grund der schlechten Witterung war die Nutzung trotz gestiegener Nachfrage jedoch geringer als im Vorjahr.
Der Platz war zwischen Mai und September täglich geöffnet und wurde von den Besuchern gut angenommen. Die Belegung an den Wochenenden konnte über das Jugendamt zufriedenstellend geregelt werden. Besuchergruppen sowie Vereine und Verbände gaben ein positives Feedback zu den Möglichkeiten die dieser Platz bietet.
Der Platz wird im Mai 2008 wieder öffnen und je nach Witterung bis September/Oktober betrieben werden, sofern es gelingt, erneut zuverlässige 1-Euro Kräfte zu finden.
Darüber hinaus hat sich der Verein „Skunks“, der in Herzogenrath ansässig ist, bereit erklärt sich verstärkt um die Belebung des Platzes zu kümmern. Durch regelmäßige Besuche der Vereinsmitglieder auf dem Gelände erhofft sich die Verwaltung einen Rückgang der Vandalismusschäden an der Einfriedung und den Einrichtungen des Platzes. Der Verein wird ca. 3 Veranstaltungen im Jahr zum Thema „Trapper und Indianer“ auf dem Platz durchführen und dabei die Öffentlichkeit einbinden. Der Verein beteiligt sich außerdem an Gestaltungsmaßnahmen des Platzes, die in Absprache mit der Verwaltung durchgeführt werden.
11. Aktion „Generation Jugend – Du hast die Wahl!“
Die Durchführung des Aktionsmonats „Talking about a generation“ hat die Jugendpfleger des Kreises und der kreisangehörigen Kommunen darin bestärkt, dass Lobbyarbeit für Jugendliche ein nicht zu vernachlässigender Bestandteil der Jugendarbeit sein muss. Zahlreiche Veranstaltungen und die Berichterstattung in der Presse haben den Blick der Öffentlichkeit auf engagierte Jugendliche und junge Erwachsene gelenkt. Der Erfolg hat die Jugendpfleger bestätigt diese Form der übergreifenden Arbeit in den nächsten Jahren fortzuführen. Unter dem Label „Generation Jugend“ werden die Jugendpfleger im Laufe der Jahre 2008 und 2009 Jugendliche unter dem Motto „Du hast die Wahl!“ in Aktionen und Projekten dazu aufrufen sich aktiv an der Demokratie zu beteiligen. Hauptthema der Aktion demokratische Prozesse und darüber hinaus die Aufklärung über Vorgehensweisen und Hintergründe rechts orientierter Gruppierungen und Parteien.
Jugendliche stehen im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit dieser Organisationen, da viele die Hintergründe und Gefahren, die hinter dieser Gesinnung stecken, nicht kennen. Jugendliche sind darüber hinaus noch unentschieden und suchen nach Orientierung. Sie sind daher angreifbar und folgen nur allzu leicht den vorgegaukelten Werten rechter Gesinnung. Um dem aktiv entgegenzuwirken wird die Aktion der Jugendpfleger in Kooperation mit Vereinen, Verbänden, Kirchen und Politik versuchen Jugendlichen die Wahl möglich zu machen, indem die Werte und Normen unserer demokratischen Gesellschaft transparent gemacht werden.
In Herzogenrath soll für die Dauer der Aktion ein Arbeitskreis die Steuerung der Aktionen übernehmen. Erste Gespräche mit möglichen Teilnehmern sind bereits geführt worden. Die Aktion „Generation Jugend – Du hast die Wahl!“ endet mit der Kommunalwahl 2009.
12. Karneval/Alkohol
Der übermäßige Konsum von alkoholischen Getränken bei Jugendlichen ist gerade zur Karnevalszeit immer wieder ein Problem. Die zentrale Jugendschutz - Veranstaltung findet am Donnerstag, den 31.01.2008, 13.11 Uhr bis 18.00 Uhr statt. In Kooperation mit dem Ausschuss Merksteiner Strassenkarneval (AMSK) wird im Saal des Bürgerhofs ein vielfältiges Programm für Kinder und Jugendliche angeboten. Bei der Veranstaltung sind Alkohol und Nikotin nicht zugelassen. Dabei soll aufgezeigt werden, dass man eine Menge Freude und Spaß beim Karneval feiern haben kann, ohne sich mit Alkohol zu berauschen.
13. Nachtaktiv
Die Veranstaltungen in den Stadtteilen Merkstein, Mitte, Straß, Pannesheide und Kohlscheid werden weitergeführt. Eine Stadtmeisterschaft der „Nachtaktiven“ in Form eines Turniers und ein Turnier in Zusammenarbeit mit dem Jugendamt des Kreises Aachen bilden die Höhepunkte dieses niederschwelligen Angebotes. Die Finanzierung des Angebotes wird auch durch Mittel des Vereins Peperoni e.V. sicher gestellt.
14. Offene Jugendarbeit
Die anliegend beigefügten Programme der städtischen Häuser der offenen Tür orientieren sich am Bedarf von Kindern, Jugendlichen und Familien. Sie wurden auf der Grundlage des Kinder- und Jugendförderplans erstellt.
Im kommenden Jahr soll der Arbeitsauftrag „aufsuchende Jugendarbeit“ und der generationsübergreifende Ansatz ausgeweitet werden.
Rechtliche Grundlagen:
Nach § 11 SGB VIII sind jungen Menschen die zur Förderung ihrer Entwicklung erforderlichen Angebote der Jugendarbeit zur Verfügung zu stellen. Sie sollen an den Interessen junger Menschen anknüpfen und sich unter anderem auf außerschulische Jugendbildung in sozialer und kultureller Bildung, Angebote in Sport, Spiel und Geselligkeit sowie Kinder- und Jugenderholung beziehen. Das vorgelegte Programm stellt im Wesentlichen eine Fortschreibung des im Kinder- und Jugendförderplans 2007 – 2009 festgeschriebenen Programms dar.
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