Sitzungsvorlage - V/2012/168

Reduzieren

Beratungsfolge

Reduzieren

Beschlussvorschlag

Der Ausschuss für Arbeit und Soziales dankt Frau Schönhofer-Nellessen für Ihre Ausführungen. Er empfiehlt dem Rat der Stadt Herzogenrath, sich für die Unterstützung der Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen in Deutschland, initiiert von der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin, dem Deutschen Hospiz- und Palliativverband und der Bundesärztekammer, auszusprechen. Der Rat der Stadt Herzogenrath verpflichtet sich dort, wo es ihm möglich ist, für die Umsetzung der in der Charta geforderten Grundsätze einzutreten.

Reduzieren

Finanz. Auswirkung

Finanzielle Auswirkungen (einschl. Darstellung der Folgekosten – Sach- und Personalaufwendungen – sowie Folgeerträge):

 

Keine unmittelbaren finanziellen Auswirkungen.

Reduzieren

Sachverhalt

Sachverhalt:

Ausgangspunkt für die Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen war eine internationale Initiative, die als Budapest Commitments auf dem 10. Kongress der European Association for Palliative Care 2007 vereinbart wurde.

Zur Verbesserung der Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen, sollten insbesondere die folgenden fünf Bereiche untersucht und gefördert werden:

- Aus-, Fort- und Weiterbildung

- Forschung

- Politik

- Qualitätsmanagement

- allgemeine Zugänglichkeit der Versorgung mit Arzneimitteln

 

Die Charta ist im Ratsinformationssystem zum Abruf hinterlegt. Ein Flyer mit Kurzinformationen ist als Anlage beigefügt.

 

In Deutschland nahmen unterstützt durch die Robert Bosch Stiftung sowie die Deutsche Krebshilfe die Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin, der Deutsche Hospiz- und Palliativ Verband sowie die Bundesärztekammer im Jahr 2008 die Trägerschaft für den Charta Prozess.

Als Ergebnis zahlreicher Arbeitsgruppensitzungen in die neben Vertretern der Trägergesellschaften mehr als150 Expertinnen und Experten eingebunden waren wurde in 2010 die vorliegende Charta entwickelt und verabschiedet.

In der Charta wird der Ist-Zustand in der Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen in Deutschland dargestellt - verbunden mit Handlungsoptionen und einer Selbstverpflichtung für die Zukunft.

Im Nachfolgeprojekt Charta II (Januar 2012 bis Dezember 2013) steht die Umsetzung der in der Charta formulierten Ziele im Mittelpunkt.

Dabei sind folgende Maßnahmen von zentraler Bedeutung:

- Verbreitung der Charta und Information über die Inhalte

- Realisierung der Charta in Projekten und Teilprojekten

- Weiterentwicklung der Charta zu einer nationalen Strategie zur Betreuung

schwerstkranker und sterbender Menschen in Deutschland

Die Finanzierung des Projektes Charta II erfolgt über die Robert Bosch Stiftung, das Bundesfamilienministerium und die drei Trägerorganisationen.

 

Die Unterzeichnung der Charta seitens der Stadt Herzogenrath ist anlässlich des 90. Aachener Hospizgespräches am 22.06.2012 vorgesehen.

Bisher haben 410 Institutionen sowie 598 Personen die Charta unterschrieben.

 

Frau Schönhofer-Nellessen (Leitung Servicestelle Hospiz, Geschäftsführung Palliatives Netzwerk) wird in der Sitzung zu den Inhalten der Charta sowie des Aachener Hospizgespräches berichten und für Fragen zur Verfügung stehen.

Reduzieren

Wettbewerbsregister/Stellungnahme ÖRP

 

Reduzieren

Anlagen

Loading...